Subkutanes Ödem im rechten Fuß

  • Hallo Herr Dr. Schingale,


    ich plage mich auch mit Beulen an den Fuessen ab.


    Der rechte Fuss wurde 2004 operiert, es wurden 3 Lipome (leider nicht verkappselt), 2 an den Fussaussenseiten, 1 innen entfernt, wobei leider auch einige Nervenstränge getroffen wurden, sodaß ich bis zu den beiden letzten Zehen keine Gefühle habe. Es dauerte lange, bis die Narben zuwuchsen.


    Mein linker Fuss ist auch betroffen, die Untersuchung beim Angiologen ergab eine Unterhautverdickung (Lipom, weichtastbar, mit Adern durchzogen). Und prompt seit dieser Untersuchung vor 3 Wochen hat sich ein zweites Lipom direkt daneben am linken Knöchel gebildet.


    WIe entstehen solche Lipome?? Ich bin verzeifelt.


    Mein Prof. kann sie leider bei der Liposuktion nicht mitentfernen. Wenn da noch mehr entsteht, kann ich bald keine Schuhe mehr anziehen.
    Gruesse Petra

  • Bei der Lipomatose handelt es sich in vielen Fällen auch um eine Anlage. Diese Lipome entstehen aus Fettzellen, kapseln sich ab und können auch Schmerzen verursachen. Es sind gutartige Fettgewebsgeschwulste. Eine Liposuktion bringt nichts, dadie Kapsel mit entfernt werden muss, sonst wachsen sie wieder an der gleichen Stelle. Bei Schmerzen und Behinderungen duch kleine Schnette entfernen lassen.

    Mit freundlichen Grüßen


    Dr. med. F.-J. Schingale
    ärztlicher Leiter Lympho Opt Klinik
    Pommelsbrunn
    Tel. 09154-911200
    http://www.lympho-opt.de/

  • Ich versuche jetzt seit drei Tagen täglich in der Früh eine Stunde lang meine Kompressionsstrümpfe (Klasse II) anzuziehen. Bisher hatte ich keinen Erfolg. Ich scheitere am Konzept mit dem Gleitschuh. Wenn ich den anziehe, dann schiebe ich den Strumpf immer in die falsche Richtung (also weg vom Fuß) und über die Ferse kann ich ihn nicht klappen, dazu ist mein Fuß zu breit. Stehe komplett an. Ohne den Gleitschuh kann ich den Strumpf aber schon gar nicht anziehn (etwa auf herkömmlichen Weg, aber auch nicht verkehrt herum, sowie es mir empfohlen wurde im Geschäft). Gibt es vielleicht im Internet eine BEBILDERTE Anleitung dazu, wie genau man so etwas anzieht? Dann bitte her mit den Links. Von alleine schaff ich das nie!

  • mein ödem hat sich jetzt - trotz regelmässigem tragen der kompressionsstrümpfe von früh bis spät - vom fuß ins bein bis unters knie ausgebreitet. ist das normal, bzw. entspricht das der typischen entwicklung eines lymphödems?


    und: ist es typisch oder eher untypisch für ein lymphödem, wenn der fuß und das bein vor allem abends vorm einschlafen intensiv pochen und zusätzlich nach dem duschen die haut gerötet bleibt, also eine erhöhte durchblutung der betroffenen region stattfindet?


    ich werde noch verrückt :(

  • ja venen wurden bereits abgeklärt - ist alles in bester ordnung.
    autoimmunkrankenheiten - ebenfalls ausgeschlossen.
    es liegt auch keine entzündung vor (werte sind völlig normal) - was auch den internisten stutzig macht, der widerum gemeint hat, pochen und kribbeln und schmerzen ohne entzündung ist aus seiner sicht sogut wie unmöglich.


    seit heute nacht beginnt auch das andere bein, mit merkwürdigen symptomen - es fühlt sich dick an, obwohl es rein optisch noch nicht dick ist. ich fühl mich beim gehen mittlerweile sehr unsicher. könnte bei jedem schritt "zusammenbrechen".
    weiß echt nicht mehr weiter :(

  • hallo,


    kleines update meinerseits.


    die lymphologin in wien meinte zu meinem fall, es sei kein klassisches lymphödem, es sei auf jeden fall a-typisch. sie hat mich zur zinthigrafie geschickt, die ich aber leider , nachdem ich 4 wochen auf einen termin gewartet habe, kurzfristig nicht wahrnehmen konnte. ich lasse mir aber demnächst für september einen neuen termin geben....


    in der zwischenzeit war ich bei einer tcm-ärztin, die es mit mesotherapie und homöopathie versucht hat. es hat mir die schmerzen, die so schlimm waren, dass selbst mein linkes, gesundes bein schon vor überbelastung zum herumzicken angefangen hat, gerade noch rechtzeitig vor einem zusammenbruch genommen. ich sah mich schon im krankenhaus liegen, unfähig zu gehen.


