Hilfe!!!!

  • HILFE!!!!
    Während der Schwangerschaft habe ich über 50kg zugenommen, fast das doppelte von meinem eigenen Gewicht(habe vorher um die 60kg gewogen bei 1,68) ich hatte nie Übergewicht. Anscheinend wegen diesem Lip- und Lympödem habe ich soviel zugenommen.Oder habe ich ein Myxödem, jeder erzählt mir etwas anderes. Ich kann nicht mehr in den Spiegel schauen, ich erkenn mich nicht wieder, trau mich nicht mehr auf die Straße, ich bin am Hungern, da mir echt der Appetit vergangen ist. Seit über 8 Jahren kämpf ich gegen diese Krankheit an. Erfolglos!!! Habe keinen gescheiten Arzt, keinen Therapeuten (der seine Arbeit gescheit macht) und kein Sanitätshaus(die Strümpe anpassen können) gefunden. Dabei wohne ich in einer Hauptstadt. Ich frag mich wie manche noch arbeiten gehen, ich habe am ganzen Körper Schmerzen, bin zu nichts mehr zu gebrauchen. Vor der Schwangerschaft war ich immer gesund und jetz habe ich wegen diesem tollen Lip- und Lymphödem auch noch Weichteilrheuma, HWS-LWS-BWS-Syndrom, Bandscheibenvorfall, Athrose in den Hüften und Knien usw.(ein Verschleiß was gar nicht üblich ist für mein Alter, ich bin 34). Am Anfang war es noch die Morgensteifigkeit, mittlerweile bin ich den ganzen Tag steif. Und was machen die Ärzte, die verschreiben nur Medikamente die ich nicht vertrage und die ich nicht einmal einnehmen darfhmen darf, wegen den Ödemen und meiner Nierenisuffizienz. In diesem Land darf man nicht krank werden, die Kassen zahlen nichts, die Ärzte tun nichts oder haben zum größten Teil keine Ahnung.
    Liebe Grüße ANI

  • Hallo Ani,

    holla was für ein Eintrag und was für Vorwürfe. DA sträuben sich mir ehrlich gesagt die Nackenhaare..

    Sicher hast du es mit vielem nicht leicht, aber z.b. hier gibt es doch zahlreiche ärzte die ihre freizeit damit verbringen hilfreiche tipps zu geben.

    Was heißt denn du kämpfst seit 8 Jahren gegen die Krankheit an? War die Schwangerschaft damals oder jetzt? Hattest du den STand über 8 Jahre gehalten? WEnn ja dann kannst du doch keine unfähigen Therapeuten gehabt haben - sonst wäre es viel eher schlimmer geworden.

    Und mal ehrlich - ich lese aus deinen zeilen heraus.. alle sind böse und haben schuld.. du armes armes opfer.

    Wir Betroffenen tragen aber auch eine Eigenverantwortung. So sollte man sich über seine krankheit informieren - möglichkeiten dafür gibts doch zahlreiche. Kompetente Ärzte - fachärzte findet man z.b. übers Lymphnetzwerk.

    Weichteilrheumatismus kommt nicht von einem Lymph oder Lipödem - wie kommst du auf so etwas? Und wenn du in guten rheumatologischen Händen bist dann ist es ganz normal und wichtig, dass man dir eine Basistherapie verordnen möchte - nur die kann helfen! Und man wird sicher versuchen Dir die Medikamente zu verordnen, die notwendig und tragbar sind. Leider ist es nun mal so, dass bei mehreren Krankheiten manchmal das was für eine Krankheit notwendig ist, einer anderen schadet,aber Ärzte gehen mit sowas ( so erlebe ich es jedenfalls ) sehr verantwortungsbewußt um.

    ich habe selber auch Lymph und Lipödeme und leide zusätzlich an Oligoarthritis also auch einer rheumatischen Erkrankung. Meine Rheumatologin hat mir nie Kortison verschrieben - wegen der Ödemerkrankungen. Ich nehme aber Basismedikamente ( MTX - Lantarel ) und Voltaren. Meinen Ödemen bekommt das gar nicht gut, es ist aber notwendig und ich habe gute Aussichten die Rheumatische Erkrankung ganz loszuwerden, weil ich gleich bei der richtigen FAchärztin war.


    wenn du meinst du hast schlechte Ärzte, schlechte Therapeuten und ein schlechtes Sanitätshaus dann such dir bessere. Mir kommt es nur unwahrscheinlich vor dass alle so schlecht sein sollen.

