Zusammenhang Arthose und Lip oder Lymphödem

  • Hallo zusammen,
    habe mal eine Frage gibt es einen Zusammenhang zwischen Arthrose und Lip bzw. Lymphödeme? Gibt es ein Zusammenspiel der beiden Krankheiten, nimmt die eine auf die andere Einfluss,verstärt sich die eine durch die andere?
    Bei mir wurde jetzt zu meinen Ödemen und chronische Veneninsuffiziens bds. auch noch durch ein Knochenszintigramm Arthose in den Füßen, Knien, Hüfte, Schulter und Finger festgestellt. Die Arthosein den Fingern hat sich sehr schnell in den letzten 12 Wochen ausgebreitet, fing mit einem Finger an. Jetzt sind beide Hände betroffen.
    Welche beruflichen Möglichkeiten bleiben einen noch bei diesem Krankheitsbild? In den Verkauf zurück denke ich nicht und Büro auch nicht wirklich mit arthose in Finger und Schulter. Es steht eine Wiedereingliederung ins Berufsleben evt. über das Arbeitsamt an oder eine Reha. Bei Reha sollte man da eine Lymphklinik anstreben oder lieber Richtung Arthrose, da das mehr Schmerzen bereitet. Ist es Ratsam einen Rheumatologen aufzusuchen?
    Danke für Eure Tipps.


    Gruß Regina ?(
    Bin leicht depremiert zur Zeit ;(

  • Habe schon einern streßigen morgen hinter mir, der ORthopäde hat sich heute dan Bericht vom Szintigramm angeschaut. Meinte das ich noch sehr jung für Arthose wäre. Behandlungsmöglichkeit entfall er für die Hände Magnettfeld Therapie ( 10 Sitzungen a 25 €, kann ich mir nicht leisten). Für die schmerzen hat er nichts anderes auf Lager gehabt wie Cortisontherapie ?( Die ich nach Rücksprache mit dam Hausarzt noch nicht mache. Rheumatologe meinte er Orthopäde bringt mir nichts :?: :?: Stimmt das wirklich, nur weil Arthritis ausgeschlossen wurde. Hat Arthose nicht auch was mit Entzündungen zu tun?



    Alles nicht gerade super Aussagen. Ist Frau nicht mit Ödemen bestraft genug. :thumbdown:



    Gruß Regina

  • Hallo Barbara !
    Es tut mir Leid korrigieren zu müssen .Starkes Übergeswicht führt durch Mehrbelastung und schlechterer Nährstoffversorgung des Gelenkknorpels und veränderte Zytokininspiegel zu vorzeitiger Arthrose/ Gelenkverschleiss und auch zu einer Verschlechterung einer vorbestehenden. Dies bestätigt auch meine 25 jährige ärztliche Tätigkeit


    Literatur u.a.
    1)
    Übergewicht und Arthrose: Eine Metaanalyse publizierter Studien
    A.-F. Groß - Orthopädie, Uniklinikum Dresden, Dresden, Germany
    K.-P. Günther - Orthopädie, Uniklinikum Dresden, Dresden, Germany
    Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie. 70. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie, 92. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie und 47. Tagung des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie. Berlin, 02.-06.10.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc W.14.1.5-881
    Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/en/meetings/dgu2006/06dgu1005.shtml
    Veröffentlicht: 28-09-2006


    © 2006 Groß et al; licensee . This is an Open Access article: verbatim copying and redistribution of this article are permitted in all media for any purpose, provided this notice is preserved along with the article's original URL.
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    Fragestellung: In den Industriestaaten ist eine zunehmende Bedeutung der Osteoarthrose als degenerative Gelenkerkrankung zu verzeichnen. Hier dominiert insbesondere die Osteoarthrose von Hüft- und Kniegelenken. In diesem Zusammenhang führt die ebenfalls ansteigende Häufigkeit von Übergewicht und Adipositas zu einer weiteren Belastung des Gesundheitssystems. Neben Gelenkschäden durch die Wechselwirkung zwischen Übergewicht und Gelenkdestruktion spielen verschiedene internistische Erkrankungen eine Rolle. Aufgrund dieser bekannten Risikofaktoren der Osteoarthrose erscheinen gezielte Untersuchungen zur Kausalität sinnvoll und notwendig. Die Kenntnis der Zusammenhänge zwischen Fettleibigkeit und Osteoarthrose ist für präventive Ansätze wie auch therapeutische Maßnahmen unverzichtbar und von großer Bedeutung.


