Brauche dringend Unterstützung bei Stripping-Entscheidung!!

  • Guten Abend noch einmal,


    das Problem ist, das Dinge die man schreibt häufig anders "klingen" als wenn man es gesagt hätte. Es kommt halt doch manchmal härter an als es klingen solte.


    Fakt ist: Ich habe natürlich sehr informative Dinge von Herrn Dr. Katz erfahren, ich habe mich auch immer dafür bedankt, und ich habe das Forum hier die ganze Zeit über sehr geschätzt (nicht nur die Antworten der Ärzte sondern auch die von Bea und Paco beispielsweise)


    Aber ich fand es halt ein wenig irritierend dass Herr Dr. Katz mehrere Male als Antwort auf meine Fragen mit Schimpftiraden auf Schalke-Bosse etc.geantwortet hatte insbesondere zuletzt. Und die Bemerkung mit dem jüngsten Assistenzarzt blieb nun im Raum hängen, meine Nachfrage ob ich das auf meine Klinik beziehen muß, blieb unkommentiert, weil Herr Dr. Katz sich - verständlicherweise - nicht zur Qualität der Klinik auslassen kann und möchte. Aber dann finde ich es auch nicht gut wenn man eben solche Anmerkungen macht, die mich als Patienten nur unnötig verunsichern und nicht hinterfragt werden können.


    Schließlich wurde mir nun unterschwellig unterstellt dass ich die Arbeit der Ärzte hier im Forum wohl nicht richtig einzuschätzen und zu würdigen weiß - was absolut NICHT der Fall ist, im Gegenteil!!


    Ich hoffe ich konnte meinen "zynischen" Kommentar damit etwas entschärfen und erklären.


    Leider nehmen sich die Ärzte mit denen ich bisher zu tun hatte zu wenig Zeit um wirklich auf den Patienten einzugehen, und haben wenig Verständnis wenn man gut informiert sein will, nach dem Motto: Hauptsache ich weiß wie es geht. Da bekommt man leider häufig auch viel Arroganz zu spüren. Und manchmal begibt man sich eben auch in die Hände eines Arztes von dem man glaubt gut operiert zu werden, obwohl er einem unsympathisch ist und den man eben nicht alles fragen kann oder sich nicht traut zu fragen. Deshalb war ich froh, in diesem Forum meine Fragen stellen zu dürfen. Und natürlich, nochmal, bin ich dankbar für die Antworten die ich bekommenhabe!


    Einen schönen Abend wünscht


    Venus39

  • Vielen Dank Hr. Dr. Katz für die Erklärung :) .



    Es ist übrigens oft so dass das geschriebene Wort noch mißverständlicher ist als das gesagte. In diesem Sinne: Frieden ^^



    Viele Grüße


    Dinchen

  • Lieber Jürgen,
    ich muss mich ganz klar deiner Aussage anschließen - ich würde mich niemals von einem Arzt operieren lassen, der mir nicht sympathisch ist oder dem ich nicht vertrauen kann. Das Bauchgefühl muss eben auch stimmen... Und wenn das nicht der Fall ist, dann kann ich auch nicht beruhigt in eine OP gehen und das Gefühl haben heile aus der Nummer wieder raus zu kommen...


    In diesem Sinne einen schönen Abend und liebe Grüße!


    Marry!

  • Hallo!


    Ja, natürlich, ein Restrisiko hat man immer zu tragen. Der beste Arzt kann Fehler machen.


    Meine Anmerkung mit den Ärzten - Sympathie contra Kompetenz - rührt in diesem Falle daher dass ich jahrelang zu meinem Phlebologen gegangen bin welcher in 1. Nennung Allgemeinchirurg ist mit Zusatzausbildung Phlebologe. Ich mochte, bzw. mag ihn sehr, er hat eine ruhige, freundliche kompetent wirkende Art mit einem umzugehen. Und er hat mich auch schon einmal operiert - Seitenäste der Stammvene gestrippt und etliche Male sklerosiert (Besenreisser und Kleine Krampfadern) Ob er das richitg und gut gemacht hat vermag ich als Patient schlecht zu beurteilen - ich hab ja keine Vergleichswerte und ich weiß auch nicht ob er vielleicht gleich "radikaler" hätte operieren müssen um mir die Situtaion vor der ich jetzt stehe zu ersparen.


    Da der Umfang dieser OP sehr viel größer wird habe ich mir viel mehr Gedanken gemacht und recherchierte und wollte mich mit meinen Beinen in die erfahrensten Hände begeben um nicht so schnell nochmal operiert werden zu müssen (das Stripping liegt jetzt erst 3 Jahre zurück). Als Ergebnis der Voruntersuchung in der Venenklinik ergab ja dann dass ich an beiden Beinen Veränderungen habe die operiert werden müssen und das hätte mein NETTER Arzt eben nicht bemerkt da er nur per Phlebografie nach sichtbarem Befund untersucht (sollte man ja nicht übermäßig oft machen) In diesem Fall gehe ich dann jetzt lieber nicht zu meinem freundlichen Arzt von nebenan sondern nehme 2 Std. Anfahrt in Kauf.


