Reha im Krankenhaus ?

  • Hallo, Ihr lieben. Muß mal was berichten. Bei uns in der Nähe gab es bis jetzt keinen Arzt, der sich richtig mit Lymphe auskennt. Nun hat sich bei uns in der Nähe ( ca. 20 km entfernt ) der Chefarzt des Krankenhauses auf Lymphkrankheiten spezialisiert. Habe heute erfahren, das er manchmal Patienten nicht zur Kur, sondern ins Krankenhaus einweist ( 2 Wochen ), dort wird 2 mal am Tag gelympht und bandagiert, außerdem wird auch noch Wassergymnastik angeboten. Weiß nicht, was ich davon halten soll. Weil in der Lymphologischen Klinik kennen sich die Therapeuten doch besser aus, oder ?


    LG Sabine

  • Der Dr. Uhlemann ist im Altenburger Krankenhaus Chefarzt und weist die Patienten auch in selbiges ein. Er ist aber noch nicht lange Spezialisiert. Ich würde trotzdem gerne wieder zur Kur fahren, da ich sehr gute Erfahrungen gemacht habe, bin aber auch kein Patient in Altenburg.


    LG Sabine

  • Die Kur=stationäre Rehabilitation ist etwas anderes als ein Akutkrankenhaus-Aufenthalt. Sie haben weiterhin den Anspruch zu einer Rehablitation. Die Eigeneinweisung wird sicher auch bald seitens der Krankenkasse gestoppt werden.

    Mit freundlichen Grüßen


    Dr. med. F.-J. Schingale
    ärztlicher Leiter Lympho Opt Klinik
    Pommelsbrunn
    Tel. 09154-911200
    http://www.lympho-opt.de/

  • Hallo Sabine,


    die Entstauungsphase von Ödemen ist keine Behandlung, die in ein Akutkrankenhaus gehört. Wenn man hört, dass die Gesetzlichen Krankenkassen ein Millionen-Defizit haben und ihre Beiträge wieder erhöhen müssen, kann es nicht angehen, dass ein hoher Tagessatz (Akutkrankenhäuser) für die Entstauungstherapie ausgegeben wird. Wir müssen alle daran interessiert sein, dass die Kosten so gering wie möglich gehalten werden.

  • Wobei schon interessant ist, wie der Kollege das abrechnet und wie lange er das noch bezahlt bekommt. Wenn er eine intensive Therapie wie in den Reha-Kliniken durchführen will, wird es seiner Verwaltung bald zu teuer werden, insofern sollte sich das von selbst erledigen. Wenn er allerings entsprtechende Erfahrungen mitbringt, können natürlich akute Erysipele als Akutfälle in einem Krankenhaus behandelt werden.

    Mit freundlichen Grüßen


    Dr. med. F.-J. Schingale
    ärztlicher Leiter Lympho Opt Klinik
    Pommelsbrunn
    Tel. 09154-911200
    http://www.lympho-opt.de/

  • Hallo und Guten Abend Dr. Schingale,


    akute schwere Erysipele, sofern erforderlich, gehören natürlich ins Akutkrankenhaus. Da würde man sich dann natürlich wünschen, dass die Nachbehandlung möglichst rasch als AHB in einer Lymphologischen Fachklinik erfolgen kann. Das klappt leider nicht so oft, oder wie ist Ihre Erfahrung?

  • Hallo, und guten Morgen. Vielen Dank für die zahlreichen Rückmeldungen. Kann aber nur berichten, was ich im Sanitätshaus erfahren habe. Der Dr. ist meines Wissens nach noch nicht lange mit dieser Materie vertraut. Meine Tochter hat im Januar bei ihm einen Termin, zwecks Abklärung Lymphödem- oder nicht. Mal schauen, was er mit ihr " anstellt ".


    LG Sabine

  • Hallo Frau Dr. Netopil,
    offensichtlich ist meine gestrige Antwort nicht angekommen. In einigen wenigen Akuthäusern erfolgt dann an die akute Zeit der Antrag auf AHB, aber in den meisten Fällen werfden die Patienten ohne Anweisung nach Hause geschickt, also die gleichen Erfahrungen wie bei Ihnen und Herrn Dr. Martin.