    Und um bessere zu finden musst du halt aktiv werden. Probleme mit dem Strumpfanpassen? Tausch dich mit Betroffenen aus Deiner Stadt aus wo es gut klappt oder fahr wie es viele tun in ein Sanitätshaus das einer KLinik angeschlossen ist, wo man viel Erfahrung mit dem Anpassen der Strümpfe hat.

    Ich wünsche Dir gute Bessererung und dazu die Einsicht dass du selbst viel dazu beitragen kannst wie es dir geht.

    Gruß Babsi

  • Hallo Anni !
    Deine Anfrage enthält so viele verschiedene Erkrankungssymptome , Diagnosen oder Verdachtsdiagnosen , dass es sicherlich sehr sinnvoll wäre sich zumindest mal bei einem lymphologisch versierten Arzt ( z. B. aus dem Header des Forums ) vorzustellen.Dazu sollten Sie günstigerweise bisherige Untersuchungsbefunde mitbringen( Um Doppeluntersuchungen zu vermeiden).Sie können dann nach Untersuchung ,Anamnese , Bewertung der Befunde über Therapiemöglichkeiten , eforderliche Zusatzuntersuchungen , u.s.w. fundiert beraten werden
    MfG
    Dr.Martin

  • Hallo ANI,

    ein Lipödem kann manchmal mit einer starken Gewichtszunahme einhergehen. Etwa die Hälfte der Lipödempatientinnen hat Übergewicht, davon einige sehr ausgeprägt. Auch sind nach Schwangerschaften starke Gewichts- und Volumenvermehrungen beschrieben worden. Häufig sind Bandscheibenprobleme im LWS-Bereich und Arthrosen an den Hüften Folgen davon, aber meist nach längerer Zeit, d.h. nach vielen Jahren. Eine stoffwechselbedingte Ursache für Gewichtszunahmen kann man meist von internistischer Seite aus abklären. Zu überlegen ist, ob nicht in Ihrem Fall ein Aufenthalt in einer lymphologischen Fachklinik sinnvoll wäre, wo auf all die genannten Aspekte (Gewicht, Schmerzen, Strümpfe, Lymphdrainage, Beratung über konservative und operative Möglichkeiten) einmal systematisch eingegangen werden kann. Dies sollte vom Hausarzt in die Wege geleitet werden.

    Viel Glück.

    Prof. Dr. W. Schmeller

  • Lieber Dr. Martin,
    vielen Dank für Ihre Antwort. Ich wurde schon 2x stationär in der Földiklink
    -MIT GANZ GUTEM ERFOLG- behandelt. (Mit sehr viel unötigem Kampf mit der BfA und Ihren Gutachtern) Natürlich wollte ich mich weiterhin 1/2jährlich ambulant bei Ihnen vorstellen und meine Strumphosen abholen, aber leider zahlt die Kasse dies nicht mehr. Da ich aber arbeitslos bin, kann ich mir das nicht leisten. So war mein Aufenthalt bei Ihnen umsonst, da sich meine Ödeme wieder so sehr verschlimmert haben (Ich bin wieder auf dem Stand bevor ich in der Klink war, nun muß ich wieder von vorne Anfangen). Trotz Behandlung verschiedener Therapeuten, und mehreren falsch angepassten Strumphosen.

    Liebe Grüße Ani

  • Hallo Prf.Dr. Schmeller,

    vielen Dank für Ihre Nachricht.
    Meinten Sie mit stoffwechselbedingter Ursache vielleicht Hormonelle Veränderungen und eine Schilddrüsenunterfunktion?
    Und wie kann ich einen operativen Eingriff machen lassen, am Gesicht, Arme und Beine? Die Kassen zahlen dies bestimmt nicht, oder? Ich war auch schon 2x in der Földiklinik, leider hat der Erfolg nicht lange angehalten, da die Kassen nur 2X die Woche Lymphdrainage zahlen, damit kann nichts besser werden, im Gegenteil. Meine Orthopädin wollte die Rente für mich beantragen wegen der Athrose usw., ich möchte aber keine Rente, sonder ich will wieder gesund werden!