    Wenn ich das Gefühl habe, die verstehen was von der Materie schlucke ich schon mal eine weniger freundliche Bemerkung herunter - wie lange soll ich denn suchen bis ich einen Arzt gefunden habe der beides ist, nett und gut? Und überhaupt- wie schon gelesen, man weiß doch vorher nie ob er nun gut operiert oder nicht. Vielleicht heben ja auch manche Ärzte die sehr erfolgreich sind auf ihrem Gebiet ein wenig ab und sind deshalb etwas arrogant - zwar unnötig und schade, aber wenn sie mich gut operieren und die Krankenschwester nachher lieb ist...beiß ich halt in den sauren Apfel.


    Grüße,


    Venus39


    PS an Herrn Dr. Katz: Ich nehm Ihnen Ihren Privat-Arzt-Status übrigens auch nicht übel -ich kann die Beweggründe wohl verstehn -mir gehts wie meinem Vor"redner": Ich finds nur schade für unsereins...

  • Warum beziehen manche alles auf sich ? " Quatsch " bedeutet : 4-6 Wochen krank geschrieben nach Krampfader-Op...kennen wir nicht , seit 20 Jahren.



    " Tiraden auf ehem.Schalke-Boss " : na lassen sie sich mal auf zunächst 1 Million Schadenersatz verklagen , dann möchte ich sehen wie sie reagieren , am Ende habe ich gewonnen , ich könnte hier ein Buch über die " Venen " schreiben und grausame Zustände : es ist doch auch ein Kampf für sie alle gewesen : ein Nichtarzt kann Verödungskliniken eröffnen und die Kassen zahlen für diese unnötige Stationäre Therapie !
    Aber zahlen nicht , wenn wir schon vor 20 Jahren beide Beine gleichzeitig operieren .


    Ich erlebe gerade hier im Forum , das Betroffene Schmerzen nach Krampfaderops. haben , dien nicht sein müssten , wenn man täglich einen Kompressionsverband anlegen würden...und sehen sie mir auch bitte nach : Phlebologie ist meine Leidenschaft.


    Herzlichst
    Ihr
    Ullrich Katz

  • Es hat doch mit ihnen als Patient nichts zu tun , " Quatsch " , sondern auf UNZUREICHENDE NACHSORGE NACH OP ...: ich denke ich steh auf IHRER SEITE , LIEBER ULN



    die Regel ( bei uns ) ist : ca.3-5 Tage nach OP 3x täglich wickeln , plus 3X TÄGLICH intermittierende Kompression , ...direkt nach Op , so ca.2-3h später, sofort Umhergehen ( !!!) , dann ,nach Entlassung aus stationärer Therapie täglich 1x, wenn die Pat.wollen , auch 2x täglich Kompressionsverbände , ( kommt etwas drauf an , von wo die Patienten kommen -Entfernung zur Klinik )


    am 9.Tag Fäden ziehen,dann ca.4 Wochen Kompressionsstrümpfe-Fertig.


    Arbeiten kann der Pat.so ca ab 14.Tag - das bestimmt (bei uns ) der Patient, nicht ich !


    Es geht also NICHT um Sie , oder Ihre " Glaubwürdigkeit " ;) sondern um UNSERE ERFAHRUNG IM UMGANG MIT VENEN-OPERIERTEN...
    und ich sage auch nicht , sie seien empfindlich oder so was ...
    ich bedauere sie nur , um 24 Tage offensichtliche Schmerzen etc...


    so was kenne ich praktisch nicht ! Und nach über 25 Jahren kann ich mir schon ein kleines Urteil erlauben , oder ?... ;) :) :)


    Ich habe doch meine Klinik gegründet , weil ich nicht einsehen wollte , dass solange Schmerzen " NORMAL " sein sollen : sind sie auch nicht !!!
    Mache halt alles mit Leidenschaft...


    Wenn ich unkritisch werde, auch gegen mich selbst , hör ich sofort auf !


    Ich danke aber den Forums-Teilnehmern für die Schilderung ihrer Schicksale - das ist für mich der grösste " Gewinn " für meine eigene Arbeit...


    Herzlichst
    Ihr
    Ullrich Katz

  • Guten Tag,



    was das Fäden ziehen angeht: Wäre es nicht angenehmer, man nähme selbstauflösendes Material - machen doch einige oder? Oder hat das Nachteile?


    Und: Hat es evtl Vorteile (außer für die Pharmafirmen.. ;) )wenn man Mittel mit Rosskastanienextrakt einimmt, speziell auch vor so einer OP? Ich höre da solche und solche Meinungen - Öko-Test hatte jetzt einige dieser Mittel als wirksam getestet....was sagen die erfahrenen Phlebologen dazu?


    Ähm...was dieses Wechseln der Kompressionsverbände angeht, was Sie als so hilfreich beschreiben Herr DR. Katz: Ich bin nach der OP noch für volle 2 Tage in der Klinik - wird da stur der 1. Verband bis zur Entlassung drangelassen, bzw. kann ich da als "Normalpatient" ein Vorgehen wie Sie es empfehlen erbitten? - obwohl, das bringt für die 2 Tage sicher nicht so viel wie Sie es beschreiben oder?


