Streß ist schädlich? Dann müßt Ihr mir Daumen drücken!

Lieben Dank Marry

Ich bräuchte einen Aufhebungsvertrag. Und den bekomme ich nicht von meinem Chef. Der legt mir aus lauter Wut grad mit Absicht Steine in den Weg.

Es geht hier darum, daß es gesetzlich geregelt ist, daß ich während meinem Urlaub keine neue Vollzeittätigkeit ausüben darf.

Snoopy: Den Urlaub hätte ich jetzt ja bekommen, wenn ich schon zum 01.05. angefangen hätte.

Huhu

Das ist ja keine Nebenvereinbarung in meinem Vertrag. Es ist einfach vom Arbeitsrecht her nicht erlaubt. Da geht auch kein Weg dran vorbei. Außer er macht nen Aufhebungsvertrag.

Und Menschlichkeit hat mein Arbeitgeber noch nie besessen. Heute gebe ich sofort meinen Kurantrag bei meiner Krankenkasse ab. Dann fehl ich ihm im besten Falle nämlich gleich mal sechs Wochen im Sommer (3 Wochen Kur, 3 Wochen Urlaub).

Der neue Arbeitgeber sucht halt auch sehr dringend jemand neuen...

Tja, wenn ich nicht schon seit zwei Jahren intensivst einen neuen Job suchen würde und es nicht so verdammt schwer wäre, dann hätte ich jetzt noch zuversichtlich sein können. Aber nach zwei Jahren Ablehnungen ist meine Kraft langsam am Ende.

Hallo Erika

Der Zug ist schon abgefahren, da ich dem neuen Arbeitgeber schon absagen mußte. Ich hatte mich gestern schon gleich nach dem Vorstellungsgespräch informiert.

Krank gibt es in meiner Firma ja nicht... Wenn ich jetzt krank werden würde, hätte ich sofort eine Einladung zu einem Betriebsarzt. Telefonterror in so einer Zeit ist normal (tägliche Kontrollanrufe). Im schlimmsten Fall steht der Chef vor der Tür und guckt, wie krank man ist. Hatten wir alles schon einmal...

Zudem haben wir natürlich keinen Betriebsrat. Ich bin ja noch die einzige Vollangestellte in dem Laden hier. Alle anderen sind schon geflüchtet. Selbst die Praktikanten bleiben nie länger als zwei Monate. Und mein einziger Azubi bewirbt sich gerade für das dritte Lehrjahr weg.

Danke für Eure Meinungen.

Aber ganz ehrlich: Den Spruch "Es sollte wohl so sein" kann ich nicht mehr hören!

Fakt ist: Ich steuer auf ein Burn Out in meiner jetzigen Stelle zu. Das Büro ist verdreckt, ich sitze auf einem 30 Jahre altem, kaputten Stuhl (die anderen sind nicht besser), der Chef ist cholerisch veranlagt, er zahlt ein Gehalt, welches unter dem Existensminimum für eine Person liegt, er behandelt mich wie seine Privatsekretärin, droht monatlich mit Gehaltskürzung, da der Umsatz angeblich schwach ist (nimmt aber privat ganz fleißig vom Geschäftskonto), macht Insolvenzverschleppung und ich habe keine richtigen Kollegen mehr, sondern nur noch ständig wechselnde Praktikanten. Dazu kommt, daß die Datenbank täglich umstrukturiert wird und dabei Daten verloren gehen, für die ich dann verantwortlich gemacht werde.

Klar bin ich froh, noch einen Job zu haben. Denn arbeitslos würde ich ja nach der derzeitigen Berechnung von meinem Gehalt noch zusätzlich HartzIV beantragen müssen. Aber der neue Job hätte mir einige Möglichkeiten mehr eröffnet! Denn wenn ich endlich überhaupt die Chance habe wieder bei einer Krankenkasse Fuß zu fassen, wird es auch mit den Bewerbungen bei anderen Kassen leichter. Zudem hätte ich netto so viel Gehalt erhalten, das weit über dem Brutto liegt, welches ich jetzt habe. Mal ganz davon zu schweigen, daß ich vier der neuen Kollegen schon gekannt hätte und wir schon vor Jahren ein sehr nettes Kollegenverhältnis hatten.

Es sind einach die Umstände, die mich verzweifeln lassen. Was soll denn daran jetzt bitte gut sein, daß das heute nicht geklappt hat? Ich suche seit 2 Jahren!!! Und es war jetzt die zweite Chance von ungefähr 100 Bewerbungen!

Weil die gestern eine Antwort gebraucht haben.... Ich war wegen der Zustände schon bei einem Anwalt, ob man da etwas machen kann. Ich hab den Rat bekommen mich krank schreiben zu lassen... Ich denke, das werde ich jetzt dann auch tun.

Oh Teddy, das tut mir auch leid für Dich!

Ich hab mich letztes Jahr schon bei allen Krankenkassen in der Umgebung beworben. Alles Initiativbewerbungen. Das waren rund 50 Stück. Zwei haben die Bewerbung behalten, alle anderen kamen zurück. Und durch eine der beiden hatte ich eben jetzt diese Chance.

Mir fällt es im Moment schwer wirklich dem ganzen etwas abzugewinnen. Ich hab seit fünf Jahren eine Talfahrt. Und so langsam glaub ich selber nicht mehr dran, wenn ich sage, daß es auch wieder bergauf gehen muß.

Ich hoffe wirklich, daß mir die Mutter-Kind-Kur im Sommer genehmigt wird! Denn meine Kraftreserven sind ausgeschöpft und ich würde mich jeden Tag am liebsten ins Bett legen und nicht mehr aufstehen.