Hallo!
Eigentlich gehöre ich ins Lymphödem-Forum, aber da meine Frage die Venenuntersuchung mittels Ultraschall betrifft, schreibe ich hier.
Meine Ärztin (Lymphologin/Phlebologin) untersuchte vor etwa einem Jahr meine Venen mit Ultraschall - im Liegen. Sie meinte, ich hätte eine leichte Veneninsuffizienz einer Stammvene im rechten Oberschenkel und empfahl mir eine Sklerosierung - privat zu zahlen für ca. 1500,-Euro. Zu dieser Ärztin wechselte ich, da mein "alter" Arzt die Praxis aufgab. Dieser untersuchte die Venen ein halbes Jahr zuvor im Stehen - ohne Befund. Da mich der Befund der Ärztin verunsicherte, holte ich mir eine zweite Meinung von einem weiteren Arzt. Dieser untersuchte ebenfalls im Stehen - ohne Befund. Welche Untersuchungsmethode ist denn nun die richtige??? Im Liegen oder Stehen??? 
Ich sprach meine Ärztin auf Ihre Methode an und sie meinte, daß viele Kollegen im Stehen messen würden, es aber im Liegen viel genauer oder sensibler sei.
Für Antworten wäre ich total dankbar!!!
Viele Grüße,
micky 
Wie werden Venen untersucht - im Stehen oder Liegen?
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Das ist nun wirklich falsch : Im Stehen kann man wesentlich besser nach Refluxen suchen, also ob das Blut bei Bauchpressen in den oberflächlichen Venen zurück ins Bein fällt..und wenn ja , wie weit...
Von Leiste bis Oberschenkel : nichts machen lassen : Abwarten , 1x jährlich Kontrolle
Bis unter Knie : Stammvarikose St.III nach Hach : Operation langsam planen
bis Innenknöchel : St. IV nach Hach : Op
Aber wenn die Kollegin ihnen die Verödung verkauft, und Sie sind Kassenpatientin, bei kaputten Klappen , dann bewegt Sie sich auf sehr dünnem Eis...
Aber 2x nichts gefunden , da wäre ich sehr skeptisch !IM Liegen untersucht man nur bei akutem Thromboseverdacht ! Krampfadern und tiefe Reflexe nach Thrombose : im Stehen !
und Stammvenen operieren lassen, nur in Ausnahmefällen Sklerosierung-und das wäre eine Kassenleistung !Ist schon etwas eigenartig !
Herzliche Grüsse
Ihr
Ullrich Katz -
Hallo, bin kein Arzt aber ich wurde bisher im Stehen untersucht.Diese war zeitintensiver als die im Liegen.
Es gibt eine Untersuchung im Liegen, klar. Aber es wird immer Beides gemacht.War bei mir der Fall.
L.G. silberling -
Es gibt eine Reihe von Untersuchungen, einige im Stehen, andere im Liegen.
Die Basisuntersuchung eines Phlebologen sollte im Stehen erfolgen. Dazu steht der Patient auf ein Podest oder einen stabilen Hocker, damit man die Beinvenen wirklich in Augenhöhe hat.
Es gibt aber auch einige Untersuchungen die im Liegen durchgeführt werden, letztendlich auch die gute alte Phlebographie auf einem Kipptisch.
Die Preise für Verödungen sind eher moderat, es ist erstaunlich wie kreativ einzelne Kollegen sind.
Bin immer wieder erstaunt darüber, wie wenig die Patienten aufgeklärt sind, wie gutgläubig und geduldig manche sind.
Man kann die Preise in der Gebührenordnung der Ärzte auch mal selbst nachschlagen.
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Ich wurde auch beim ersten Mal im Stehen untersucht . Diagnose : Alles okay . Sollte mir ja nicht an den Venen rumschneiden lassen von Ärzten die meinten ich hätte was an den Venen .
Halbes Jahr später wurden meine Venen nochmal vom anderen Arzt untersucht , im Stehen und Liegen . Diagnose : Stammvarikosis St. 3 nach Hach . Wegen Schwellungsneigug der Beine wurde erstmal auf eine Op verzichtet .
Bin dann wegen den beiden unterschiedlichen Diagnosen nochmal zum Arzt . Dort wurde auch im Stehen untersucht . Diagnose Stammvarikosis . Wäre jedoch noch nicht so schlimm das ich zur Op müsste .
Im Grunde genommen bin ich immer noch verunsichert .@ micky21500
Hast Du irgendwelche Beschwerden wegen Deiner Stammvene ? Schwillt Dein eines Bein mehr an als das andere ? -
Liebe Patienten / Forummitglieder,
jeder weiß doch zunächst wie ein normales Bein aussieht, wie gesunde glatte Haut aussieht, jeder Zustand der davon abweicht ist zu untersuchen.
