Bei Lipödem wird eine niederkalorische Diät nur am Rumpf eine Gewichtsreduktion erreichen, in den betroffenen Exremitäten keine oder nur minimal Gewichts/Umfangsreduktion. Jedoch kann man davon ausgehen, daß sich überschüssige Nahrungsenergie das Lipödem verschlimmert. Deshalb ist eine dauerhafte Nahrungsumstellung unumgänglich. Die Veranlagung zur krankhaften Fetteinlagerung kann nicht wegoperiert werden. Besonders bei Bewegungseinschränkung oder scheuernden Oberschenkeln kann eine LS allerdings eine gute Entlastung sein;
trotzdem muß oft weiterhin Kompression getragen werden, die Haut muß gepflegt werden, Bewegungstherapie muß weiterhin gemacht werden.
Die Liposuktion muß von den genannten Maßnahmen begleitet werden, schon um das OP-Risiko zu minimieren, muß optimal entstaut sein. Jede weniger Körperfett forhanden ist, desto weniger wird der Lymphabfluß gestaut.
Gibt es einen Arzt, der ihnen SCHRIFTLICH ohne wenn und aber zusichert, daß sich nach einer LS das Lipödem dauerhaft (zB 20 Jahre) nicht mehr verschlechtert ? Falls ja, stellen Sie bitte den Text hier ein.
Die Ernährungsumstellung alleine hilft nur wenigen, nur schlägt die Bewegung oft erst richtig an, wenn währends des Trainings niedige Insulinwerte erreicht werden. (Durch Kohlenhydratreduzierung und ggf. Entspannungsübungen).
Was spricht eigentlich gegen regelmäßige Bewegung ? Der Mensch ist als Bewegungstier konstruiert. Regelmäßiger Sport reduziert die Risiken für Diabetes, viele Krebserkrankungen, Stressanfälligkeit, Depressionen, Altersdemenz incl. Alzheimer, etc. Die Bewegungen müssen freilich physiologisch richtig ausgeführt werden um keinen Gelenkerkrankungen Vorschub zu leisten.
Angemessene Behandlungen und Versorgungen finden in unserem Kassensystem allerdings nicht überall statt. Das erreicht man nur durch entsprechendes Engangement oder (wer ko, der ko) Lobbyarbeit.
DIe KK sind nur verpflichtet, die bestmögliche Versorgung laut Papier/Vorschrift zu gewähren.Das gilt auch für viele andere Krankheitsbilder (z.B. Inkontinenzversorgungen, Rollatorenversorgungen; Legasthenie- und Diskalkulieprogramme werden nur selten von Kassen übernommen)
DIe Liposuktionen stehen momentan Dank unermüdlicher Arbeit engangierter Fachärzte (zumindest bei der AOK Bayern) in der Diskussion, jedoch malen die Mühlen langsam....