MLD- Manuelle Lymphdrainage

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    MLD- Manuelle Lymphdrainage

    Diagnose habt ihr erhalten: Lymphoedem, Lipo/Lymphoedem,Lipödem, CVI, oder Ödeme.


    Habt ihr MLD verordnet bekommen und werdet ihr im Anschluss bandagiert ?

    Wenn gut entstaut ist kommt der Strumpf zum Einsatz.


    Seit ihr mit eurem Therapeuten zufrieden?

    In unserer Datenbank findet ihr Therapeuten, Ärzte, Sanitätshäuser, Apotheken.


    Habt ihr zusätzlich ein AIK/IPK zum zusätzlichen entstauen für zu Hause verordnet bekommen? ersetzt aber keine MLD.



    Die Bandagierung stellt einen wesentlichen Teil der Komplexen Physikalischen Entstauungstherapie dar. In der Regel wird im Anschluss an eine Behandlung mit Manueller Lymphdrainage vom Therapeuten oder der Therapeutin bandagiert um die Wirkung der Manuellen Lymphdrainage zu verstärken bzw zu konservieren.

    Die Manuelle Lymphdrainage führt beim Lymphödem zur Volumenreduktion. Eine anschließende Kompressionsbehandlung mit Bandagen und Kompressionsstrümpfen dient der Erhaltung des Therapieerfolges. Durch die Kompression wird eine Erhöhung des Gewebedruckes, eine Steigerung der Lymphangiomotorik und eine Verstärkung der Gelenk- und Muskelpumpe erreicht. Die Wirkung dieser Maßnahme ist abhängig vom Kompressionsdruck, dem verwendeten Kompressions- und Polstermaterial und den Bewegungsmöglichkeiten bei bestehender Kompression.

    Hier im LymphNetzwerk findet ihr weitere Infos zum weiterlesen....


    Apparative intermittierende Kompression Lympha Press

    Die "apparative intermittierende Kompression (AIK) / intermittierende pneumatische Kompression" (IPK) gehört neben der Anwendung von Bandagen, Kompressionsstrümpfen und manueller Lymphdrainage seit Jahren zum Standard der physikalischen Behandlung venöser und lymphatischer Erkrankungen. Durch zahlreiche Studien, in denen die nachhaltige Effizienz der IPK nachgewiesen wurde, konnte sie ihren Stellenwert in den vergangenen Jahren immer mehr vergrößern. Auch das Indikationsgebiet dieser Therapieform hat sich enorm erweitert.

    Die Geräte sind anerkannte Hilfsmittel, verschreibungsfähig und in der Praxis nach EMB 30401 / GOÄ 526 abrechenbar.


    Viele weitere Infos findet ihr im LymphNetzwerk zu deinem Krankheitsbild.

  • Ich habe während einer Brustkrebs-OP 14 Lymphknoten gezogen bekommen.

    Nun fließt die Lymphflüssigkeit in die Brust (entgegen der landläufigen Mineung, dass der Arm dick wird).

    Ich erhaltte Lymphdrainagebeim Physiotherapheuten, die aber nicht wirklich hilft. Die Brust ist hart ud geschwollen.


    Was kann man tun, um diese Lymphansammlung in der Brust aufzulösen?

    Es ist wirklich störend und unanagnehem, zudem ich noch einen Port einoperiert bekommen soll für 16 mal Chemo.

  • Eine intensive , wohl stationäre , Enstauungstherapie mit Erlernen von Selbstbehandlung , Brusteinlage .. erscheint erforderlich.

    Zur Erklärung : Es werden ja die axillären Lymphknoten entfernt DA sie die Brust drainieren also kann auch ein Brustlymphödem auftreten.

    MfG und ein Gutes Neues Jahr

    Dr.Martin

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Mamma 18,

    Es wäre sinnvoll, wenn der Port auf die andere Seite kommt. Weder das OP-Gebiet, noch die implantierte Kammer sollten im Oedem- Bereich liegen. Es gibt leider Chirurgen, die das nicht wissen.