    Methodik: Es erfolgte eine Analyse der von 1975 bis 2004 publizierten epidemiologischen Studien, die sich mit Wechselwirkungen zwischen Übergewicht und degenerativen Gelenkerkrankungen befassen. Zur Auswertung kamen vier Längsschnitt-, acht Querschnitt-, drei Fall- Kontroll-Studien sowie eine Interventionsstudie, deren Ergebnisse beleuchtet und zueinander in Beziehung gesetzt wurden.


    Ergebnisse: Insgesamt bestätigt die Datenanalyse den eindeutigen Zusammenhang zwischen Übergewicht bzw. Adipositas und der Entstehung von Arthrosen. Es muss davon ausgegangen werden, dass neben mechanischer Gelenküberlastung ebenso systemische Risikofaktoren eine bedeutende Rolle spielen. Da einige Studien eine Assoziation zwischen Fettleibigkeit und Arthrosen der der Finger- und Handgelenke mit hoher Prävalenz herausstellen, muss von additiven metabolischen Effekten auf die Entstehung der Osteoarthrose ausgegangen werden. Dabei könnten einige Faktoren eine lokale Wirkung entfalten, wohingegen parallel ebenfalls systemische Effekte denkbar sind. Im Rahmen der erarbeiteten Zusammenhänge kommt es ebenfalls zur Beleuchtung der Frage, ob inhaltliche Zusammenhänge als Kausalität oder Koinzidenz zu werten sind.


    Schlussfolgerung: Die Initiierung dringend notwendiger präventiver Maßnahmen macht weitere Untersuchungen insbesondere auf dem Gebiet der biochemischen Vorgänge erforderlich. Unter Beachtung der aktuellen rasanten Gewichtszuname der Bevölkerung in allen entwickelten Ländern erscheint die Einleitung präventiver Maßnahmen dringend notwendig. Hier zeigen Studien, dass selbst bei bereits bestehendem Übergewicht eine Gewichtsreduktion die Entwicklung einer Arthrose verzögern sowie bestehende Beschwerden subjektiv lindern kann. Als besonders effektiv wird die Kombination diätetischer Maßnahmen mit moderater sportlicher Betätigung beschrieben.


    2)
    http://www.aerztlichepraxis.de…_arthrose_12440238199.htm


    3)
    http://www.informedhealthonlin…e-bei-arthrose.398.de.pdf

  • Hallo Barbara,


    danke für deine Antwort. Ich werde auf jedenfall dahin fahren.


    Cortison habe ich ja abgelehnt. Was mir halt Sorgen macht ist das sich an so vielen Stellen das Nuklearmittel abgelagert hat. Von den Füßen,Fußgelenken, Knie,Schulter, Hände und Finger bds. abegelagert hat. Ebenso an der BWS und LWS. Versuch mich auch mit Beschwerden zu bewegen und werde wieder schwimmen gehen wenn das Hallenbad wieder auf hat.


    Viel Erfolg in deiner Reha und Grüß alle anderen aus den Forum die gerade da sind, auch denen viel Erfolg. :thumbup:


    Hallo Herr Dr. Martin,


    danke für ihren Beitrag. Das Gewicht hat bestimmt eine Rolle mit. Kann das sein das die Fingerarthose durch Wechseljahre mit ausgelöst wird? Was kann man noch machen ausser Bewegung und Gewicht zu reduzieren? Es sind bislang auch nur das Szintigramm und eine Röntgenaufnahme von der rechten Knie gemacht worden. Wäre KG angeraten?