    die mesotherapie hat mir allerdings anfangs nur jeweils 1 woche und dann in folge 14 tage geholfen, danach muss die sitzung wiederholt werden. auch die schwellung ist nicht dauerhaft kleiner geworden. sie kommt und geht jetzt. derzeit ist mein fuß - kein wunder bei der hitze - wieder vermehrt geschwollen. auch der tipp - bewegung im wasser - hatte anfangs zwar einen positiven effekt, aber mittlerweile, nachdem ich jeden tag 3h geschwommen bin, schlug es ins negative um.


    langfristig betrachtet ist das alles keine lösung. bin nach wie vor verzweifelt :(

  • hallo!


    seit 15. juli 2010 hat sich bei mir nichts geändert.


    ich trage die strümpfe eigentlich nur beim fliegen, weil sich da der zustand der schwellung immer enorm verschlechtert.


    im sommer geht es mir meist recht gut mit der schwellung. hitze macht ihr gar nichts aus, habe dadurch, dass ich luftige schuhe tragen kann, kaum beschwerden. schwimmen tut meinem fuß zudem besonders gut, daher schaue ich da, dass ich 2-3x pro woche schwimmen gehe. in den sommermonaten ist die schwellung bei mir daher kaum sichtbar.


    doch jetzt, wo der winter wieder kommt, nimmt die schwellung wieder zu und ich muss meine mesotherapie-sitzungen wieder erhöhen auf alle 3 wochen ein termin. zudem ist der fuß stärker geschwollen, die socken, strümpfe und festen schuhe nerven und es kommt ne angst dazu, umzuböckeln mit dem fuß und alles noch mehr zu verschlechtern.


    lympfdrainage habe ich noch immer keine machen lassen, weil das, was da in dem fußknöchel drin sitzt, noch immer irgendwie "entzündet" ist. das merke ich und sagt auch meine tcm-ärztin. die meint auch, dass im winter die "erinnerungen", die mein körper an das erlebnis hat, wieder zurückkehren würden und mein körper sich "merken" würde, was ihm damals passiert sei und es ihm daher schlechter gehe. das zitiere ich absichtlich so, weil ich nicht recht daran glaube. ich weiß allerdings nicht, was ich noch für untersuchungen machen soll oder wer mir wirklich helfen kann.


    ein klassisches lympfödem ist es jedenfalls nicht, irgendwas hat es schon mit dem "minimalen" knochenmarksödem (laut MR), das an der stelle im knöchel ist, zu tun. nur außer der mesotherapie wurde dafür noch keine richtige behandlung gefunden.

  • Hallo, bin auch bei Dr. Menzinger Patientin und würde dir sehr empfehlen, mal hier in Wolfsberg in die Ambulanz zu kommen - machst einen Ausflug und von Wien bist du in zwei ein halb Stunden hier im Lavanttal.
    Mehrere Diagnosen sind immer gut und hier sind echt Spezialisten zu Gange!


    LKH Wolfsberg
    Zentrum für Lymphologie
    Paul-Hackhofer-Straße 9, 9400 Wolfsberg
    T +43 (0)4352 533 76903
    F +43 (0)4352 533 76909


    lieben Gruß von Susanne

  • Liebe bw1,
    dieser Thread ist schon Jahre her, aber ich bin gerade darauf gestoßen. Ich habe auch Schmerzen in den Füßen sowie eine chronische Schwellung allerdings unter den Außenknöcheln - beidseitig. Ich habe starke Schmerzen beim Stehen und kann abends meine Knöchel nicht mehr erkennen, weil alles so geschwollen ist. Morgens ist die Schwellung allerdings fast nicht mehr da. Ich habe einen wahnsinnigen Ärzte-Marathon hinter mir, und jeder erzählt mir was anderes: Lymphödem, Lipödem, vermehrte Schwellneigung, Achillessehne. Die Liste ist lang. Ich bin 30, sportlich, schlank (okay, mit ein bisschen Reiterhosen, aber nicht ausgeprägt). Nachdem ich schon Lympdrainagen gemacht habe, Physiotherapie, Kompressionsstrümpfe (mindern Schwellung, aber nicht die Schmerzen in den Füßen), bin ich nach ca. 2,5 Jahren gerade dabei, herauszufinden, was das wirkliche Problem ist. Und zwar kein Lymphödem oder Lipödem, sondern eine Reizung/Entzündung der Pereonalsehnen (plus evtl. kleine Haglundexostose hinten am Fersenbeinansatz). Kein Mensch/Arzt hat mich ernst genommen mit meinen Beschwerden, vorschnell - ohne große Untersuchung - eine Diagnose gestellt mit dem Fazit: Machen Sie Sport, tragen Sie Ihre Strümpfe und leben Sie damit. Das kann es doch nicht sein!!!
    Dass es dir im Winter schlechter geht als im Sommer kommt mir bekannt vor. Der Schuh/die Fersenkappe reizt das Gewebe bei mir zusätzlich, zumindest bei mir. Etwas Linderung verschafft eine Socke mit Gelpolster im Achillessehnenbereich (gibt es im Internet zu bestellen zum Beispiel für Eiskunstläufer) in weiten Schuhen, die nicht reiben. Meine Wadenmuskulatur ist total verkürzt und verspannt. Daher mache ich jetzt exzentrische Kraftübungen und rolle mein Gewebe mit einem Foam Roller. Das lockert alles- Außerdem bekomme ich eine Stoßwellenbehandlung.

