Postthrombotisches Syndrom nach TVT Fragen über Fragen

  • Hallo!


    Im Oktober 2013 wurde ich mit einer Zweietagenthrombose rechts und einer beidseitigen Lungenembolie ins Krankenhaus eingeliefert.


    Bei meinem letzten Arztbesuch wurde mir auf meine NAchfrage hin mitgeteilt, dass die Thrombose weg ist.


    Was heißt das?


    - Verschwindet ein Thrombus komplett?


    - Tritt grundsätzlich immer ein PTS in welcher Form auch immer auf?


    - Wie sieht es mit Prophylaxe bei Flügen von z.B. 2 Stunden aus?


    - Spricht etwas gegen gelegentliche Besuche (vielleicht 2-3 Mal im Jahr) im Solebad. Nicht stundenlang baden, sondern vielleicht mal eine 1/4 Stunde?


    Ich bin doch ziemlich gefrustet X( , weil ich mich nicht wirklich informiert fühle, und es mir schon wichtig ist zu verstehen, was sich in meinem Körper tut. ?( Für ein paar aufklärende Antworten wäre ich sehr dankbar.


    Vielen Dank schon mal im Voraus :)


    schellha

  • meine Frage ist, nimmst du denn die Pille weiterhin?


    Es gibt nämlich durchaus einige Pillen, meine von damals mit eingeschlossen, die Thrombosen und Lungenembolien hervorrufen.
    Leider habe ich das erst letztes Jahr erfahren......

  • Die Kopression brauchst du deshalb, weil durch die Thrombose die Venenklappen nicht mehr richtig funktionieren und nur durch die Kompression, das Blut wieder hochgepumpt wird.....ansonsten würde es unten im Fuß´"versacken"
    Merkst du nichts, wenn du längere Zeit ohne Kompression stehst?

  • Hallo HR!
    Danke für den Hinweis. Ich werde versuchen mich daran zu halten.


    Hallo Tütensuppe!
    Natürlich nehme ich die Pille nicht mehr.
    Da bisher kein Grund für die Thrombose gefunden werden konnte und meine Pille zu denen gehörte, die in den Thrombosen verursachenden Ruf steht, werde ich so schnell bestimmt keine Pille mehr nehmen. Verhütung geht auch anders.
    Versacken tut bei mir nichts. Ich trage den Strumpf ja bisher auch regelmäßig, da ich berufsbedingt viel sitze. Wenn ich viel rumlaufe, lasse ich ihn schon mal weg.


    Was mich halt ärgert ist, wenn man in der Praxis husch husch abgefertigt wird und dann zusehen muss wie man sich selber schlau macht.
    IcH denke soviel Zeit sollte sein, dass man den Patienten wenigstens die Möglichkeit gibt seine Fragen zu stellen und diese dann auch zu beantworten.

  • so viele Fragen im Internet-geht nicht ! Das muss man schon nach eigener Untersuchung machen.


    Aber so viel : hört sich alles nicht so dramatisch an. Geheilt sind Sie nie. Weg ist die Thrombose auch nicht, nur rekanalisiert.Zurück bleiben Klappenschäden und Venenwandschäden-da hat die Helferin also nicht recht. Kompressionsstrumpf wie lange ? Ich sage immer : " vorerst (!!!) lebenslang.Auch ich kenne die Untersuchung , dass angeblich der Ko.strumpf das PTS nicht verhindert...ist mir egal-wenn der Patient Klappenschäden hat , soll er Strümpfe trage .Abgerechnet wird am Schluss : und ich betreue über 20 Jahre PTS-Patienten.


    Ganz einfach : 1-2x/ Jahr untersuchen , mit Arzt in Kontakt bleiben, dann wird es nicht so schlimm.


    Es mangelt an LANGZEITUNTERSUCHUNGEN-die müssten über 10-20 Jahre zentral erstellt werden-und das ist das Problem. Eichlichsberger hat 1998 mal 223 Pat.über 12 Ihre verfolgt...die 1-und 2-Et.TVT kam da am besten weg.Ist aber doch sehr unterschiedlich.


    Und ein offenes Bein kommt ja nicht von heut auf morgen, sondern ist IMMER Folge einer unzureichenden Patientenbetreuung oder auch Patientenmitarbeit...