    Liebe Grüße
    ANI

  • Hallo ANI,

    wenn sich stoffwechselbedingte oder hormonelle Ursachen für eine massive Gewichtszunahme finden lassen, übernimmt die Kasse die entsprechenden Behandlungskosten. Wenn sich dann das Übergewicht reduzieren lässt, werden das Gesicht und der Rumpf schlanker. Beim Lipödem werden aber normalerweise die betroffenen Arme und Beine nicht schlanker, weil die dortigen Fettzellen offensichtlich andere Rezeptoren aufweisen. Dort hilft dann die Fettabsaugung. Die dabei anfallenden Kosten werden normalerweise von den Kassen nicht übernommen. Mit der Gewichtsreduzierung werden häufig auch die Gelenkbeschwerden besser, oder anders gesagt, die Gewichtsreduzierung ist die Voraussetzung für eine Besserung. Bevor für einen jungen Menschen die Rente beantragt wird, sollten wirklich ALLE nur denkbaren Möglichkeiten versucht werden. Die konservative Therapie in Form der Manuellen Lymphdrainage ist sehr sinnvoll gegen die Ödembildung, sie kann aber - leider - keine Fettverminderung erzielen.

    Weiterhin viel Erfolg und - nie aufgeben!

    Prof. Dr. W. Schmeller

  • Hallo Babsi,
    danke für Deine verständnisvolle Nachricht. Ich dachte, daß ich hier in einem Forum bin, wo ich meine Erfahrungen austauschen kann und mich nicht rechtfertigen muß. Mir sträuben sich momentan auch meine Nackenhaare.

    Die Einsicht, daß ich selbst dazubeitragen kann wie is mir geht, habe ich besimmt, sonst würde ich mich nicht mit meiner Krankheit seit 8 Jahren rumschlagen, meinst Du nicht?

    Denkst Du wirlich ich habe mich nicht über meine Krankheiten informiert!!!!

    Ich habe nur die Tatsachen geschrieben die ich erlebt habe, ich könnte Dir noch stundenlang Dinge über Ärzte schreiben, wo sich Deine Nackenhaare erst recht sträuben werden.
    Aber dafür hast Du ja leider kein Verständnis.

    UND ICH BIN MIR AUCH SICHER, DAß ICH NICHT DIE EINZIGE BIN, DIE SCHLECHTE ERFAHRUNGEN GEMACHT HAT!!!!!!!!!!!!!

    Nun, Du hattest nun mal das Glück gleich an einen guten Arzt zu raten.
    Statt einem Vorwürfe zu machen, könntest Du ja lieber helfen, wie z.B. den Namen von Deinem guten Arzt zu verraten. Der Tipp mit dem Lymphnetzwerk war auch unötig, wie du schon sagst, dort gibt es viel Ärzte, aber welcher ist denn gut!!??
    Außerdem kann ich nicht mehr durch die Weltgeschichte fahre, das zahlt die Kasse nicht und ich bin aber arbeitslos, das heißt ich kann mir das nicht leisten.

    Wieviele Menschen wissen nicht einmal, daß sie Ödeme haben, quälen sich erfolglos mit Diäten herum und müssen sich vom Arzt anhören, sie sollen weniger essen. Vor kurzem habe ich bei meiner Krankenkasse eine junge Angestellte angesprochen, die diese Ödeme auch hat und nichts davon wusste.

    Bei meiner Mutter (die 65 Jahre alt ist) ist auch durch ihre Schwangerschaft wie ein Luftballon ausernander gegange, seit über 30 Jahren kämpft sie mit ihren Ödemen, wo sie sich auch nur mist von den Ärzten anhören mußte und immer noch keine Diagnose steht. Sie will ja nicht mal mehr zum Arzt gehen, was ja auch verständlich ist nach über 30 Jahren.

    Ich selber wüßte bis heute noch nicht, daß ich ein Lip- und Lymphödem habe, wenn es nach den Ärzten geht.
    Zufällig habe ich einen Bericht über Lymphkrankeiten von Fr.Dr. Földi im Fehrnsehen gesehen. Daraufhin bin ich in die Földiklinik und dort wurde erst meine Diagnose gestellt.
    Dort war ich 2x stationär, erfolgreich und mit jahrelangem Kampf mit der BfA.

    Aber zu Hause zahlt die Kasse nur 2x die Woche Lymphrainage, damit es nicht wieder schlimmer wird, aber dadurch kann es nicht besser werden!!!
    Ich bin kosequent 2x die Woche zum Therapeuten und habe trotzdem wieder das ganze Geswicht zugenommen, was ich in der Földiklinik abgenommen hatte und habe noch jedesmal nach der Therapie noch mehr Schmerzen bekommen (was in der Földiklinik nicht der Fall war).