    Einen guten Tag wünscht


    Venus39

  • Hallo nochmal kurz...



    ich muß doch nochmal die hier anwesenden Ärzte fragen, da ich immer wieder durch verschiedene Aussagen verunsichert werde: Muß ich mir Sorgen machen wenn ich während des Venen-Strippings meine Regel habe? Ich mache mir Sorgen weil es ja eine recht blutige OP ist, bei der ja auch häufiger mit Nachblutungen zu rechnen ist und von innen an den abgetrennten Venen wird ja auch nichts vernäht und "blutet so vor sich hin" - die Blutungsneigung ist doch während der Periode erhöht oder nicht? Und was ist mit den Narkosemitteln - wirken die genauso wie sonst auch? Sollte ich das auf jeden Fall meinem operierenden Arzt mitteilen? Nicht dass der mich wieder nach Hause schickt..?



    Vielen Dank vorab!!!!!!


    Venus39

  • Guten Abend,


    zum Thema "privat" Arzt,


    ich selbst gehe in der Schweiz zum Frauenarzt.
    Die Rechnung kann ich einreichen und bekomme diese analog zum deutschen Kassensatz zurückerstattet.
    Klar entsteht ein Mehrpreis, aber den trage ich gerne :)


    Ich weiß nicht welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen.Ein Anruf bei der Kasse könnte das klären.
    Auch eine Vorausleistung der Kasse möglich ist, gerade wenn die Kosten höher sind.
    Ich glaube auch zu wissen, dass dies unabhängig von eine Behandlung im Ausland oder Deutschland ist.


    Dann können Sie entscheiden, ob Sie den "Mehrpreis" tragen möchten.


    Schönen Abend

  • Hallo!



    Anja Karsten: Ja, das mache ich natürlich sowieso. Ich wollte dies nur hier vorab klären weil ich schon einmal in dieser Klinik war um operiert zu werden und dann konnte ich wieder nach Hause fahren weil die auf ihrer Homepage nichts davon stehen hatten dass die nur mittwochs in Vollnarkose operieren und man mir auch bei der Terminvergabe nichts davon erzählt hatte und da stand ich nun: plötzlich sollte statt 1 Bein gleich beide Beine operiert werden und eine Vollnarkose stand mir an dem Freitag nicht zur Verfügung... 2 Stunden Fahrt umsonst, nicht zu vergessen die ganze logistische Vorbereitung (Kinder betreuen lassen, Urlaub nehmen usw..) Habe Rotz und Wasser geheult und mir erst geschworen, da gehe ich nie wieder hin. Aber ich tue es nun doch weil mir keine andere Alternative in so kurzer Zeit einfallen will und ich denke dass die wenigstens gut meine Venen-Probleme in den Griff bekommen (wenns organisatorisch schon so hapert..) deshalb frage ich das hier, weil ich eben NICHT NOCHMAL ohne OP nach Hause fahren will.


    Herr Dr. Schingale: Ich nahm das an (und viele denken so) weil man ja doch ziemlich ausgeprägte Hämatome bekommt nach so einer OP und schließlich sind die Krampfadern ja auch prall mit Blut gefüllt. Aber wenn dem nicht so ist wie Sie sagen bin ich umso erleichterter.


    Danke Ihnen,


    einen schönen Sonntag,


    Venus39

  • Während der Operation wird das Bein hochgelegt,damit kein Blut mehr in den Venen.Die Blutergüsse entstehen ebenfalls kaum,wenn ein fester Verband( z.B. Zinkleimverband)angelegt wird

    Mit freundlichen Grüßen


    Dr. med. F.-J. Schingale
    ärztlicher Leiter Lympho Opt Klinik
    Pommelsbrunn
    Tel. 09154-911200
    http://www.lympho-opt.de/

  • Herr Dr. Schingale: Zinkleimverband: Ich hoffe nur, das wird auch dort wo ich operiert werde so praktiziert...diesen "Geheimtipp" kennt vielleicht nicht jede Klinik. Naja, wir werden sehn. Also gehe ich davon aus, dass auch Sie kein Problem darin sehen, trotz Regelblutung diese Operation durchführen zu lassen?


    Danke!


    Venus39

  • Hallo,


    ich möchte doch nochmal etwas fragen:


    Ich las davon dass man in dem Fall, wo das Tragen der Kompressionsstrümpfe für mind. 2 Wochen zu einem 100 %igen Nachlassen der Beschwerden führt, davon ausgehen kann dass der Patient nach der OP auch absolut beschwerdefrei sein wird.


    Bei mir ist es allerdings so dass ich bei längerem Stehen und Sitzen merke dass ich die Beine bewegen muß weil es anfängt unangenehm zu werden. Muß ich etwa damit rechnen dass ich nach der OP auch weiterhin diese Probleme haben werde? Oder bräuchte ich evtl schon eine höhere Kompressionsklasse als 2? (Soll ja nur zur Überbrückung bis zur OP sein)


    Was meinen Sie dazu?


    Danke und noch schöne Ostern!!


    Venus39