starke Bauchschmerzen seit über einer Woche - evtl. Zusammenhang mit MLD?

  • Ich habe seit letzte Woche Dienstag zunehmend starke Bauchschmerzen im Unterbauch. Meine Hausärztin lokalisierte durch Tasten den Schmerz vor allem auf die linke Seite.
    Die Schmerzen sind zunehmend längeranhaltend, zu Beginn traten sie nur wellenartig auf. Es ist ein Ziehen und extremer Druchschmerz (die Capri musste ich heute weg lassen - das ging gar nicht mehr).
    Beginn der Schmerzen war ungefähr 5-6 Stunden nach der MLD mit oberflächlicher Bauchdrainage.
    Der Bauch fühlt sich aufgebläht an und sieht auch teilweise so auch (wie man das halt bei größerem Bauchumfang sagen kann).


    Heute war es nun so schlimm, dass ich beim Hausarzt war. Urinstatus ist unaufällig, was das Blutbild sagt, weiß´ich erst morgen.
    Wurde direkt zum CT geschickt. Dort wurde nach oraler und venöser Kontrastmittelgabe nichts gefunden.
    Die Schmerzen wurden beim Trinken des Liters schlimmer.
    Insgesamt werden sie über den Tag schlimmer.


    Dazu kommt eine leichte Verstopfung, bei uns auf der Arbeit geht Magen-Darm um. (schlecht ist mir aber nicht, deswegen halte ich es für unwahrscheinlich).


    Kann das von der MLD kommen? Zu starker Druck auf den Unterbauch? Ist vielleicht Lymphe im Bauch stecken geblieben?
    Was ist da bloß los? ;(

  • Hätte die Diverticulitis nicht auf dem CT-Bild sichtbar gewesen sein müssen? Auch auf die explizite Nachfrage Gynäkologisches betreffend hat der Radiologe verneint.
    Das mit dem Lymphstau erleichtert mich schon mal.
    Kann man Hämatome im Körper auf einem CT sehen?

  • hmm, okay, dann hoffe ich, dass wir morgen beim nächsten Hausarzttermin was rausfinden. Blutwertergebnisse sind dann auch da.

  • Die Blutergebnisse sind in Ordnung.
    Der CRP liegt bei 1 (<5). Nur die Erythrozyten sind leicht erhöht: 5,21 (4,1-5,1).


    Bei der gynäkologischen Untersuchung kam auch nichts raus. Auf Chlamydien wird am Montag noch überprüft (sicherheitshalber um nichts zu übersehen), ebenso SS-Test (sehr unwahrscheinlich). Geringe Flüssigkeit im Douglas-Raum.


    Nun sitz ich hier und bin so schlau wie vorher. Habe nun Schmerztabletten bekommen, die ich aber erst nehmen werde, wenn es gar nicht mehr geht.


    Kann ich mir nicht einfach wieder einen kleinen Zeh brechen?

  • Stuhluntersuchung fand nicht statt. Unter anderem wohl auch deswegen, weil wieder über Tage nichts kam...Verstopfung vom Feinsten.
    Bauchspeicheldrüsenentzündung würde wie diagnostiziert werden?


    Am Donnerstag war ich erneut beim Arzt. Diesmal Ultraschall des gesamten Bauchs und der Organe. Alles astrein, sozusagen vorbildlich :D Das einzige, was er finden konnte, waren mehrere mit Flüssigkeit/Stuhl gefüllte "Blasen" (mir fehlt gerade das richtige Wort, also so Ausweitungen, wo sich etwas drin sammelt) des Dickdarms über die ganze Länge verteilt.


    Nehme nun seit Donnerstag Lactolose und hatte Samstag dann Durchfall - alles war raus. Danach gings mir gut. Seitdem ist wieder Verstopfung angesagt und langsam fängt es wieder an zu drücken und leicht an zu schmerzen. Regelt sich das nicht in den nächsten 2-3 Tagen werden wir wohl doch eine Darm-/Magenspiegelung machen.

  • Vielleicht versuchst Du zunächst einmal den Stuhlgang mit Flohsamen zu regulieren?


    Man kann Flohsamen und auch Flohsamenschalen (etwas wirksamer aber eigener im Geschmack) gut und kostengünstig im Internet bestellen.


    http://www.flohsamen.biz/


    Das ist völlig natürlich und kann auf keinen Fall schaden. Die F.. quellen sehr auf und bilden eine gallertartige Schicht aus. Das reguliert die Stuhlkonsistenz und bringt Erleichterung bei der Passage.
    Einnahme ist variabel - auch Einühren in Müsli ist möglich. Dazu muss aber genug getrunken werden! Natürlich auch trotzdem auf Ballaststoffe achten.


