Hat Jemand Erfahrung mit Klettverband bei Lymphödem?

  • Ich war ja auf der Spezialambulanz für Lymphödeme in Klagenfurt. Dort hieß es, dass nur ein Klettverband bei mir sinnvoll wäre.

    Bei mir wüssten sie nicht wohin die Lymphe abfließen könnte. Deshalb auch keine weitere Behandlung!

    Anfangs hieß es noch, ich solle das Bandagieren lernen und man würde Lymphdrainage machen. Aber der Oberarzt hat das alles anders entschieden und das war es dann auch endgültig.

    Ich habe einen stark befallenen Lymphknoten an dieser Seite unter der Achsel und denke dass daher nun der Lymphstau im Februar her kam.

    Bei der linken Halsseite habe ich auch eine Lymphknotenverdickung festgestellt.

    Habe leider eine fortschreitende Wunde an der linken Brust. Bin in der palliativen Situation.

    Derzeit habe ich aber mit anderen Erkrankungen zu tun und bin deshalb vermutlich öfters im Krankenhaus. Es schaut so aus, als brauche ich ein Bestrahlung im Lendenwirbelbereich. Werde nachfragen, ob die befallenen Lymphknoten mit bestrahlt werden können.


    Mit dem Klettverband bin ich ganz zufrieden, denn der entwässert recht gut. Ich glaube nicht, dass man man hier in Österreich mit dem Lymphödem was anderes macht. Bin von der Vorgehensweise des Brustzentrum in Villach enttäuscht und deshalb lasse ich mich lieber von dem palliativen Team (eine Ärztin und ein Pfleger) daheim beraten. Die sind allerdings auch aus dem LKH Villach, aber sie versuchen nicht mir Medikamente anzupreisen, die ich ablehne.

  • Es war eine Ärztin bei der ich mich vorgestellt hatte. Leider habe ich nicht nach ihrem Namen gefragt. Die sagte sie hätte auch schon in der Lymphklinik in Wolfsberg gearbeitet. Der Oberarzt war die Woche nicht da und sie wollte Rücksprache mit ihm halten.

    Dann kam die Woche darauf der Anruf von ihr, dass es bei mir nur den Klettverband gäbe und sonst nichts. Sie war recht kurz angebunden und es gab keine weitere Option.

    Das einzige Gute war, dass sie mir sagte, das Sanitätshaus sollte sie anrufen wegen der Verschreibung. (Da meine Hausärztin mir nur einen Kompressionsstrumpf auch ohne Lymphdrainage verschrieben hatte und der vom Sanitätshaus als unzureichend bezeichnet wurde. Dort bekam ich auch den Hinweis auf die Spezialambulanz.)

    • Offizieller Beitrag

    Es hat jemand über dein "lymphologisches Schicksal" entschieden, der dich weder persönlich gesehen noch untersucht hat. Das ist meines Erachtens ein Unding.


    Bitte mache einen erneuten Versuch, dich ambulant in einer lymphologischen Fachklinik vorzustellen.

    Symptomlinderung ist das Therapieziel im Rahmen einer palliativen Gesamtsituation.

  • Danke. Ich werde die Möglichkeit im Auge behalten. Aber dann geht vermutlich nur die 100 km entfernte Lymphklinik oder die palliative Station in Villach.

    Derzeit aber bin ich dankbar, dass der Klettverband den Arm entstaut.

    Soll ich nach einer Weile auf die 2. Kompressionstärke gehen? Noch habe ich ganz deutliche Abdrücke von der 1. Kompressionsstärke morgens.

    • Offizieller Beitrag

    Du musst sehen, wie es für dich angenehm ist. Vermutlich reicht KompressionsKlasse 1 für deinen Arm völlig aus.

    Ich glaube, ich würde zusätzlich nach einer freundlichen MLD-Therapeutin in deiner Nähe schauen und privat manuelle Lymphdrainage durchführen lassen. Auch im Bereich der Brustwand.

    Einfach mal ausprobieren, ob es deine Lebensqualität anhebt.