    Schau mal bitte, ob du einen Blick auf ein Poster der "Wasserscheiden" der Lymphabflussgebiete bekommst. Diese Poster hängen oft an den Wänden der Lymph-Praxen, sind quasi Werbe-Poster irgendwelcher Hersteller. Das ist ja egal. Vermutlich wurde im Lymphabflussbereich Deiner Brust durch die OP einiges verletzt. Deshalb brauchst du jetzt eine besonders intensive Lymphdrainage Therapie, am Besten täglich, bei richtig guten Lymph Therapeuten. Es müssen quasi neue Lymphabflusswege gebahnt werden. Und du solltest die Behandlungsgriffe selbst erlernen. Ausserdem sollten von einem guten, lymphologisch geschulten Sanihaus grosse Pelotten bzw Einlagen maßgefertigt werden, die dann in den BH eingelegt werden oder in eine Thorax-Jacke. Das alles findest du am einfachsten in einer lymphologischen Fachklinik im Rahmen einer stationären Entstauung KPE Phase 1. In Reha oder möglicherweise schneller in Akutkliniken. Von wo kommst Du?

    • Offizieller Beitrag

    Lymphtape, wie gut und was bewirkt es ?

    Wer ist damit schon einmal versorgt worden.


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    • Offizieller Beitrag

    Es wirkt wunderbar! Durch den leichten Zug auf der Haut wird, speziell in Kombination mit Bewegung, ein ähnlicher Effekt wie bei den stehenden Kreisen (Grundtechnik der manuellen Lymphdrainage) erzielt und mehr Gewebsflüssigkeit gelangt in das Lymphsystem.

    Alles durch einen leichten mechanischen Reiz über die Haut, keine Chemie!


    Der Effekt ist natürlich nicht gleich, aber durch den Faktor Zeit (die Tapes können, bei guter Verträglichkeit, mehrere Tage auf der Haut verbleiben) kommt es zu einer Entstauung des Gewebes, speziell direkt unter den Tape Streifen, aber auch in der Umgebung.


    Das kann man wunderbar an einem Hämatom beobachten wenn man das Tape nach mehreren Tagen entfernt. Unter den Tape Streifen ist das Hämatom dann viel stärker abgebaut. Es gibt quasi dann helle Streifen auf der Haut.


    Ich tape seit ca. 7 Jahren im lymphtherapeutischen und orthopädischen Bereich und möchte es nicht missen.

    Ein weiter Pluspunkt ist, dass Patienten, nach Einweisung durch einen Therapeuten, die meisten Techniken selbst kleben können.

    • Offizieller Beitrag

    Das Tape wird geklebt und kann, wenn die Haut es verträgt, mehrere Tage auf der Haut bleiben.

    Man kann es gut mit Kompression kombinieren (Bandage oder Strumpf).

    Bei Kompressionsbestrumpfung kann das Anziehen etwas umständlich sein, da man das Tape abziehen könnte.



    Wichtig ist auch nach dem Kleben des Tapes 15-20 Minuten zu warten da die Körperwärme den Klebstoff erst richtig aktiviert.

    Die Haut muss fettfrei und trocken sein.

    Auch vor Sport empfiehlt es sich etwas zu warten.

    Aber dann klebt es normalerweise sehr gut.

    • Offizieller Beitrag

    Ein Hauch Talkum auf die Oberseite der aufgeklebten und gut angedrückten Tapes sollte das Problem beim Drüberziehen der Kompressionssrümpfe verringern. Notfalls eine Anziehhilfe aus Fallschirmseide (je nach Kasse und Bundesland verordenbar) nutzen, manche Patientinnen behelfen sich mit einem abgeschnittenen normalen Nylonstrumpf als Anziehhilfe.

    • Offizieller Beitrag

    Mir ist keine bekannt, habe aber auch nie nach einer gesucht.

    Die Tapes gibt es seit den 70ern und sind von einem Dr. Kenzo Kase aus Japan erfunden worden; die Methode ist also nicht neu, aber bewährt.