    Ist das jetzt wieder meine Schuld?

    Außerdem habe ich ja den Vergleich wie die Therapeuten in der Földi arbeiten und die zu Hause.
    Und zu der Strumpfanpassung muß ich jetz wohl nichts mehr schreiben.

    Um Deine Frage zu beantworten,(was ich aber auch schon in meinem 1. Bericht geschrieben habe) ich habe vor 8 Jahren in der Schwangerschaft über 50kg zugenommen, das heißt durch hormonelle Veränderungen sind die Ödeme ausgebrochen.
    Als ich das 1mal beim Frauenarzt war, das war in der 6.Woche meiner Schwangerschaft, hatte ich schon fast 15kg zugenommen. Ich mußte öfter in die Frauenklinik um nach meinem Baby schauen zu lassen, ob mit ihm alles in Ordnung ist.
    Und wegen meiner Gewichtszunahme hat es immer nur geheißen "ach das ist doch nur Wasser, das geht nach der Schwangerschaft gleich wieder alles weg".
    Die hätten mir Strumpfhosen und Lymphrainage verschreiben müssen.

    Aber laut Deiner Meinung bin ich ja selber dafür verantwortlich, bin ich ein Arzt, damals wußte ich ja nicht einmal das es das Lip- und Lymphödem gibt!!!

    Wie oft war ich seit meiner Pupärtät beim Arzt, weil ich immer im Sommer Schmerzen in den Beinen hatte (die waren damals aber noch erträglicher)und weil mein Gesicht und meine Beine bei der Hitze immer angeschwollen waren, ich hatte zwar nie Übergewicht, aber meine Beine haben nicht zum Oberkörper gepasst.

    Damals hätten die Ärzte mir schon helfen müssen (mit Lymphdrainange und Strümpe), dann wären die Ödeme bestimmt nicht wärend meiner Schwangerschaft so weit fortgeschritten.

    Oder bin ich als puperntierendes Kind auch selber dafür verantwortlich???

    Logisch ist auch, daß meine Weichteilrheuma nicht von einem Lip- und Lymphödem kommt! Ich meinte seit ich diese Ödeme habe, bekomme ich immer mehr Krankheiten, denn vor meiner Schwangerschaft war ich immer gesund!!!!
    Außerdem soll ja Weichteilrheuma/Fibriomyalgie durch Streß entstehen!!!!

    Und zu den Medikamenten, ich VERTRAGE diese chemischen Medikamente(wie Voltaren usw.) einfach nicht!!!!! Es soll ja Menschen geben bei denen eine Unvertäglichkeit gegen bestimmte Medikamente besteht.(hatte ich auch schon im 1.Bericht geschrieben)

    Wo hast Du denn deine Lip- und Lymphödeme? Hast Du auch Übergewicht? Und was ist Oligoarthritis?

    Ich wünsch Dir auch gute Besserung und das du das nächste Mal nicht gleich wieder Vorurteile zeigst und vorallem mehr Verständnis zeigst. Oder verstehst Du jetzt meine Situation immer noch nicht?

    Grüße Ani

  • Hallo Ani,
    Du kannst Stolz auf Dich sein !

    Du hast doch schon sehr viel geschafft! Ich verstehe Deine Verzweiflung sehr gut.Die ewigen Kämpfe machen einen mürbe, aber Du kümmerst Dich, Du warst in der Földi-Klinik.
    Damit hast Du vielen etwas vorraus. Die wöchentliche MLD und Bestrumpfung sind doch auch optimal.
    Wie sieht es mit Schwimmen aus? Einmal schwimmen ist wie einmal MLD!!
    Fange bitte nicht an zu hungern! Der Jo-Jo Effekt ist bei uns Lippos fatal!
    Versuche es mit viel Salat, Gemüse und Obst! Damit kanst Du dich satt essen und nimmst trotzdem ab. Dazu mußt Du viel Flüssigkeit trinken. Aber das hat man Dir sicherlich schon alles in der Földi-Klinik erzählt.
    Nimm den Beitrag von Babsi nicht so wichtig, sie hatte vielleicht selber gerade einen schlechten Tag.

    Laß Dich nicht entmutigen.

    Die Krankheit muß mit Dir leben, nicht Du mit der Krankheit!!!

