Steigert Sport mit Kompression Fettverbrennung?

  • Hallo alle miteinander,


    da ich mittlerweile verschiedene Einträge zum Thema "Sport und Kompression" gelesen habe, ist dennoch eine Fragen offen geblieben.
    Kurze Info: Bin 28 Jahre alt, mache seit dem 14. Lebensjahr sehr regelmäßig Sport, habe (all die Jahre) bis vor 3 Monaten bei einer Körpergröße von 162cm 60kg gewogen. Nach einer diesjährigen Knie-Op habe ich seitdem 4 Kilo zugenommen, die trotz Sport bislang nicht verschwinden wollten :cursing: . Vor einer Woche bekm ich die Diagnose Lipödem :cursing: :cursing:
    . Anschließend war ich am Boden zerstört, obwohl ich so etwas bereits geahnt hatte. Fand meine Beine schon immer hässlich=> Ergo Sport, Sport, Sport.


    Nun soll ich eine Ernährungsumstellung vornehmen und bei Sport stets Kompression tragen (Flachstrick). Ich hegte daraufhin große Hoffnungen, dass sich dadurch nicht nur mein körperliches, sondern auch mein seelisches Wohlbefinden bessern könnte, indem die dicken Beine auch dünner werden. Meine Frage: Besteht denn überhaupt die Möglichkeit, dass mit diesen zwei Maßnahmen in Zukunft auch Fett an den Beinen schmelzen kann? Ich lese in sämtlichen Beiträgen leider fast ausschließlich das Gegenteil bzw., dass das Fett nicht weggeht (da Lipödem, so ein Mist!). Ich will das momentan einfach nicht akzeptieren ;(. Bin momentan schon sehr verzweifelt. Und wenn dieses Ding....dieses gemeine Lipödem weiter wuchert, dann werden meine bereits vorhandenen Komplexe ebenfalls weiter wachsen.


    Was mich nur erstaunt ist allerdings eine Erfahrung, die ich vor ca. 3 Jahren gemacht habe. Hatte damals eine private schwierigere Phase durchgemacht und ich nahm daraufhin vor lauter Kummer bis auf 57 Kilo ab - sogar die Beine wurden deutlich dünner und die Cellulite ging ebenfalls deutlich zurück, obwohl ich das Lipödem nach eigener Einschätzung schon seit dem 14. Lebensjahr habe. Nun hoffe ich inständig, dass sich auf einer gesunden Basis zukünftig ein ähnlicher Erfolg anstreben lässt. Auf der Homepage von Dr. med Thomas Weiss wird doch auch erklärt, dass durch die Kompression und den dadurch erhöhten Druck (Muskeln pressen gegen Lymphe) auch das Fett wieder besser verwertet werden kann...


  • Oh, habe doch noch eine Frage vergessen:
    Welche Sportarten eignen sich am besten, wenn man befürchtet, auch an den Armen von Lipödemen betroffen zu sein? So dass eben der Umfang an den Armen auch geringer werden kann.
    (Habe nämlich eine Zeit lang mit Gewichten trainiert und einerseits an einem Großteil der Arme Muskeln aufgebaut aber an bestimmten Stellen unlogischerweise mehr Fett angesetzt, besonders am Trizeps, den ich besonders trainiert hatte... :huh: . Soll ich das Krafttrainig dann auch lieber sein lassen? -->Habe keine Kompression für die Arme.
    Ansonsten würde ich bzgl. der Beine in Zukunft Ausdauersportarten bevorzugen und Beinpressen ect. weglassen, wenn das besser so ist. Oder kan man mit Kompression durchaus Muskeltraining an den Beinen weiter betreiben?

  • Hallo liebe Mitglieder!


    Seit 4 Wochen trage ich auf Anordnung nun konsequent Kompression beim Sport und ab 16Uhr esse ich keine Kohlenhydrate mehr. Bislang hat sich aber rein gar nichts verbessert. Im Gegenteil: Ich wiege nun noch einen Kilo mehr! Laut BMI habe ich jetzt ca. 5 Kilo zuviel, die sich wohl hauptsächlich in den Beinen (dem Lipödem sei Dank) eingenistet haben. (Körpergröße 162 cm, momentanes Gewicht: 64-65 Kilo (schwankt) Bauchfaltendicke auf Nabelhöhe 1,5 cm, Beinfaltendicke am Oberschenkel: 6cm.).
    Was kann ich denn noch tun, damit die Beine endlich dünner werden? I

