Lymphödem

  • >Seit mehr als 30 Jahren bin ich mit meinem Lymphödem (angeblich angeboren) konfrontiert. Erste Anzeichen kamen bei mir in der Pubertät. Bin von Krankenhaus zu Krankenhaus und von Arzt zu Arzt geschleppt worden. Bis endlich eine Diagnose gestellt wurde. (Elephantiasis - Klippel trenauney syndrom) Behandlung wurde keine veranlasst. Therapie auch keine. Wurde einfach wieder nach Hause entlassen. Dumm sterben!!! Erst als die Entzündungen schon wöchentlich auftraten wurde ich auf die Stolzalpe in der Steiermark überwiesen. Dort wurde mein Fuß in Narkose entstaut und anschließend mußte ich einen Kompressionsstrumpf tragen. Dies war aber nicht von langer Dauer. 1976 wurde deshalb im LKH Graz eine Radikaloperation durchgeführt. Seitdem ist es mir ganz gut gegangen. Erst in letzter Zeit habe ich wieder sehr oft mit Entzündungen zu kämpfen. Meine Frage ist, ob auch nach so einer Operation noch eine Therapie erfolgreich sein kann. Täglich nehme ich Reparil-Dragées und Lymphomyosot-Tropfen. Trage Stümpfe mit Kompressionsklasse 3. Bitte um Antwort.
    >Mit freundlichen Grüßen
    >Eva Bilek

  • >Hallo Fr. Bilek!
    >Meine erste Frage ist: Wie gehts eigentlich dem Lymphödem jetzt?
    >An sich sind nach der gängigen Literatur und allen Erfahrungen Operationen im lymphatischen Gewebe an sich schon kontraindiziert und bei radikalen Entfernungen des Lymphödems gibt es extrem schlechte Erfahrungen. Meines Wissens wird diese Methode daher auch heute - zumindest in Ö und D - nicht mehr angewandt (ein paar fürchterlich entstellte Patienten aus den USA habe ich nach solchen OPs in der Földiklinik und in Walchsee getroffen).
    >Was die Frage der Entzündungen (Erysipel oder Wundrose; in Ö oft auch fälschlich Rotlauf genannt) betrifft:
    >Die Meinung der Schulmedizin dazu ist eindeutig: Antiobiotika ev auch prophylaktisch und auch oft langjährig bis lebenslang.
    >Wie ich auf eine Frage hier weiter unten schon geschrieben habe (und wie auch in meinem persönlichen Erfahrungsbericht nachzulesen ist siehe: http://members.chello.at/manfr…ndler/Oedemerfahrung.html), habe ich für meine Person mittlerweile einen anderen Weg gefunden. Ich habe mit homöopathischen Mitteln und chinesischen Kräutern die Frequenz meiner Erysipele von alle 2 - 3 Wochen auf dzt. mehr als 3 Monate reduziert und auch der Verlauf ist wesentlich schwächer.
    >Für nähere Auskünfte und einen intensiveren Erfahrungsaustausch stehe ich gerne zur Verfügung.
    >Liebe Gruesse
    >Manfred Schindler

  • >Sehr geehrte Frau Bilek,
    >auch ein chronisches und lange Jahre bestehendes Lymphödem kann in der Mehrzahl der Fälle erfolgreich behandelt werden.
    >Beim Klippel-T.-Weber-Syndrom sind neben den Lymphgefäßen in der Regel auch die Venen und Arterien "Schlecht angelegt". Die Erfolgsaussichten sind dann ein wenig schlechter. Gleichwohl haben wir auch bei diesem Krankheitsbild schon schöne Erfolge erzielen können.
    >Die Therapie der Wahl ist eine Kombination aus manuellen Lymphdrainagen,Kompressionsbandagen und angepasster Krankengymnastik. In schlimmeren Fällen sollte zunächst eine intensive Behandlung in einer Fachabteilung für Lymphangiologie erfolgen.
    >Wenden Sie sich gerne an mich und ich werde versuchen, Ihnen eine wohnortnahe Abteilung zu empfehlen.
    >Mit freundlichen Grüßen - Roman Strößenreuther

  • >>Sehr geehrte Frau Bilek,
    >>auch ein chronisches und lange Jahre bestehendes Lymphödem kann in der Mehrzahl der Fälle erfolgreich behandelt werden.
    >>Beim Klippel-T.-Weber-Syndrom sind neben den Lymphgefäßen in der Regel auch die Venen und Arterien "Schlecht angelegt". Die Erfolgsaussichten sind dann ein wenig schlechter. Gleichwohl haben wir auch bei diesem Krankheitsbild schon schöne Erfolge erzielen können.
    >>Die Therapie der Wahl ist eine Kombination aus manuellen Lymphdrainagen,Kompressionsbandagen und angepasster Krankengymnastik. In schlimmeren Fällen sollte zunächst eine intensive Behandlung in einer Fachabteilung für Lymphangiologie erfolgen.
    >>Wenden Sie sich gerne an mich und ich werde versuchen, Ihnen eine wohnortnahe Abteilung zu empfehlen.
    >>Mit freundlichen Grüßen - Roman Strößenreuther
    >Es tut bei all dem Frust mit Lymphmassagen und Massenabfertigungen an Lymphomaten von einem Arzt zu lesen, der sich auskennt.
    >Herzliche Grüße