    Gruß Regina

  • Hallo Regina
    Schade das du so weit von mir weg wohnst :thumbdown: ,ich selbst habe ein eigenes Magnetfeldgerät .(Habe es vor 4 1/2 Jahren am Anfang meiner Verletzung der Hand gekauft )
    Ich weiss das es bei Arthrose gut hilft , klar kann es nicht ausheilen ,aber lindern .
    Ich selbst behandel meine Hand damit und komm dann auch mit den Schmerzen und der bewegllichkeit der Finger gut zurrecht.
    Auch mein Kapselriss im kleinen Finger habe ich damit schnell im Griff gehabt .Mein Pysiotherapeut hat hat auch Magnetfeld und rät mir welche Stärke ich nehmen kann .
    Mit Cortison hätte ich auch meine Bedenken.Meine Oma nimmt da Hömopatische Tröpfchen uns sie sagt die helfen Ihr gut .
    Liebe Grüsse Stine :P (Lass mal wieder von dir hören wenn dein Mann Schicht hat )

  • Schon seltsam, dass Übergewicht für nichts verantwortlich sein soll: Gelenke bleiben intakt, Diabetes kommt nicht durch Übergewicht, Krampfadern werden nicht stärker, das metabolische Syndom mit allen Folgen, Schlafapnoesyndrom, Lymphödem wird nicht schlechter, der Übergewichtige mit einem BMI von über 40 hat kein erhöhtes Sterberisiko usw.
    Leider ist das falsch: das Übergewicht verkürzt das Leben, ruft alle möglichen zusätzlichen EWrkrankungen hervor und schadet auch den Gelenken.

    Mit freundlichen Grüßen


    Dr. med. F.-J. Schingale
    ärztlicher Leiter Lympho Opt Klinik
    Pommelsbrunn
    Tel. 09154-911200
    http://www.lympho-opt.de/

  • Hallo,


    für die Gelenke (bei mir sinds die Kniegelenke) hatte ich schon als Jugendliche Dona, das mehrere Jahre, dann ewig nicht mehr.


    Da ich immer noch Probleme mit den Knien hatte (verbunden mit dem vermehrten Gewicht wg. Lipödems) habe ich jetzt wieder Einlagen in den Schuhen (bereits seit 8 Jahren).


    Und nun habe ich was anderes verschrieben bekommen (allerdings zum Selbstzahlen):


    Doppelherz Gelek 700 mit Glucosamin + Chondroitin


    das sind Kapseln, eine ist pro Tag zu nehmen.


    Ist nicht so teuer, einfach mal ausprobieren.


    Liebe Grüße


    BabalaMami

  • Wenn das Gewicht bisher noch kein metabolisches Syndrom hervorgerufen hat, dann toi, toi ,toi. Hoffen das es so bleibt, denn die Erfahrung zeigt, dass es im Laufe der Jahre doch dazu führt, insbesondere Diabetes Typ 2. Zur Abschätzung der Gefahr: Trigliceridwert durch den HDL-Wert dividieren. Wenn das Resulat güßer als 3 ist, besteht ein deutliches Risiko für eine Diabetes Typ 2-Entwicklung.

    Mit freundlichen Grüßen


    Dr. med. F.-J. Schingale
    ärztlicher Leiter Lympho Opt Klinik
    Pommelsbrunn
    Tel. 09154-911200
    http://www.lympho-opt.de/

  • @ Barbara,



    Danke für deine Wünsche und für deinen Tipp. Dona habe ich diesem Jahr schon eine Kur mit gemacht, so lange ich sie genommen habe war die Knie total ruhig. Danch ging es wieder los, obwohl sie immer noch nicht so Schmerzt wie vorher.


    Ich bleibe an den Thema dran: Gewichtsreduzierung und meine anderen Probleme. Vielleicht bin ich ja beim Rheumatologen in richtigen Händen. Freibad haben wir leider in der Gegend nicht mehr, müßte dafür extra nach Celle oder Faßberg fahren.




    @ Danke für Eure, Ihre Antworten.



    Gruß Rechel

  • Hallo Rechel.!
    Wie Sie richtig schreiben ist der Rheumatologe die adäquate " Adresse " füe Sie.Die Hormonellen Umstellungen können sich auf der Calciumstoffwechsel ,den Flüssigkeitshaushalt usw. auswirken. Eine Rheumatische Erkrankung sollte natürlich ausgeschlossen werden.


    @ Barbara : Die zitierten Litaraturstellen erfaßen zT. Metaanalysen ( Zusammenfassung vieler Forschungsarbeiten) und die Stellungnahme des unabhängigen IQWIK und neuste Erkenntnisse . Mir scheinen Ihre Fachleute Anhänger von Einzelmeinungen bezüglich der Arthrose Problematik zu sein. Die Darstellung des gesicherten medizinische Forschungsstandes ist für die Leser auch wichtig um therapeutich , in der persönlichen Zielsetzung das richtige zu tun.