    Das Ganze sollte man regelmäßig machen, denn Abführorgien bei wiederholter Verstopfung und Passageproblemen bringen Durchfälle, Reizungen, Kreislaufprobleme, nen wunden Po und helfen den Problem nur zeitlich begrenzt ab.


    Zu spaßen ist mit Verstopfungsproblemen nicht weil es gerade bei Frauen zur Ausbildung von Rektozelen kommen kann und der Beckenboden erheblichen Schaden nehmen könnte. (der Douglasraum war ja bereits auffällig!)
    Das Thema Bindegewebe, Flüssigkeitshaushalt und Gewicht spielt leider auch hier mit rein.
    Wir sind schon recht komplexe Launen der Natur..........*seuftz*


    Movicol wäre auch noch eine Alternative...und natürlich Beckenbodengymnastik....


    Natürlich schadet auch eine Spiegelung nicht - aber für mich klingt es so, dass es förmlich nach Flohsamen "schreit". ;)


    Dann hattest Du noch geschrieben, dass Du Capris trägst.
    Da kann ich mir vorstellen, dass die Peristaltik des Darmes durch den Druck des Gewebes eingeschränkt wird. Also Peristaltik ab und zu anregen durch Bauchmassage und evtl. feuchte Wärme.
    Auch achte mal drauf ob Du Dir öfter mal den Gang aufs Klo verkneifst weil grad keine Zeit ist und/oder es lästig ist die Kompression wieder zurecht zu zuppeln.....?? Das "Verdrücken" nimmt das Gedärm auch durchaus mal übel........


    LG

  • Hallo Nanty,


    Lactulose, weis ich von vielen vertragen nicht viele, da dieses wohl nur den Entdarm anregt, und als nebenwirkun Verstopfung hat.
    Hast du es mal mit Movicol ausprobiert. Das regt nicht speziel den Entdarm an,
    sondern sorgt mit der Flüssigkeit die man Trinkt für mehr Masse - welche aber weicher wird.


    hier die Webseite und die beschreibung von Ihrer Webseite. http://www.movicol.de hauptseite dort siehst du die verschiedenen Produkte.

    Zitat

    bsp: http://www.movicol.de/index.php?id=54
    Löst die Verstopfung


    Die physiologische Wirkung von MOVICOL® orientiert sich an den natürlichen Abläufen des Organismus. Durch die Einnahme von MOVICOL® wird das Stuhlvolumen erhöht und der Stuhl im Darm aufgeweicht. Dadurch kommt es zu einer Auslösung der Stuhlentleerung, wodurch die Verstopfung meist innerhalb von 1-2 Tagen gelöst wird.


    Viel erfolg
    Grüße Michaela


    PS: was sagen denn die Anderen Blutwerte - wurden leberwerte und Bauchspeicheldrüsenwerte mit abgenommen?

  • Hallo, als ich meinen schwerstkranken Vater gepflegt habe, hatte er nach Antibiotikagabe und danach schwerstem Durchfall, anschließend noch in der Klinik Imodium akut bekommen. Nach Entlassung dann tagelang keinen Stuhlgang mehr. Ich wollte ihm nun kein Abführmittel geben. Als ich mit meiner eigenen Problematik bei der Lymphdrainage war, zeigte mir der Therapeut die Durchführung einer schonenden Kolonmassage anhand Vorführung an meinem Bauch! Ich fuhr nach Hause und probierte es direkt bei meinem Vater,(Auch Divertikelpatient). Noch unter meiner Massage fing es im Bauch an zu rumoren! Ich fuhr noch eine Weile vorsichtig und sanft mit der Massage fort, nach nicht einmal einer viertel Stunde mußte mein Vater dann zur Toilette und konnte sich erleichtern!!! Die Kliniken hätten auch mehr davon wenn es so gemacht würde. Der Faktor Zeit spricht nicht dagegen. Abführmittelgabe=Unkontrollierter Durchfall=bei schwerstkranken vollge..... Betten. Patient muß gebadet werden, Betten bezogen, immenser Zeitaufwand! Kolonmassage 3-5minuten. Danach spürt der Patient wenn er muß und hat noch Zeit genug, zu klingeln und zur Toilette gebracht zu werden. Lassen Sie sich vielleicht mal die Kolonmassage zeigen. Hab es auch schon mal bei mir probiert. Flohsamen auch zu emphfehlen. Bei mir hilftbes auch wenn ich Pfefferminztee trinke und Magnesium nehme.
    HG Leniloewenherz

  • Danke für all die Antworten.
    Das mit den Flohsamen werde ich mal in Angriff nehmen, wenn die Darm-Spiegelung vorbei ist.
    Die Stuhluntersuchung werde ich beim nächsten Arzttermin ansprechen - sollte es dann möglich sein, welchen zu bekommen durch die Obstipatio.