    Liebe Grüße
    Kornelia

  • Sehr geehrter Prof.Dr. Schmeller,
    nochmals vielen Dank für Ihre Antwort.
    Gibt es denn Möglichkeiten die Fettabsaugung von der Kasse bezahlen zu lassen, weil Sie meinten "normalerweise übernimmt die Kasse die Kosten nicht"?
    Ich habe trotz konsequenter Lymphdrainange und Tragen der Srümpfe wieder ca. 15kg zugenommen, die ich in der Földiklinik abgonommen hatte. Woran liegt das, vielleicht an dem Flüssigkeitsretuktionsyndrom( weiß nicht mehr wie man das genau schreibt), Schilddrüsenunterfunktion oder an zu viele männliche Hormone?
    Kann man Hormone, außer mit der Pille noch ander behandeln?
    Wieso habe ich nach der Lymdrainage und auch manchmal beim tragen der Strumphosen noch mehr Schmerzen in den Beinen?

    Liebe Grüße Ani

  • Halli liebe Ani,

    gern möchte ich auf Deine Antwort eingehen.

    Eins vorweg - ich wollte nicht Dich persönlich angreifen, sondern lediglich einiges kritisch hinterfragen. Wenn Dich das verletzt hat - sorry dafür!

    Nun aber zu Deiner Antwort:

    Ich habe doch an keiner Stelle geschrieben, dass ich kein Verständnis dafür habe, dass du negative Erfahrungen mit Ärzten gemacht hast. Aber du hast so pauschal geschrieben, dass die Ärzte nichts tun und das fand ich anmaßend - grad wo es hier im Forum doch so viele gibt die uns helfen wollen.

    Du liegst auch falsch mit der Vermutung dass ich gleich einen Arzt hatte der eine richtige Diagnose gestellt hätte. Ganz im Gegenteil - bei mir wurde die Krankheit erst erkannt als ich schon älter war, als du es heute bist - obwohl ich seit Teenagerjahren damit herumlaufe.. Mir lief schon die Lymphflüssigkeit aus den Beinen als mir noch ein Phlebologe, der sich ja wirklich damit auskennen sollte erzählte ich hätte eine veneninsuffizienz daran läge das.. DAss meine Venen vollkommen intakt sind habe ich erst Jahre später erfahren, als sie erstmalig untersucht wurden.

    Helfen würde dir der Name meines Arztes bei dem ich jetzt bin wenig - Du wohnst doch offenbar woanders. Wo das hast du ja nicht geschrieben, sonst hätte dir dazu vielleicht schon jemand einen Tip geben können. In einer Hauptstadt kann ja Berlin als Landeshauptstadt sein oder halt die Hauptstadt eines Bundeslandes..

    Und dass du dich noch nicht so mit der Krankheit auseinandergesetzt hast dachte ich weil man doch überall liest dass sich z.b. ein Lipödem durch eine Schwangerschaft stark verschlechtern kann. Außerdem ist ja bekannt dass es sich bei einem Lymphödem um eine chronische fortschreitende Krankheit handelt. Deshalb sind doch die Klinikaufenthalte immer wieder notwendig um zumindest einen status quo wieder zu erreichen. Mir kam es halt so vor als ob du diese SAchen nicht weißt.

    Ich habe wohl vieles falsch interpretiert aus deinem ersten Eintrag- tut mir wirklich leid.

    zu deinen fragen - ich habe an beiden beinen lymph und lipödeme wobei die lymphe auch bis in den bauchraum steigt. und außerdem auch lipödeme beider arme.

    und ja ich bin auch übergewichtig.

    Oligoarthritis ist auch eine Rheumaform. Oligo kommt aus dem griechischen und heißt wenig - das heißt im Gegensatz zur Polyarthritis sind weniger Gelenke betroffen - maximal 6 - so ist es auch bei mir .. bin also knapp an der polyarthritis vorbeigerutscht..

    Der Tip mit dem schwimmen gehen wurde dir ja von kornelia schon gegeben. das mache ich auch so oft wie möglich und es tut immer sehr gut.

    Hast du schon überlegt einen neuen Klinikaufenthalt anzustreben ( dein Kind kannst du ja in die Klinik mitnehmen das wird ja bis zu einem bestimmten alter bezahlt )? Das wäre doch bestimmt hilfreich.

    Das vor einem Rehaaufenthalt leider ein ätzender und oft zermürbender Kampf mit den Kostenträgern steht weiß ich aus eigener Erfahrung nur zu gut.. Ich habe schon gegen einen ablehnenden Bescheid klagen müssen - auch wenn dann eingelenkt wurde und die kosten doch getragen wurden.

