Mehrere Fragen ;)

  • Hallo liebe Mitleidenden :D (darf ich das so schreiben?) 8|
    Bin neu hier und hab mehrere Fragen... ich schieß einfach los:


    Werde im August 26 Jahre alt, bin 1,65 groß und wiege jetzt um die 90kg. An meinem früheren Wohnort (bis Sept. 08) war ich mehrere Jahre bei einem Arzt (Kardio- und Angiologe) in Behandlung, der damals erst die Diagnose Lymphödem gestellt hat. Ich will keine Namen nennen, aber wie sich mittlerweile herausgestellt hat, hatte er nicht besonders viel Ahnung. *grr* Ich wurde mir sowieso zunehmend unsymphatischer - aber das ist eine andere Geschichte.
    Seitdem ich im Raum Düsseldorf wohne, bin ich bei einem Dermatologen, der sich auf Lymphologie spezialisiert hat (auch hier erstmal keine Namen :P ) Dieser hat mir direkt gesagt, dass ich kein Lymph- sondern ein Lipödem habe.


    Ich kannte ehrlich gesagt den Unterschied nicht, weil ich ja die Diagnose von meinem früheren Arzt nicht unbedingt in Frage gestellt habe. 8| Ich habe also keine dicken Finger oder Füße sondern "nur" dicke Oberschenkel (Waden weiss ich nicht genau, ist aber auch viel Muskelmasse), die Oberarme sind auch etwas betroffen.
    Bei meinem neuen Arzt habe ich dann auch das erste mal von der Möglichkeit gehört, dass man sich operieren lassen kann. TOLL hab ich gedacht, als er meinte, man müsste danach (wahrscheinlich) niiie wieder zur Drainage oder Strümpfe tragen!
    (Im Moment sollte ich 2x pro Woche zur MLD - wobei das mit der neuen Kassenverordnung auch so eine Sache ist;später dazu mehr - und ich kriege hoffentlich bald mal meine neuen Strümpfe. Habe nur eine rundgestrickte, die aber nicht sitzt und mir in den Kniekehlen alles einschnürt :( . Die Genehmigung der KK für die flachgestrickte liegt noch nicht vor)


    Jetzt meine Fragen!!! (sehr gerne würde ich Antworten von Betroffenen lesen aber auch von Ärzten 8))
    a) muss man wirklich nicht mehr zur Drainage oder Strümpfe tragen? (auf lange Sicht gesehen) Wie hoch ist das Risiko, dass alles "wiederkommt" und die OP quasi nichts genutzt hat?
    b) bei mir ist es zwar nicht ganz so extrem schlimm (s. Gewichts- und Größen-Angabe oben; trage Hosen-Größe 42, und die sind wirklich nicht knapp bemessen - es sei denn Non-Strech-Jeans, die frisch aus der Waschmaschine kommen ;) ), aber mit wie vielen "Lipo's" müsste ich denn da ungefähr rechnen??? (Bei meinem Arzt solle das 8500,- kosten - für eine???? Also wenn man mehrere machen lassen muss, find ich das verdammt teuer!)
    c) die Sache mit der Schwangerschaft: Mein Mann und ich versuchen seit Januar 08 ein Kind zu bekommen - der Wunsch ist wirklich recht groß, nur im Moment hat es bisher nicht geklappt. Sollte man so eine OP lieber vorher machen, weil die Schwangerschaft dann besser verläuft oder eher dann, wenn man "genug Kinder" bekommen hat ;) weil sich dann so eine OP eher "lohnen" würde!?


    Eigentlich habe ich noch soooo viele Fragen. Und gerade was die Schwangerschaft angeht, habe ich eigentlich sehr sehr große Angst, hinterher das Doppelte von jetzt zu sein oder so etwas in der Art. Ich meine, beides hat ein hohes Risiko, sowohl die OP als auch eine eventuell große Gewichts- (bzw. "Flüssigkeits"-)Zunahme.


    Es wäre schön, wenn ihr detaillierte Antworten auf Lager hättet :thumbup:


    Gruß,
    Erdbeermund.

  • Hallo Erdbeermund,


    ich versuche knapp zu antworten. Zu a) Die Erfahrungen von Betroffenen sind da unterschiedlich. Das hängt aber auch davon ab, ob es wirklich ein Lipödem oder nur eine Lipohypertrophie war. Die Diagnose wird oft nicht sauber gestellt. Schauen Sie auch die Antworten bezüglich der gestarteten Umfrage an.
    Zu b) 8500 € für eine Liposuktion erscheint mir sehr viel, fragen Sie nach. Oft sind 4 - 5 Eingriffe erforderlich. pro Sitzung können selten mehr als 3-4 Liter Fett entfernt werden.
    Zu c) Das ist Frage Ihrer persönlichen Lebensplanung. Es ist natürlich schön relativ jung Kinder zu bekommen. Versuchen Sie noch Gewicht zu reduzieren.
    Für eine Schwangerschaft gilt möglichst nicht mehr als 12 kg zuzunehmen. Dann ist auch die Gefahr der Ödemzunahme geringer.