  • Danke für Ihre Antwort.
    Ja, klar habe ich die Kalorienmenge im Visier. Also, ich weiß, dass der Energie-Grundverbauch bei mir am Tag ca. 1400kcl beträgt.
    Ich mache seit ich 14 bin im Schnitt so viel Sport, dass ich in der Woche zwischen 1500 und 2500kcal zusätzlich verbrenne. Habe einen sehr guten Pulsmesser und ich weiß, dass ich mich von Grund auf immer in einem sehr hohen Pulsbereich bei guter Kondition bewege (Pulsbereich: zwischen 170 und 190 auch über eine Stunde lang! Schaffe beim Ergometer 250 Watt) (von Internisten nachgeprüft) .
    Früher (d.h. bis vor 3 Monaten!!!!) konnte ich da essen, was ich wollte und es blieb bei 60 Kilo, obwohl die Beine schon immer relativ stämmig waren. Und momentan esse ich wirklich weniger - also nicht nur hinsichtlich der Menge, sondern auch bezgl. der Kalorien. Das liegt wohl daran, dass ich wg der Umstellung (nach 16 Uhr keine KH mehr) deutlich weniger Appetit habe. Tja, und trotzdem scheine ich gegen den Fettzuwachs machtlos zu sein und das macht mich gefühlsmäßig hilflos. Meine Ungeduld kommt daher, dass diese plötzliche und kontinuirliche Zunahme in keiner Relation zur bisherigen Lebensweise steht.

  • Hallöchen,


    meine Erfahrungswerte nach 3 Liposuktionen sind:


    Meine Silhouette gefällt mir besser, mein sog. Reithosenspeck wurde entfernt sowie verschiedene Stellen an den Beinen. Ich bin zwar noch Übergewichtig, was ich garnicht herunterspielen will (1,75 cm groß und 110 kg schwer bei sehr starkem Knochenbau), aber ich merke , wenn ich Diät halte, dass ich viel schneller abnehme als vor den Lipos, hm erscheint mir eigentlich doch logisch, da ja viele Fettzellen entfernt wurden.


    Leider sind nun auch meine Oberarme vom Lipödem betroffen.


    LG Petra

  • Übergewicht hat nichts mit sehr starken Knochen zu tun, denn ob stark und brüchige Knochen, das ändert nichts am Gewicht.
    Klingt nur besser ;)

    VG
    Darkangel

  • Den Mythos vom Knochenbau kenne ich(o;
    Es ist nur so, dass manche schlanke Menschen von der Skelettarchitektur her grazil und zerbrechlich wirken und andere, die auch schlank sind, haben optisch betrachtet z.B. breitere Kniescheiben,breitere Hände und kuze Finger oder insgesamt einen gedrungeneren Körperbau. Solche Merkmale wirken dann so, als hätte man irrtümlicherweise schwere Knochen. Aber die wiegen bei jedem Menschen bloß wenige Gramm, soweit ich weiß.

  • Naja, wenn ich mir mein breites Kreuz anschaue.............da geht und ging nichts weg.
    Meiner Meinung nach gibt es einen zierlichen (klein und rund) und einen stabilen (groß und breit) Knochenbau. Selbst bei Schuhen griefen ich oft auf Herrenschuhe zurück.


    Selbst im Fitnessstudio meinte mein Coach..............bei deinem starken Knochenbau ist es schwieriger abzunehmen!!!!


    Was soll ich denn jetzt glauben?!? ?(


    Petra

  • Dann überleg mal selber. Meinst du Knochen können einige Kilogramm ausmachen?
    Soviel das man Übergewicht hat?
    Breites Kreuz etc. das sind ein paar gramm mehr als normale Knochen.
    Aber das Fleisch das drumherum hängt hat doch nichts mit dem Knochen zu tun.

    VG
    Darkangel

  • "Eine bekannt Ausrede für ein hohes Körpergewicht ist der Verweis auf überdurchschnittlich schwere Knochen. Ist dies nur eine faule Ausrede oder ist das Körpergewicht wirklich deutlich von dem Gewicht der Knochen abhängig?


    Ein normal entwickeltes Skelett von einem Mann mit 1,80 Meter Körpergröße wiegt zwischen 7 und 9 Kilogramm. Frauen haben etwas kleinere und leichtere Knochen. Bei einem normalgewichtigen Menschen liegt der Anteil der Knochen am Gesamtgewicht zwischen 10 und 15 Prozent.


    Selbst wenn jemand überdurchschnittlich „schwere Knochen“ hat, erklärt das höchstens 2 Kilogramm. „Schwere Knochen“ sind höchstens 20 Prozent schwerer als normale Knochen."


    Quelle: http://www.novafeel.de/koerperfett/schwere-knochen.htm

    VG
    Darkangel

  • Also jetzt nochmal ganz kurz zur Klarstellung, Darkangel.


    Bei starkem, breitem Knochenbau ist es schwieriger (dauert länger) abzunehmen. :rolleyes: .Das sind halt meine Erfahrungswerte, aber auch nur MEINE.


    Das ein breiter Knochenbau mehr wiegt, habe ich nie behauptet, auch nicht als Ausrede ^^ !!!


    Es gibt halt die "Deutsche Eiche" und die "Zarte Birke".jeweils mit Übergewicht, sieht auch jeweils optisch anders aus.


    Dir noch ein schönes WE.


    Ganz liebe Gruesse Petra