Eventuell Karpaltunnelsyndom und nun?

  • Bin im moment etwas hilflos. Ich war heute beim Orthopäden, da mir in den letzten Wochen häufig die Finger eingeschlafen sind oder taub waren. Er sagte mir nach einer kurzen Untersuchung, dass es wohl ein KTS wäre und ich nun zum Neurologen müsste, damit man dann die Nerven durchmessen könne und anschliesend dann eine Therapie machen könne. Aber ich sollte mich schon mal drauf einstellen, dass man da nicht so viele Möglichkeiten hätte.( OP oder eine Armschiene )


    Nun weiß ich nur nicht, da ich ja auch ein Armliplymphödem habe, wie das mit der Messung ist, denn da wird ja mit Nadeln gemessen und man soll doch am Ödem nichts machen lassen. Und wenn es operiert werden muss, was ist dann mit der MLD und der Kommpression. Fühle mich total blöd dabei, denn ich möchte zu einem nicht dass es ein Dauerzustand ist mit den Fingern, aber anderseits möchte ich nicht, dass sich das Ödem noch mehr verschlechtert.

    Es ist keine Schande hinzufallen, nur wer nicht wieder Aufsteht hat verloren!!

  • Hallo Bertbaer,


    die Armschiene mit volarer Verstärkung wird normal in der Nacht getragen und kann ohne Probleme über Armstrumpf getragen werden.
    Die übt in dem Sinn keine Kompression aus, sondern die "Arbeit" übernimmt eine Aluschiene die von der Handunterfläche entlangläuft.Die muß aber angepasst werden.
    :rolleyes: Petra

  • Hallo!
    Bei einem Lipödem kann die Messung regulär und ohne erhöhtes Risiko beim Neurologen durchgeführt werden. Diese Diagnosesicherung sollte auch vor einer möglichen Op erfolgen. Auch die Op wäre bei reinem Lipödem mit üblichem Risiko möglich

  • Danke für Ihre Hilfe, nun kann ich das alles etwas gelassener angehen. Man macht sich ja sehr viele Gedanken.

    Es ist keine Schande hinzufallen, nur wer nicht wieder Aufsteht hat verloren!!

  • Noch etwas um das ganze etwas gelassener zu sehen: bei einem Karpaltunnelsyndrom liegt die Ursache nicht immer am Handgelenk sonder häufig auch in der HWS aber selbst wenn es das Handgelenk kann es auch erstmal gut mit Physiotherapie versucht werden zu behnadeln.


    Kopf hoch



    MfG


    Anne

  • Hallo Bertabaer,


    bisher schildern Sie nur vage Vermutungen über die Diagnose. Der Neurologe kann dies mit seinen Messungen klar differenzieren. Und es gibt eine charakteristische Symptomatik. Wenn der Neurologe sagt, es handelt sich um ein Karpaltunnel-Syndrom, dann liegt die Ursache auch im Handgelenksbereich.
    Nur dann macht eventuell eine Op Sinn (nach Versagen anderer Therapien).

  • Hallo Frau Dr.Neptopil,


    eine Op ist für mich die allerletzte Möglichkeit, denn ich bin immer erst mal auf der Suche nach anderen Therapiemöglichkeiten. Der behandelnde Orthopäde ist ein sehr guter Arzt gerade auf dem Gebiet der Wirbelsäule und der Hände. Er hat bei der Untersuchung verschiedene Stellen untersucht und auch die Hände gut untersucht. ich habe leider erst in 6 Wochen einen Termin zur Nervenmessung bekommen und bis dahin ist es immer sehr blöd, wenn ich was machen möchte und mir zum Beispiel dann die Sachen aus der Hand fallen, weil plötzlich meine Finger taub sind. aber so lang ist es ja nicht mehr. Mal sehen, was da raus kommt.



    Anne danke für Deine aufmunternden Worte.



    liebe Grüsse Britta

    Es ist keine Schande hinzufallen, nur wer nicht wieder Aufsteht hat verloren!!

  • Anne:

    Noch etwas um das ganze etwas gelassener zu sehen: bei einem Karpaltunnelsyndrom liegt die Ursache nicht immer am Handgelenk sonder häufig auch in der HWS aber selbst wenn es das Handgelenk kann es auch erstmal gut mit Physiotherapie versucht werden zu behnadeln.

    Nur am Rande ... beim Karpaltunnelsyndrom liegt die Ursache am Karpaltunnel, daher ja auch der Name. Richtig ist aber, dass die gleichen Symptome andere Ursachen haben können, die, wie schon erwähnt z.B. in der Halswirbelsäule liegen können. Dann würde man das als HWS- oder Schulter-Nacken-Arm-Syndrom bezeichen (wobei ich als Physiotheapeut beides als Diagnosen ablehe).


    @ bertabaer:
    Medizinisch geschultes Fachpersonal kann und wird sicherlich bei Dir die Ursache aufspüren. Eine OP ist nicht in jedem Fall zwingend notwendig. Es gibt (wie von Anne erwähnt) einige gute manuelle Therapien, die, egal ob nun Karpaltunnelsyndrom o.a., Dir Linderung verschaffen. Red mal mit Deinem Physiotherapeuten, denn dort solltest Du bei Deiner Lymph-Diagnose ja schon in Behandlung sein.


    vg
    michax

  • Kann ich betätigen. Gibt es hier in Meißen und Dresden auch - wem das interessiert. Und ich muß sagen, die Ergebnisse sind postoperativ sehr gut :)

  • Gestern war nun die Nervenmessung und ich bin etwas sehr geschockt gewesen, denn ich habe in beiden Händen das Karpaltunnelsyndrom. Die Neurologin sagte mir, dass ich mich schnellst möglich mit meinem Orthopäden in Verbindung setzten sollte, eigentlich hat man da immer eine Wartezeit von 4 Wochen für einen Termin. Aber es wäre für mich sehr schlecht, wenn ich da noch lange warten würde, da die Nerven schon sehr stark abgeklemmt seien. Sie sagte aber auch, dass dies bei dem Ödemen immer wieder kommen könnte. Ich sollte mich schon mal auf eine Op einrichten und ich fragte sie dann ob ich das nicht erstmal mit dem Gefäßchirugen absprechen sollte. Da ich ja am beiden Armen LipLymphödeme habe und es eigentlich unter örtlicher Betäubung gemacht wird ( und ich eine Heidenangst vor Narkosen habe ) , doch dazu muss der Arzt ja in die Achsel spritzen und da beginnt doch das Ödemgebiet bei mir schon.


    Im Moment weiß ich einfach gar nicht mehr weiter, da mir zusätzlich nun meine Reha auch im ersten Anlauf von der Krankenkasse abgelehnt worden ist, mit der Begründung, dass ich vor Ort gut behandelt werden könnte. Doch der Widerspruch wird schon geschrieben.



    Liebe Grüsse Britta

    Es ist keine Schande hinzufallen, nur wer nicht wieder Aufsteht hat verloren!!