Hallo zusammen,
ich hatte bisher 50 Lymphdrainage-Behandlungen. Das Lymphödem entstand bei mir in Folge einer Mamma-OP mit Lymphknotenentfernung. Das Lymphödem im Arm hat sich schon deutlich gebessert und ist fast weg. In der Brust ist das Lymphödem aber noch sehr stark ausgeprägt. Ich hatte 2x wöchentlich für je 1 Std. Lymphdrainage. Dann stellte ich einen Antrag auf Lymphdrainage außerhalb der Regelverordnung. Die Physiotherapiepraxis ging auch davon aus, dass dies ganz bestimmt bewilligt würde. Dem war leider nicht so. Die Krankenkasse lehnte ab und schrieb, ich könnte aber erneut eine Verordnung mit einem Verlaufsbericht einreichen.
Jetzt sagte mir der Onkologe, dass die Krankenkassen dies immer häufiger ablehnen würden, auf die Ärzte mit Regressforderungen zukämen und die Krankenkassen wohl überlegten, Lymphdrainage ganz aus ihrem Leistungsprogramm zu streichen. Stimmt das?
Der Onkologe stellte keine Verordnung aus und schrieb in seinem Bericht zwar von dem Lymphödem, aber ohne sich dazu zu äußern, ob er weitere Lymphdrainage empfiehlt.
Die Gynäkologin blockt bisher auch noch ab, mir einen Bericht zu schreiben und bittet mich, damit stattdessen zum Onkologen zu gehen. So versuchen beide, es auf den jeweils anderen abzuschieben.
Ich habe durch die Unterbrechung der Lymphdrainage große Probleme: Die Brust schmerzt, ist wieder erwärmt und stärker geschwollen.Da es im Liegen ein wenig besser wird, lege ich mich nun häufiger hin - was ja aber nur bedingt machtbar ist.
Was kann ich denn noch tun, damit die Behandlung weitergehen kann?
Viele Grüße
Finja