    Nach einem Besuch in der Notaufnahme am Dienstag Abend und natürlich weiteren Untersuchungen dort (Abtasten, Blutbild, Urin, Sono) ohne Befund haben sie mir Laxoberal Tropfen und für Zuhause dulcolax-Zäpfchen verpasst.
    Das hatte auch eine ganz gute Wirkung. Ich habe die Nacht gut durchschlafen können und am Morgen gings mir besser.
    Beim Hausarzt habe ich dann eine Überweisung für die Spiegelung bekommen.
    Habe für Montag einen Gesprächstermin.
    Das zweite Zäpfchen hat sehr große Wirkung gehabt, aber leider gehts mir, sobald ich was esse, direkt wieder schlechter.
    Ich habe jetzt geschaut, dass ich Sachen mit höherem Balaststoffanteil nehme, aber einen Unterschied spüre ich jetzt natürlich noch nicht.
    Wünschte, es würde sich nciht alles so ewig hinziehen - könnte man das nicht auch stationär machen?


    Das einzige, was beim Blutbild minimal auffällig war, waren die Erythrozyten, die einmal leicht erhöht waren und die anderen Male gerade noch im Normbereich waren, sowie beim letzten Bild ein leicht unter Norm liegender Creatinin-Wert. Der Glucose-Wert bewegt sich auch immer kurz unter oder kurz über dem Grenzwert des Labors.


    Ich frage mich inzwischen, ob es alles harmlos ist oder vielleicht doch auch mit der Tatsache zusammen hängen kann, dass ich vielleicht/vermutlich MS habe.
    In zwei Wochen habe ich einen Termin beim Neurologen, nachdem ich seit Jahren merkwürdige Symptome habe sowie vor drei Jahren im Nervenwasser oligoklonale Banden festgestellt wurden bei unauffälligem Schädel-MRT. Habe gelesen, dass Darmprobleme auch damit zusammen hängen können.


    Hat zwar alles jetzt gar nichts mehr mit den Ödemen zu tun (wobei doch, denn ich kann die Capri durch den Druck nicht tragen und die letzte MLD ist auch schon 2 Wochen her und ich habe das Gefühl, langsam "voll zu laufen"), aber mir macht die Situation einfach Sorgen.

  • Seit gestern habe ich wieder Verdauung, die Bauchschmerzen sind so gut wie weg. Konnte heute sogar stundenweise meine Capri anziehen und ein bisschen walken für den Kreislauf.
    Ich habe nichts verändert, ncihts gemacht, keine Medikament, nichts.


    Der Gastroenterologe, wo ich gestern war, macht keine Darmspiegelung sondern heute Abend beginnt mit zunächst Darmdurchspülung eine Colontransitzeitbestimmung.


    Ergebnis kommt am Montag. Wahrscheinlich wird alles normal sein, da die BEschwerden weg sind und die Verstopfung auch. ?( Ich bin trotzdem gespannt.

  • Nur mal kurz:
    Die Bestimmung hat ergeben, dass es "eine echte Verstopfung" ist, so der Arzt mit erstauntem Gesichtsausdruck.
    Inwischen war ich im Krankenhaus (nachdem alles kurzzeitig weg war und dann doppelt so schlimm wieder kam mit Krämpfen und Fieber).
    Darm-und Magenspiegelung unauffällig incl. Biopsien und Helicobactor
    Stuhlprobe unauffällig
    Blut weiter unauffällig bis auf "merkwürdige" Schilddrüsenhormonaktivitäten (TSH von 3,3 im Nov 12 auf unter 0,4 jetzt)
    Urin anscheinend auch unauffällig
    Sono auch
    24h-Stunden-Urin auf Porphyrie auch anscheinend ohne Ergebnis, aber da hatte ich auch schon so gut wie keine Beschwerden mehr


    Inzwischen habe ich wieder normale Verauung, keine Koliken und nur noch leichte Bauchschmerzen.
    Vorübergehendes Mucofalk habe ich abgesetzt, weil es mir damit schlechter ging. Nun nehme ich zum Essen immer Läfax Enzym und komm ganz gut zurecht.
    Ein Dünndarm-MRT wird noch gemacht.
    Und mit der Prophyrie werde ich mich (auch wegen jahre zurückliegender Ereignisse näher befassen mit meinem Hausarzt).