    Herzliche Grüsse
    Ihr
    Ullrich Katz

  • Das PTS entwickelt sich langsam,bei Jedem unterschiedlich , Prognosen nach 1Jahr sind nicht möglich , viel zu kurze Zeit. US-TVT's hinterlassen fast nie Folgeschäden. Sobald die v.popl. mit betroffen ist, schon. Besonders bei Verschluss, aber auch bei Rekanalisation- das geht langsam: also ich rate unbedingt zum Kompressionsstrumpf, sogar anfangs Klasse 3...aber es gibt keine gesetztmässige Therapie. Sie werden nie nur 1 Antwort bekommen, aber ich haben den Eindruck , Sie werden recht adäquat betreut...(!?!)

  • Hallo Dr. Katz!
    Vielen Dank für ihre ausführliche Antwort auf meine doch recht lange Fragestellung.
    Das behandelnde MVZ in Hamm soll hier in der Gegend DAS Kompetenzzentrum für Venenerkrankungen sein.
    Die Antwort auf meine Frage ob die Thrombose sich denn komplett aufgelöst hat wurde vom behandelnden Arzt mit " Ja sicher" beantwortet.
    Keine weiteren Erklärungen.


    Wenn ich das richtig verstehe, bleibt immer ein PTS zurück, aber mit unterschiedlichen Folgen?


    Tja, wo finde ich einen Arzt, der wirklich noch 1 Stunde Zeit für seine Patienten findet?


    Gibt es keinen Patientenratgeber "Thrombose und ihre Folgen für Dummies" ?, den man ahnungslosen Thromboseanfängern an die Hand geben könnte? ;)


    Selbst im Krankenhaus hatte keiner Zeit mir mal in Ruhe zu erklären, was ich eigentlich habe.
    Ohne Internet wäre ich da schon verzweifelt.


    Gruß schellha

  • Und noch eine Frage!
    Die Ärzte, die mich bisher untersucht haben sind Gefäßchirurgen.
    Was macht ein Phlebologe, was der Gefäßchirurg nicht kann?
    Sollte ich das nächste Mal auf eine Untersuchung durch einen Phlebologen bestehen? ?(


    Danke das sie sich so viel Zeit nehmen!
    Leider hab ich mich zur Zeit an dem Thema fest gefressen. Ich träume schon davon :sleeping: :(.


    Gruß schellha

  • So, habe das Ganze jetzt stark zusammengestrichen. Hoffe es entspricht jetzt annähernd den Forumsregeln.
    Da ich mir nicht sicher bin/war welche Grundinformationen notwendig sind um Fragen beantworten zu können ist das Wohl etwas arg ausgeartet. Ich bitte um Nachsicht mit forumsunerfahrenen Teilnehmern.

  • Hallo HR!


    Wie ich sehe haben auch sie den Text nicht gelesen.
    Gerade weil der behandelnde Arzt keine Zeit für die Beantwortung von Fragen hat bin ich hier gelandet!


    Vielleicht sollten sie unwesentliche Beiträge in diesem Thema einfach löschen, damit es hier wieder Frage bezogen wird. :)


    Ich gelobe mich zu besser.
    Gruß schellha

  • Hallo Amber77,


    es wurden direkt im Krankenhaus alle Blutuntersuchungen vorgenommen und keine Vorbelastungen festgestellt.
    Da ich auch vorher weder eine OP noch einen Unfall oder ähnliches hatte ist der Grund für die Thrombose bis heute völlig unklar. ?(


    Ist es bei dir auch so gewesen, dass du bei jeder Untersuchung einen anderen Arzt vor dir hattest?


    Der letzte Arzt war echt die Krönung. Eine seiner Damen hat die Doppleruntersuchung gemacht.
    Als ich dann ins Sprechzimmer kam, hat er noch einen Blick auf meine nackten Beine geworfen, mir gesagt das der Blutverdünner weg kann und ich die Strümpfe auf Dauer weiter tragen soll. Dann war er schon fast wieder aus der Tür.
    Bei meiner nächsten Untersuchung werde ich auf jeden Fall darauf bestehen nicht wieder von ihm behandelt zu werden.


    Bei einer Untersuchung hatte ich das Glück als Anschauungsobjekt für eine Auszubildende zu dienen. Das war wirklich interessant, da ich die Erklärungen zu den entsprechenden
    Ultraschallbildern mitverfolgen konnte. Danach habe ich mich doch um einiges informierter gefühlt. :)

  • Da hast du mit Sicherheit recht.
    Da ich gerade erst da war ist der nächste Termin erst wieder im Oktober fällig. Bis dahin hab ich mich dann auch wieder abgeregt ;):)
    Momentan hab ich erst mal genug von Ärzten, da ich auf Grund der Lungenembolie auch noch die Bekanntschaft von Pneumologe, Kardiologe und Radiologe machen durfte.
    Das reicht mir für die nächsten Monate ^^