  • Keine Ahnung, ob du das Gleiche oder etwas Ähnliches hast wie ich,
    aber lass deine Sehnen mal von jemanden untersuchen, der Ahnung hat und
    sich Zeit nimmt (Privatpraxen haben sich da bei mir bis jetzt als die
    beste Lösung herausgestellt). Bei mir ziehen die Schmerzen, die beim
    Stehen unter den Füßen kaum zu ertragen sind, übrigens meistens nach
    einiger Zeit hoch hinten in die Seite der Waden (Peroneusmuskel). Ist
    alles miteinander verbunden. Vielleicht hilft das hier ja
    irgendjemandem, der das liest, der ähnliche Beschwerden hat und sich
    nicht mit der Diagnose Lymphödem abfinden will. Wie die Ärzte schon
    sagen: Ein Lymphödem tut in der Regel nicht weh (außer Spannungs- und
    Druckschmerz). Bei anderen Schmerzen, zum Beispiel im Bereich der
    Achillessehnen oder an anderen Sehnen im Fuß unbedingt einen
    Spezialisten aufsuchen (Sportarzt).
    Ich könnte immer wieder heulen,
    wenn ich darüber nachdenke, wie lange es gedauert hat, bis jemand auch
    nur ansatzweise meiner "Krankheit" auf die Spur gekommen ist (bald 3
    Jahre). Meine Beschwerden sind mittlerweile chronisch. Wer weiß, ob ich
    die je wieder weg bekomme ... Aber wenigstens weiß ich jetzt, was es
    sein könnte. Und das Wichtigste: Ich werde von meinem behandelnden Arzt
    ernst genommen. Ich spinne nicht und stell mich nicht an wegen ein
    bisschen geschwollenen Knöcheln. Nein! Ich habe Schmerzen und will damit
    nicht leben!!! Und keine Frau der Welt würde Stützstrümpfe tragen, wenn
    es nicht eine medizinische Notwendigkeit gibt. Das ist, als würde ich
    Aspirin bei Schluckauf nehmen ...


    So, jetzt ist der Frust mal
    raus. Sorry! Musste mal sein. Nachdem mehrere "Spezialisten" mich gerade
    mal 5 Minuten untersucht haben und mir dann eine Diagnose gestellt
    haben mit der Botschaft "Sie werden schon nicht dran sterben.
    Kompressionsstrümpfe sehen heute gar nicht mehr schlimm aus", bin ich
    einfach sauer. Ich hätte mir viele Tränen überströmte Abende sparen
    können ... Davon bin ich überzeugt.


    Liebe bw1, vielleicht meldest
    du dich ja mal, wie es bei dir weiterging. Vielleicht hast du was ganz
    anderes als ich. Aber solange du keine gesicherte Diagnose hast, hilft
    ja vielleicht jede noch so kleine Spur auf dem Weg zur richtigen
    Therapie.


    Ich möchte hier auch auf keinen Fall falsche
    Hoffnungen schüren, es geht mir nur darum, denjenigen zu helfen, die ein
    "anderes" Problem haben könnten als sie vielleicht denken und einfach
    nicht wissen, was richtig ist.


    P.S,: Ich bin natürlich kein
    Mediziner. Wenn ich die Muskeln falsch benenne, tut mir das leid. Man
    findet aber schnell die richtigen Bezeichnungen im Netz.


    Viel Erfolg bei der Suche nach der "Wahrheit"!

  • Sorry, aber positiv möchte ich nach all der Nörgelei, dass mich einer der hier aufgeführten Spezialisten schon insofern auf den richtigen Weg gebracht hat, dass er Lymph- und Lipödem im Gegensatz zu einem Kollegen klar ausgeschlossen hat und mir empfohlen hat,es mal mit Faszientherapie zu probieren. Das hat mir auf jeden Fall Mut gemacht, nicht aufzugeben. Danke dafür! (Namen möchte ich an dieser Stelle nicht nennen. Es machen sicher alle der Spezialisten hier einen guten Job nach bestem Wissen und Gewissen - nur manchmal lohnt es sich eben, zwei Mal hinzuschauen und vor allem bis zum Ende zuzuhören ...)