Lymphödem-Bestrahlung

  • Im September 2017 hatte ich eine eine radikale Prostatektomie, wobei mir auch Lymphknoten entfernt wurden. In der Folge erhielt ich 33 Bestrahlungen und eine Hormontherapie für 3 Jahre. Nach ca. 8 Monaten bildeten sich an beiden Beinen Lymphödeme. Durch regelmäße MLD und 2 Rehas konnte ich meine Ödeme stabil halten (dzt. linkes Bein Stadium II u. rechtes Bein Stadium I).

    Nachdem sich mein PSA-Wert seit einiger Zeit regelmäßig erhöht hat, wurde bei einem PSMA-PET bzw. CT ein ca. 3 cm großer befallener Lymphknoten festgestellt. Es wurde mir nun zur Behandlung des befallenen Lymphknotens eine örtliche Bestrahlung empfohlen.


    Ich habe große Bedenken, dass sich durch eine Bestrahlung meine L-Ödeme deutlich verschlechtern.

    Hat jemand damit Erfahrungen?

    • Offizieller Beitrag

    Ich fürchte, Du hast keine Alternative. Die Behandlung des betroffenen Lymphknotens hat absoluten Vorrang, weil sich sonst die Tumorzellen über das Lymphsystem weiter verbreiten können. Ob eine Bestrahlung oder eher die operative Entfernung angeraten ist, müssen Deine behandelnden Ärzte entscheiden.

    Die Möglichkeit, daß sich dadurch die Ödeme verschlechtern, besteht wohl, aber das wird Dir niemand sicher prognostizieren können.

    Aber eine Verschlechterung der Ödeme ist definitiv das kleinere Übel! Diese ließe sich auch evtl. durch eine erneute stationäre Entstauung, höhere MLD-Frequenz oder höhere Kompressionsklasse kompensieren bzw. wieder zurückdrängen.