Das wir Ärzte uns nicht immer einig sind, ist ein offenes Geheimnis.
Deswegen gibt es Fachgesellschaften, welche Kriterien festlegen, welche Erkrankung und welche Erkrankungsstadien welchen Namen erhalten und wie die Stadieneinteilung erfolgt.
Dann gibt es allerdings verschiedene Behandlungsmethoden, nicht alle Ärzte beherrschen das ganze Repertoir oder bieten nur einen Teil an, daher werden Sie immer wieder verschiedene Aussagen und Angebote zu hören bekommen.
Wenn ich Bäcker wäre und eingeschränktes Sortiment hätte würde ich auch nicht den Kunden erzählen welches leckere Angebot mein Konkurrent hat und die Kundschaft womöglich dorthin schicken...
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oder wenn man BEWUSST auf Laser , Radiowelle , Wasserdampf verzichtet ! Weil man nicht wirklich eine Vorteil für den Patienten sieht.
Und weil es eben unterschiedliche Ansichten gibt-ohen Unwissend zu sein-
Und weil man das ganze Repertoire nicht braucht-siehe CHIVA....mehr als 50% Rezidive, oder vor 15 Jahren von Schulze-Ehrenburg propagierte Stammvenen-Verödung : 55 % Rezidive, oder Laser " Wir haben das Temperaturproblem nicht so im Griff"..." Glühende Kohlen durch die Vene ziehen...das sagt man aber nicht so laut, oder Bilaterale Fasciotomie-über die Nekrosen sprach man dann nicht so sehr, oder endoskopische Perforantendissektion...und und und...Gesundes Misstrauen ist in der Medizin durchaus angeraten-das setzt aber Kenntnis voraus, und die bekommt man nicht im Internet.
Herzliche Grüsse
Ihr
Ullrich Katz -
Hallo!
Vielen Dank für die schnellen Antworten!!!
Habe nun schon überlegt, die Ärztin zu wechseln. Habe eigentlich ein sekundäres Lymphödem im rechten Vorfuß. Ich ging vor ca. 11 Jahren die Treppe hinunter, plötzlich gab es mir einen Stich im Vorfuß und es tat fürchterlich weh. Die auftretende Schwellung blieb, trotz Therapie.
Trage eine Kompressionsstrumpfhose und bekomme Lymphdrainage. Auch bei meinem früheren Lympholgen wurden die Venen untersucht und es war immer ohne Befund. Klar, kann sich auch eine Erkrankung an den Venen bilden. Aber der Befund der Ärztin wurde ja kürzlich widerlegt. Der Preis von 1500 Euro für die Sklerosierung wäre für beide Beine. Die Untersuchung erfolgte folgendermasen: Ultraschallkopf auf die Oberschenkel (im Liegen), dann zwei-dreimal auf die Vene drücken und sofort wurde die Vene am Ultraschallmonitor rot. Venen wurden ansonsten mit noch keiner anderen Methode untersucht.
Viele Grüße,
micky -
@ micky
Ich würde bei einer Privatbehandlung immer Bedenken haben und noch andere Meinungen einholen .
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der ( kurze !) Farbwechsel zeigt nur , dass das Blut hin und her fliesst : gibt die Flussrichtung an, es pendelt...
Wichtig ist ein länger andauernder Farbumschlag nach " rot"...Reflux , also Blut versackt von oben ins Bein zurück- lässt sich eindeutig im Stehen besser aussagekräftiger untersuchen...Man drückt kräftig auf die Venen , lässt schell los, wenn dann Blut länger zurück läuft , stimmt was nicht. Dann legt man die Strecke fest, geht auf den Zentimeter genau.... dann hat man die Refluxstrecke ! Und plant die Therapie.
Eine kaputte Stammvene , da ist die Op eine Kassenleistung ! Dafür Geld zu verlangen ist Betrug-und 1500 Euro für Verödung ??? wie lange? wie oft ? Sie weiss doch vorher gar nicht , wie oft bis zum Erfolg verödet werden muss...aber auch Seitenäste veröden ist Kassenleistung !
Nur Besenreiser sind immer privat zu bezahlen , da rein kosmetisch störend.
Interessant und sehr eigenartig....Es gibt noch viele Mütter , mit schönen Töchtern....verstehen Sie.. ?!
Herzliche Grüsse
Ihr
Ullrich Katz -
Hallo Herr Dr. Katz,
vielen Dank für Ihre Erklärungen! Mir kommt das Ganze auch sehr verdächtig vor! Auch, weil nie eine Rede von einer Kassenleistung war! Bin gesetzlich versichert. Werde mich auf jeden Fall von dieser Ärztin verabschieden!
Viele Grüße,
micky