  • Hallo


    schön das es Ihnen besser geht.
    Aber warum werden nun noch mehr Kosten infestiert.Dünndarm-Mrt........wenn es doch eigentlich nur das ganz´normale Leben war was Sie da hatten .......Flohsamen Leinsamen geschrotet hilft oft egal ob man mit dem Darm in die eine wie die andere Richtung Probleme hat.Oft hilft es auch zu schauen ob man genugen getrunken hat.


    Gruss Wicki

  • Tja, seit drei Wochen ist alles wieder da.
    In den Ferien - schön entspannt den Sonnenschein genießen kamen die Bauchschmerzen wieder.
    Dazu ab und zu Verstopfung, der Bauch tut weh, "fällt runter". Ab und an Übelkeit.
    Nun habe ich mir, glaub ich, von meinem Freund auch noch Magen-Darm eingefangen, aber es sind "nur" die BEschwerden, weder unten noch oben krieg ich was raus.


    Dazu kommt wieder erhöhte Temperatur von 37,6-38,1.


    Ich war in der Gastroambulanz in der Düsseldorfer Uniklinik, die haben noch mal Blut, Urin, Stuhl (in Alufolie lichtdicht abgeschlossen) abgenommen. Die Werte habe ich noch nicht.
    Dann Ultraschall: Dort war eine gefüllte "Blase" oder Schlinge am Darm zu sehen. Da dadurch ein Verdacht auf Abzess oder auch den Blinddarm bestand, gabs Kontrastmittel. Da ich aber vorher kurz zur Toilette eilen musste (Urin), war es weg bzw. sie konnten es nicht mehr finden.
    Der Arzt äußerte aber den Verdacht auf irgendeine Entzündung im Darm.


    Nun stehen im Oktober noch mal eine genau Colontransitzeitbestimmung an (mit der abgelaufenen konnte der Arzt nichts anfangen, da sie nur beschrieb DASS eine Obstipation vorlag, aber nicht, welche Abschnitte betroffen waren), nochmal eine Enddarmspiegelung, ob irgendwo Engstellen sind und eine Manometrie an.


    Ich mag einfach nicht mehr. Fast durchgängig immer wieder Fieber, dazu leicht erhöhte Entzündungswerte, Bauchschmerzen (gestern musste ich sogar die Hose nach einer halben Stunde wechseln, weil der Bund etwas auf den Bauch drückte - ich konnte es nicht ertragen und wechselte zur Jogging-Hose), Übelkeit, Verdauungsprobleme.


    Bevor es wieder losging hatte ich ca. 3 Wochen zuvor nach einer Haltephase über den heißen Teil des Sommers wieder angefangen, abzunehmen und natürlich auch die Kalorienzuvor heruntergesetzt. Ob das nun ein Grund ist oder Zufall. Bei allen ähnlichen Episoden war es genauso. Erst Abnahme, dann Bauchschmerzen.

  • Wicki:
    Die Flohsamen habe ich probiert - das hat nichts geholfen außer einem Würgegefühl beim Zu-mir-Nehmen.
    Das einzige, was teilweise half, war Lefax Enzym. Nur Lefax half auch nicht.

  • Hallo Nanty,


    wurde deine Gallenblase bei deinem Bauchultraschall angesehen ?
    Hast du ca. 30 Minuten nach dem Essen diese Bauchbeschwerden ?
    Ekel vor Fleisch und Wurstgerichte ?
    Wie waren deine Leberwerte ?


    Ich hatte ähnliche starke Schmerzen, Verstopfung (3-7 Tage)
    und Durchfall (aber erst nach Tagen und dann 1 Tag voll heftig) im Wechsel.
    Weil 6 Wochen nach Entbindung, dachten alle an etwas Gynäkologisches.
    Blinddarm war es auch nicht. Doch dieser Schmerz war genau an dieser Stelle.
    Dann heftigste kolikartige Schmerzen -> Klinik -> da stellte eine kompetente Ärztin die richtige Diagnose
    (obwohl Symptome nicht dieser Erkrankung zuzuordnen waren).
    Bei mir war es eine entzündliche Galle mit fortgeschrittener Entzündung.