Schmerzzunahme bei einem vollen Arbeitstag

  • Hallo,


    ich bin 45 Jahre alt und war für 4 Wochen in der Földiklinik. Ich habe Lymph- u. Lipödem in beiden
    Unterschenkeln und den Armen. Mein Klinikaufenthalt war erfolgreich. Ich bin sehr glücklich, dass
    meine Beine wieder aussehen wie Beine. Ich wurde super betreut und mir wurde wieder Mut für die
    Zeit nach der Klinik gemacht. Ich habe bereits einiges umgesetzt und arbeite noch daran, weitere
    Änderungen in meinen Alltag einzubauen.
    Während des Klinikaufenthalts nahmen meine Schmerzen und
    das Schweregefühl ab.
    Seit ich zu Hause bin gehe ich wieder regelmäßig 2 x in der Woche schwimmen, zur Lymphdrainage, an den anderen Tagen
    gehe ich abends für ca. 1 Stunde mit unserem Hund spazieren. Ich trage täglich meine Kompressionskleidung (Zehenkappen, Kniestrümpfe und Bermuda). Ich habe Bandagesets bekommen und habe angefangen mich 1-2 x pro Woche zu bandagieren. Ich habe nochmals 4 kg Gewicht verloren.
    Jetzt habe ich wieder 2 volle Arbeitswochen hinter mir - ich arbeite meine 8 Stunden - nicht länger (wie in der Klinik besprochen), stehe immer wieder auf und vertrete mir die Beine. Habe eine kleine Fußbank und mache öfters Übungen (wippen....) Trotzdem habe ich abends oft schwere, schmerzende Beine (Waden).
    Was kann ich während der Arbeit machen, damit die Schmerzen nicht so stark auftreten?

  • Hallo,


    ich hänge mich einfach mal an dieses Thema an, denn ich will nicht schon wieder einen neuen Thread eröffnen; man blickt sonst irgendwann nicht mehr durch.


    Ich habe genau das gleiche Problem wie Jutta. Ich war im vergangenen Juli vier Wochen in der Földi und bin mit einem Super-Ergebnis und voller Tatendrang und Zuversicht nach Hause. Ich trage meine Kompressionsstrümpfe IMMER (außer nachts), ich gehe zwei Mal in der Woche zur Lymphdrainage (30 Anwendungen, danach ein Vierteljahr Pause :( ), ich bewege mich so oft wie möglich, habe auch ein Fußbänkchen auf der Arbeit, das ich auch fleißig zum Wippen benutze. Außerdem bin ich stolze Besitzerin eines Lympha Press Gerätes, das bei mir auch mehrfach in der Woche jeweils für eine Stunde zum Einsatz kommt und das mir auch über die lymphdrainagefreie Zeit hinweg hilft.


    Trotzdem habe ich den Eindruck, dass meine Beine trotz dieser ganzen Maßnahmen immer dicker und praller werden. Ich habe schon morgens den Eindruck, dass sie bald platzen; ich trage Schuhe mit Klettverschlüssen und stelle diese mehrfach am Tag weiter. Knöchel kann ich meistens keine mehr erkennen.


    Kann es sein, dass sich meine Beine/Lymphe auf die Kompressionsstrümpfe "einstellen" und sich einfach nicht mehr beeinflussen lassen? Ich dachte, die Strümpfe sollen die Beine so komprimieren, dass sie sich nicht endlos ausdehnen können?! Oder sind die Strümpfe eher dazu da, den Gegendruck für die Venen und Lymphbahnen zu erhöhen?
    Woran kann es liegen, dass ich nach den Behandlungen nicht wirklich Pipi muss? Mache ich was falsch?
    Bis vor einem Jahr brachte mir auch - aus welchen Gründen auch immer - Reiten viel. Danach waren die Beine super abgeschwollen; vielleicht durch den Druck am Sattel. Aber auch hier tut sich nicht mehr wirklich was... :?


    Soll ich wirklich bis Oktober warten, bevor ich einen neuen Reha-Antrag stelle oder sollte ich das schon jetzt tun? Kann ich diesen unmittelbar über die Földiklinik stellen?
    Meine Phlebologin habe ich schon längere Zeit nicht mehr kontaktiert, die will mir immer nur Infusionen gegen Entsäuerung und sonstige fragwürdigen Dinge verkaufen. Meine Lymphdrainagen bekomme ich derzeit von meiner Hausärztin verschrieben; ich hoffe, sie macht das noch eine Weile mit.
    Die eigentliche Nachversorgung meines Lipolymphödems macht ja sowieso die Földiklinik und das möchte ich auch weiter so beibehalten.


    Viele Grüße
    Birgit