Lymphapress, dafür MLD kürzen?

  • Sehr geehrte Herr Dr. Martin!


    Vor einigen Jahren war ich für 4 Wochen stationär in der Földiklinik (mit Erfolg). Im Anschluß daran (halbjährlich) zur ambulanten Untersuchung. Habe immer MLD, Kompressionsstrümpfe für Beine und Arme verschrieben bekommen. Auch hat mir mein HA 2 x wöchentlich MLD (Ganzbehandlung, 60min. verordnet. Wurde bisher alles von meiner KK übernommen. Da wir ca. 4-5 Stunden Fahrzeit bis in die Földiklinik haben, hatte ich ambulanten Besuche abgebrochen. Mein HA hat mit allerdings immer MLD und Strumpfversorgung verschrieben.


    Jetzt war ich bei einer Lymphologin bei uns in der Nähe. Diese hat mir erst mal zu einer Venen-OP geraten." Lymphe schauen wir danach an", meinte sie. Ich habe die OP hinter mich gebracht und bin wieder zu ihr wegen Lymphe kontrollieren zu lassen usw. Sie hat nun über meine KK einen Lymphomaten beantragt. Ich hatte Bedenken, dass
    wenn ich ein solches Gerät erhalte, keine MLD mehr bekomme. Die Ärztin hat dies strikt verneint und meinte, dies wäre nur zusätzlich. OK sagte ich und habe ihr klar gesagt, dass ich auf MLD nicht verzichten möchte. Nun wurde mir das Gerät geliefert und ich hatte auch erst wieder einen Termin bei ihr gehabt. Sie wollte wissen, wer mir MLD verschreibt. Ich sagte, dass ich sie immer ohne Probleme von meinem HA verschrieben bekomme und noch nie Rückfragen von meiner KK hatte. Dann meinte sie, diese Rezepte müssen jetzt von einem Facharzt ausgestellt werden. Dann meinte sie noch im vorbeigehen, dass 1 Behandlung MLD pro Woche jetzt reicht und ich täglich den Lymphomaten benutzen solle. Also anstatt 2x pro Woche 60 min (Ganzbehandlung), jetzt nur noch 1x die Woche 45 min (Großbehandlung). Meine Therapeutin meinte, mit dieser Zeit komme sie nicht hin, vor allem behandelt sie individuell (wo grad die größte Stauung ist).


    Ist diese Verfahrensweise mittlerweile üblich (vor allem der Einsatz des Lymphomaten) .... und dafür MLD kürzen. Übrigens : die KK hat sich bei mir noch nicht gemeldet!
    Ich hoffe, dass es mir die Umstände ermöglichen mal wieder einen ambulanten Termin in der Földiklinik wahrzunehmen!


    Ist Ihnen bekannt, dass Krankenkassen seit kurzem solche Rezepte nur noch von einem FA anerkennen?
    Was würden Sie mir raten, einfach weiter MLD vom HA wie bisher verschreiben zu lassen und das Rezept der Lymphologin ignorieren?


    Vielen Dank im Voraus!


    MfG


    Steffi 1967