    Mein aktueller Rehaantrag läuft grade - habe ihn vor 2 wochen abgegeben und hoffe es gibt diesmal keine probleme.

    dir weiterhin alles gute und viele gute Tage.

    liebe grüße

    Babsi

  • Aufgrund unserer Erfahrung gibt es ganz, ganz selten einmal Krankenkassen, die eine Liposuktion bezahlen, wenn durch die bisherige konservative Therapie keine Verbesserung erreicht werden konnte bzw. wenn die Beschwerden und das Krankheitsbild trotz Lymphdrainage und Kompression schlimmer werden. Dies muß mit der entsprechenden Kasse abgeklärt werden. Das weitere Problem ist, daß die Kassen dann die Behandlung in einem Krankenhaus der Regelversorgung durchführen lassen, meist in einer plastisch-chirurgischen Abteilung, wo häufig die Kenntnisse über das Krankheitsbild geringer sind, die technische Ausrüstung nicht auf dem allerneusten Stand ist und auch die entsprechende Erfahrung geringer ist als in spezialisierten privaten Kliniken.

    Bezüglich der Hormone sollte eine Untersuchung bei einem Spezialisten stattfinden. Normalerweise sind die Hormone alle in Ordnung; in manchen Fälle vermutet man veränderte Hormonrezeptoren bei normalen Hormonspiegeln. Meist wird aber der Einfluß der Hormone überschätzt. Gewichtszunahmen sind häufig, aber nicht immer durch Wassereinlagerungen bedingt. Es ist bekannt, daß Lipödempatientinnen zu einer vermehrten Wassereinlagerung neigen.

    Prof. Dr. W. Schmeller

  • ich habe einen kugelbauch und ein gewaltiges hinterteil bekommen (neben den massigen oberschenkeln), aber es wurde mir gesagt, dass das lymphödem nur in den beinen sein kann. du schreibst, das die lymphe bei dir bis in den bauchraum gestiegen sind. kannst du mir was dazu schreiben? wie sind die auswirkungen? war die auskunft also nicht richtig? danke. l.

  • Hallo I.

    also in den Diagnosen steht grundsätzlich immer nur was von lymphödem der beine, aber mein Arzt hat mir von Anfang an gesagt dass sich auch viel lymphflüssigkeit im Bauchraum befindet. Vor zwei Jahren war das recht massiv, weil mir von der Bfa damals die zweite notwendige Intensivenstauung verweigert wurde und sich das ganze so immer weiter zuspitzte..

    Fakt ist dass meine Lymphtherapeutin immer sofort merkt wenn ich verstärkt lymphe einlagere und das auch massiv am bauch weil der dann halt immer härter wird - nach einer Intensivenstauung ist er dann deutlich weicher.

    ich merke es auch deutlich an Gewichts zu und abnahmen.. So habe ich z.b. vorletzes jahr in der KLinik ( wo ich nach langem kamp dann doch hinkam ) 16 kg abgenommen - bis zu meinem aufenthalt im letzten jahr war ich dann wieder 7 kg schwerer als bei der entlassung und das obwohl ich nach der entlassung noch abgenommen hatte bis ich nach einem halben jahr wieder massiv lymphe eingelagert habe.

    mein eßverhalten hatte ich super im griff zu der zeit - ich bin ja auch eßgestört und habe im rahmen meiner therapie eßtagebücher geschrieben - also am essen lag die zunahme definitiv nicht..

    in der klinik wurden dann ja nur die beine gemessen und da hatte ich nur so 2-3 liter eingelagert, so dass man mir selbst dort erzählen wollte ich hätte mir die mehr kilos angefressen.. das hat mich total frustriert weil ich ja wußte dass es nicht so war und immer dazu stehe wenn ich rückfälle im eßverhalten habe..

    in den ersten 2 wochen habe ich dann fast 10 kg an gewicht verloren - aus den beinen waren es in der zeit aber auch wieder " nur " so ca. 3 liter.. was mir einfach nochmal die bestätigung gegeben hat, dass sich im bauchraum und sicher auch sonst überall etwas viel lymphe festgesetzt hatte.. denn 10 kg nimmt man ja nicht in 2 wochen ab - zumal ich immer normalkost bekomme und keine diät ( diäten sind der sicherte weg für mich einen riesenrückfall in extreme eßstörungen ) .

    ich hoffe ich konnte dir ein bißchen helfen.

    lg babsi