pulmonale Hypertonie

  • Hallo
    kurz zu mir, leide an Lipödem linkes Bein und Lymph- inkl. Lipödem nach Venenop. in der Leiste. Hatte vor 4 Jahren eine TVT mit Verdacht auf Lungenembolie. Anschliessend 5 Tage Intensivstation. Genaue Abklärung , wie weit die Lunge beschädigt ist, wurde jedoch nie gemacht, da ich nur kurz und leicht Atemprobleme hatte.
    Habe auch leicht erhöhten Blutdruck (d.h. nach der 24 Std. Messung zählt der Durchschnitt als normal, bekomme also keine Medis). Nun wurde der Verdacht geäussert, dass evtl. eine pulmonalen Hypertonie bestehe.
    Nun muss ich weitere Untersuchungen über mich ergehen lassen. Sollte das der Fall sein, darf ich dann noch die flachgestr. Strümpfe KKL. 3 tragen?
    Mache mir schon sorgen, was passieren könnte, wenn es heisst, ab sofort keine Strümpfe mehr, die schaden nur. Meine Wassereinlagerungen sind enorm, auch am Gesäss.


    Vielen Dank für Ihre Antworten.


    Reinach

  • Vielen Dank für die schnelle Antwort. Jetzt bin ich etwas ruhiger. Habe aber dazu trotzdem noch eine Frage. Verschlechtert sich denn das Krankheitsbild nicht noch mehr durch die Kompression?
    Wie siehts mit der MLD aus, darf die auch weitergeführt werden?

    Einmal editiert, zuletzt von Reinach ()

  • Ohne Kompression verschlechtert sich das Lymphödem, das Lipödem und es kann nach Jahrenein offenes Bein auftreten, wenn die Thrombose nicht vollständig aufgelöst wurde.

    Mit freundlichen Grüßen


    Dr. med. F.-J. Schingale
    ärztlicher Leiter Lympho Opt Klinik
    Pommelsbrunn
    Tel. 09154-911200
    http://www.lympho-opt.de/

  • MLD darf ausser wenn schon eine Rechtsherinsuffizienz entstanden ist weitergeführt werden. Der V.a. sekundäre pulmonalarterielle Hypertonie sollte in einem entsprechenden Zentrum weiter abgeklärt werden , da es heute differentierte Therapien gibt

  • Hallo, liebe Reinach...,


    meine Tochter hat seit Geburt PHT, verbunden mit einem Herzfehler, der deshalb nie operiert werden konnte. Derzeit ist die rechtsherzinsuffizienz schon grenzwertig und sie trägt dennoch (auf Anraten der Kardiologen und Phlebologin) Stützstrümpfe in Form von rundgestrickten Kniestrümpfen der KKL2.


    AUch wenn es nicht in dies Forum gehört.


    Yvonnes Blutbild ist nicht gut, der Creatininwert ist schon grenzwertig, Thrombos zu wenig, HB über 20, HKT 63. Mit dem Begriff NTproBNP kann ich allerdings nichts anfangen. Da Du in der Schweiz lebt bis Du ja besonders gut versorgt mit dem Lungenhochdruck. ch, kennst Du doch sicher, oder?


    Ich (wir) würden gerne mehr von Dir erfahren, welche Medis nimmst Du, usw.??
    Unsere Adresse pemayv@web.de.


    Yvonne nimmt Calciumantagonisten, Lanitop mite, HerzASS, med. Sauerstoff und hat starke Zahnfleischwucherungen wegen der Medis.
    Wir freuen uns schon auf Deine Antwort.
    LG Petra m. Yvonne

  • Man meint heute,dass prinzipiell jede Thrombose mit einer -glücklicherweise -nicht immer schlimmen Lungenembolie einher geht. Oft sind es kleine Lungenembolieherde. Irgend wo wird das Blutgerinnsel ja abgebaut,und das ist in der Lunge. Dennoch soll der Patient gehen , wenn er dazu körperlich in der Lage ist , sonst gerinnt immer mehr . Prof.Hugo Partsch aus Wien sagte mal : " der Patient der ins Spital hinein läuft, kann auch im Spital herum laufen ! Also nur nicht ins Bett mit einer Thrombose ! Und was musste der arme Hugo Partsch für Schläge einstecken , als er die Thrombosepat.aus dem Bett geholt hatte..
    Aber durch längere intensive Kompression - wir machen das immer 30 Tage - und die sonst übliche Antikoagulation ( Medikamente gegen Blutgerinnung ),kann versucht werden , so viel Thrombusmasse zu beseitigen, wie möglich ! Ich weiss auch , dass ich mit meiner " 30 Tage Intensiv-Kompression " ziemlich allein da stehe . Aber die Erfolge geben uns Recht,nur man muss sofort damit anfangen ,3x täglich feste Kompressionsverbände, sonst wird der Thrombus fest. Nach 10-14 Tagen gilt so ein Gerinnsel immerhin schon als " alt "! Ich glaube, dass man dann immer noch viel weg kriegt, aber es macht ja keiner -ausser uns...???
    Ich versuche ja gerade , mehr Kollegen zu animieren ,es mal zu machen, länger intensiv wickeln und nach einigen Tagen noch zusätzlich Intermittierende Kompression ( Lymphamat oder Lymphapress z.B.)
    Es funktioniert, frische Mehretagenthrombosen haben wir immer beseitigt .Eine frische Lungenembolie hatten wir nie ! Ein Thrombuswachstum auch nie !
    Hast du wirklich ein Lipödem ? Das tritt eigentlich immer symmetrisch an beiden Beinen auf.
    Fang an , zu gehen , immer mehr , auch Radfahren ist möglich , nur so wie du es körperlich schaffst...ist gut für die Lunge und die Venen...ich war mal vielviel schwerer , bekam kaum Luft , war viel zu fett,hab 70kg abgenommen und fahr heute 90km Rad 1x/ Woche und schwimme jeden Tag 30min -1h...es geht,und mein Freund und Kollege , ist Prof. für Kardiologie staunt...ich auch,


    Alles Gute , wie gesagt .lass mir mal mehr Infos zu deinen Thrombosen zukommen...LG

  • Hallo
    ich bin überglücklich. War beim Kardiologen für einen grossen Herzultraschal. Es war alles i.O. keine pulmonale Hypertonie wie vom Hausarzt evtl. vermutet. Musste auch gleich zum Belastungsekg aufs Rad. Auch da konnte ich 150% bewältigen, also 1,5 mal mehr als nötig.


    Bin einfach nur glücklich, trotzt meinen brennenden Beinschmerzen.


    Reinach