Unterschied Lipödem und Lipohypertrophie

Hallo Kaddi !
Beim Heilfasten entwässert der Körper etwas , was auch die Oberschenkel betrifft.In der 1 Woche wird ggfs. nur etwas Muskeleiweiß , je nach Bewegung,abgebaut und gering Fett. Das Eiweiß bindet auch nicht das Fett.

Hallo Kaddi,

zu der Diagnose Lipödem gehören Beschwerden in dem verdickten Gewebe. Spannungsgefühl, Schwellneigung bei Belastung (langes Sitzen) und Druckempfindlichkeit oft schon beim normalen Anfassen.
Wenn Sie alles nicht haben oder hatten, würde ich die Diagnose auch in Frage stellen.
Auch, dass sich beim Heilfasten der Beinumfang reduziert (Entwässerung und natürlich auch Fettabbau) ist ein positives Zeichen und spricht nicht unbedingt für ein Lipödem. Diese Patientinnen berichten oft, dass sich die Beine trotz Gewichtsabnahme durch Kalorienreduktion nicht verändern.
Beim Umstellen vom Heilfasten auf die normale Kost sollten Sie darauf achten, dies langsam zu tun und möglichst dabei Sport zu treiben, da sich der Körper auf einen Spar-Grundumsatz eingestellt hat und jede gebotene Nahrung gleich in die Depots einlagert.

Hallo !
Leider ist das Mißverständnis , dass der Körper zwar Eiweiß braucht , aber diese nicht aus dem im Zwischenzellraum liegenden Eiweißen zum " Verbrauch" mobilisiren kann. Bewegung erhöht die Lymphtransport ( Der beim Lipödem übrigens viele Jahre normal ist) und damit auch den Eiweißabtransport. Innerhalb der einen Woche ist der Effekt bezüglich Eiweiß aber nicht bedeutsam. Bei Ruhigstellung ( z.B. gebrochene Hüfte )verliert man am ruhiggestellten Bein 3 cm Umfang durch Muskelatrophie in 3 Wochen !! -- was aber natürlich nicht sinnvoll ist. Übrigens wird bei längerfristiger Gewichtsabnahme bei bestehendem Übergewicht auch bei Lipödem an den Beinen eine gewisse Volumenreduktion stattfinden -- wenn auch die Dysproportion bleibt.

Hallo !
Zum Lipödem gehört der Gewebe-druck-schmerz ,die zusätzliche Flüssigkeitseinlagerung ,die Hämatomneigung.Gegen diese Beschwerden hilft ML und Kompression.Gerade die zusätzliche Flüssigkeitseinlagerung verursacht den Spannungsschmerz.
Bei der Lipohypertrophie bestehen obige Beschwerden nicht . Hier helfen ML und Kompression nichts

Hallo Kaddi,
es gibt sogar ganz normale Frauen, ohne irgendwelche Ödeme, die dazu neigen oft blaue Flecken zu bekommen.
Hämatome alleine sind kein Indiz für irgendwas.
Also: Ja.
Viele Grüße
Olga

Hallo!
Hämatome alleine sind kein ausreichender Grund für die Diagnose Lipödem.
( vielen Dank Frau Dr.Netopil)

Hallo Herr Dr. Martin,

nur zum Verständnis: Fehlt in Ihrer letzten Antwort nicht das Wort "kein "? Also : Hämatome alleine kein ausreichender Grund für Diagnose Lipödem.

Hallo!

Mir geht es ähnlich wie kaddi.
Bei mir wurde auch das Lipödem diagnostitziert, allerdings habe ich auch keinen Berührungsschmerz. Allerdings ist mein Beinumfang in den vergangenen Wochen schlagartig angewachsen obwohl ich seit vielen Jahren Normalgewicht hatte. Ich konnte mir diesen "Schub" nicht erklären und bin deshalb zum Phlebologen gegangen.
Nun frage ich mich auch, ob diese Diagnose zutrifft oder ob es sich nicht doch um eine Lipohypertrophie handelt. (Andererseits steht auf der Seite von Dr. Weiss, dass dieses Syndrom erst ab 30 Jahren auftritt...).

Falls es sich doch um Lipohypertrophie handelt würde es mich interessieren, was man tun kann um das Fett bei Lipohypertrophie abzubauen. Darüber habe ich bislang kaum etwas erfahren. Sport hat bei meinen Beinen bislang stets zu einer Fett-Umfangsvermehrung als zur -verminderung geführt und das bei jahrelangem Ausdauersport.Bin momentan sehr ratlos.

Gruß
Biene

Bei einer Lipohypertrophie hilft relevant nur ein Plast.Chirurg. Eingriff z.B. Liposuktion

Dankeschön für die Antwort!

Leider habe ich mir das fast schon so gedacht )o:
Auf die Liposuktion würde ich ja am liebsten verzichten. Aber: Die Beine nehmen kontinuierlich an Umfang zu und darunter haben meine Gelenke mittlerweile zu leiden, die nun schneller schmerzen als früher. Bei kaputten Menisken machen sich 5 Kilo mehr an den Beinen schon bemerkbar.
Ich habe auf Anraten des Phlebologen die Ernährung angepasst (nach 16Uhr keine Kohlenhydraten mehr) und mache nur noch Sport mit Kompression. Das mache ich zwar erst seit einigen Wochen aber es ist merkwürdig, dass die Fettzunahme stetig voranschreitet. Könnte letztere Beobachtung auch ein Indiz dafür sein, dass es sich eher um die sog. Lipohypertrophie handelt, da die genannten Maßnahmen nicht helfen?

Weitere Fragen:
a) Gibt es im Forum eine Liste von empfehlenswerten Ärzten, welche häufig Liposuktionen durchführen?
b) Sind die Erfolgsaussichten einer Liposuktion bei der Lipohypertrophie besser als beim Lipödem?

Viel Erfahrung mit Liposuktion haben sicherlich die hiei im Forum präsenten Kollegen die Liposuktionen durchführen.Über die erfolgsausichten wurde im Forum von Prof. Schmeller und Dr.Schingale .. schon berichtet ( Suchfunktion)

Hallo,

gerne würde ich noch etwas zur Diagnose des Lipödems wissen:
Lässt sich das Lipödem bei der Untersuchung mittels Messung (durch bestimmte Geräte) exakt diagnostizieren und von der Lipohypertrophie abgrenzen - oder würde eine Lipohypertrophie vergleichbare Messwerte hervorbringen (Fettanteil, Wasseranteil, Zellmasse usw.). Oder kommt es maßgeblich auf die Aussage und Beschreibung der Patientin an (z.B. Schmerzen) wie die Diagose letztendlich ausfällt?

Dankeschön!

Die Beschreibung allein reicht nicht, es muss der entsprechende Befund erhoben werden und es lässt sich fsetstellen, dass deutlich weniger Patienten echten Berührungsschmerz haben als angegeben.

Genau unsere Erfahrungen: 26 jährige Patientin hat jetzt 50kg abgenommen- Oberschenkelumfang um 23cm reduziert.Bei "echtem" Lipödem eher nicht möglich.

Ich habe bis jetzt 21 kg abgenommen und meine Beine 4 cm. Das ist nix!
Und meine Arme null komma null.

Gratulation zum Erfolg!