    Ich habe die Wirkung seit Jahren an Patienten und am eigenen Körper (Sportverletzungen und Überlastungen) beobachtet und habe gesehen, dass die Methode wirklich eine gute Hilfe sein kann.

    Sie soll klassische Therapien unterstützen und nicht ersetzten (meine persönliche Meinung).


    Da das Tapen keine anerkannte Therapie ist wird sie nicht von Kassen bezahlt und kann auch von medizinischen Laien erlernt werden.

  • Sehr interessantes Thema.

    Kann man denn irgendwelche Tapes nehmen? Es gibt ja unterschiedliche Farben und Breiten - spielen die eine Rolle?

    Wenn ich das alles richtig verstehe wird der Lymphfluss nur an den Stellen unterstützt wo das Tape ist? Woher weiß ich denn das genau dort eine Lymphbahn verläuft? Ist nicht jeder Mensch anders bzw. bei Mann und Frau unterschiedlich? Oder bringt die Erfahrung der Jahre das Wissen mit wo man tappen muss?

    Probieren würde ich es auch. Nur bin ich in den letzten Jahren vorsichtig geworden. Nicht jede Behandlung war angenehm.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Zusammen!

    Ich habe Tape seit gestern an meinem rechten Problembein. An Ober- und Unterschenkeln.


    Gestern hatte ich MLD. Der Tag war nichts anderes wie jeder ander Tag, an dem ich MLD habe. An den Tagen bin ich einfach leistungsfähiger, beweglicher. Hatte keinen Unterschied mit oder Tape gemerkt.

    Heute musste ich vormittags viel sitzen und gelegentlich stehen. Und das ist für mich garnicht gut. Meistens habe ich an solchen Tagen „schwere Beine“. Nachmittags beim Spazieren hatte ich gemerkt, dass mein rechtes Bein sich garnicht so schwer anfühlt. Im Gegensatz zum Linken. Es ist schon etwas anderes....... Als ob beide Beine verschiedenen Menschen gehören. Habe ich mir das eingebildet?....... Ist das wirklich so?........ Auf jeden Fall möchte ich das Tapen weiter ausprobieren.....Meine erste Erfahrung ist positiv.


    LG

    Arika

    • Offizieller Beitrag

    Sehr interessantes Thema.

    Kann man denn irgendwelche Tapes nehmen? Es gibt ja unterschiedliche Farben und Breiten - spielen die eine Rolle?

    Wenn ich das alles richtig verstehe wird der Lymphfluss nur an den Stellen unterstützt wo das Tape ist? Woher weiß ich denn das genau dort eine Lymphbahn verläuft? Ist nicht jeder Mensch anders bzw. bei Mann und Frau unterschiedlich? Oder bringt die Erfahrung der Jahre das Wissen mit wo man tappen muss?

    Probieren würde ich es auch. Nur bin ich in den letzten Jahren vorsichtig geworden. Nicht jede Behandlung war angenehm.

    Die Tapes haben die gleiche Wirkung, egal welche Farbe. Es gibt aber Anwender, die sich nach der Farbenlehre richten.

    Ich frage meine Patienten mit welcher Farbe sie sich wohl fühlen würden, und die bekommen sie dann auch (meine Philosophie ;)).


    Die Breite richtet sich nach der Fläche die ich behandeln will. Ich nehme immer die 5 cm Breite. Brauche ich es schmäler halbiere ich das Tape, brauch ich es breiter nehme ich 2-3 nebeneinander.


    Lymphtapes werden großflächig geklebt (Fächerform). Man richtet sich nach der Abflussrichtung des jeweiligen Gebiets (immer gleich), die Wirkung erzielt man primär an den Lymphkapillaren, die die Gewebsflüssigkeit aufnehmen. Diese befinden sich überall unter der Haut, kann man also nicht verfehlen. Beste Wirkung direkt unter den Tapes, aber auch Effekt daneben.


    Wenn man das Tape auf der Haut verträgt (sind hypoallergen) kann eigentlich nicht passieren. Die meisten Patienten empfinden das Tape als angenehm.