    Sabinche:
    Auch wenn einer noch nicht lange mit der Materie vertraut ist, kann sein Wissen natürlich weiterhelfen. Andererseits versucht jeder Klinikchef jetzt Lücken zu entdecken, in denen er evtl. leere Betten auffüllen könnte.
    Also zuwartenm und berichten

    Mit freundlichen Grüßen


    Dr. med. F.-J. Schingale
    ärztlicher Leiter Lympho Opt Klinik
    Pommelsbrunn
    Tel. 09154-911200
    http://www.lympho-opt.de/

  • Hallo, Dr. Schingale. Ich wollte auch niemandem seine Fähigkeiten absprechen, wenn ich anderer Meinung wäre, würde ich meine Tochter zur Untersuchung 200 km weiter weg schicken ( nach Jena ) , habe mich nur gewundert, das man statt zur Kur auch ins KH gehen kann.


    LG Sabine

  • Hallo zusammen..


    ich wusste es auch vorher nicht das man stationär im KH aufgenommen werden kann. Doch ich habe dann für 2 Wochen eine Einweisung bekommen für die Lymphklinik Nordwest.


    LG Sandy

  • Und das ist so nicht richtig. Das Akutkrankenhaus stellt keinen Ersatz für eine stationäre Reha dar. Normalerweise können die Patienten im Akutfall nur bis zu 14 Tage bleiben, dann müssten sie entlassen werden. Im Akutfall ist der Kostenträger die gesetzliche Krankenkasse, im Rehabereich in den meisten Fällen die Rentenversicherung (bei Arbeitsfähigen).

    Mit freundlichen Grüßen


    Dr. med. F.-J. Schingale
    ärztlicher Leiter Lympho Opt Klinik
    Pommelsbrunn
    Tel. 09154-911200
    http://www.lympho-opt.de/

  • Wie schon berichtet, hatte meine Tochter gestern einen Termin bei uns im KH zum Abklären eines eventuell vererbten Lipödems. Der Dr. ist der Meinung, sie hat es geerbt. ( Hat er nur vom Anschauen erkannt). Sie muß aber zur Zeit keine Behandlung bekommen (warum auch immer, ist aber andererseits auch gut so), später allerdings soll sie zur Fettabsaugung (Liposuktion?), was ich nicht verstehe, da man doch eigentlich mit MLD usw. anfängt. Sie ist 1,75m groß und wiegt 81 kg. Na malsehen, was ihre Hausärztin dazu sagt, wenn der Bericht da ist. Werde mich mal mit ihr unterhalten müssen.


    LG Sabine

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  • Auch hier wieder: Ernährung umstellen und sehen, was sich an den Beinen tut, denn auch die werden etwas schlanker trotz gegenteiliger Aussage. Keine Therapie ujd später dann die Liposuktion? Mit solchen Angaben immer etwas vorsichtig umgehen, denn ohne dass die Patientin selbst etwas gemacht hat, sollte nicht an eine Liposuktion gedacht werden. Und alles, was Sie selbst erreicht haben zählt doch mehr, als das was ich mir von anderen erreichen lasse.

    Mit freundlichen Grüßen


    Dr. med. F.-J. Schingale
    ärztlicher Leiter Lympho Opt Klinik
    Pommelsbrunn
    Tel. 09154-911200
    http://www.lympho-opt.de/

  • Hallo,


    Dr. Meinking meint wahrscheinlich, Ihre Tochter habe die Fettverteilungsstörung (Lipohypertrophie) geerbt. Wenn Ihre Tochter aber keine Beschwerden hat,
    die zum Lipödem gehören, ist auch vorerst keine Therapie erforderlich und sicher auch keine Liposuktion.
    Wichtig für Ihre Tochter, wie Herr Dr. Schingale schrieb, unbedingtes Verhindern einer Gewichtszunahme und regelmäßigen Sport.

  • Meine Tochter( 20 Jahre) hat bis jetzt keine Beschwerden. Allerdings hat sie kräftige Beine, hat bis Juni 2009 89 kg gewogen. Nachdem Aufnehmen einer Arbeit bei uns im Pflegeheim als Hauswirtschaftshilfe nahm sie 8 kg ab. Sie ist seit 5 Jahren Vegetarier, sodas man eigentlich nicht viel Ernährungsumstellung machen kann. Auch Sport hat sie eigentlich genug( geht jeden Tag mit 2 Huskys stundenlang spazieren- und die beiden laufen nicht gerade langsam). Na, wie werden sehen, wie sich das entwickelt. Kann sie auch in meinen Lymphamat, oder bringt das nichts?


    LG Sabine