Lymphapress

  • GUten Tag,


    kann mir bitte jemand sagen was genau auf der Verordung für einen Lymphamat/press drauf stehen muss.


    Im Lymphzentrum im Herbst wurde mir diese Anschaffung empfohlen(steht auch im Entlassungsbericht) und ich hatte auch gute Erfolge beim aus probieren, das beste war das die Schmerzen in den Beinen besser wurden.


    Die Krankenkasse sagt nun es muss eine Verordung her..damit das Ding seiner wege gehen kann die ja lang sind .....! Damit morgen mir der Weg zum Hausarzt nun nicht ganz umsonst ist wäre es nett wenn mir jemand sagt was er drauf schreiben muss. Danke.


    Wicki :)

  • Hallo Wicki,


    Es wäre gut so: 12 - Kammer Lymphamat (ohne Firma)
    nach Wahl :
    mit 2 Beinmanschetten( viele Kassen bewilligen nur 1) - oder 1 Hosenmanschette (wäre besser - bei Dauergebrauch)


    Diagnose:


    Es wäre sinnvoll, wenn du den Klinikbericht in Kopie hättest. Begründung des behandelten Arztes , Vergleichskontrolle der Beinumfänge.


    Das Ganze wird dem MTK vorgelegt und der Entscheidet nach AKTENlage. :whistling:
    Viel Glück :rolleyes: Petra

  • Hallo!


    Der med. Dienst hat den Lymphapress dauerhaft genehmigt! Das ist super! Das habe ich unter anderem vielen Leute hier im Forum zu verdanken. Diese haben mir Anregungen und Ratschläge für die Argumentation geliefert.


    Viele Grüsse :P


    Teddy

  • Glückwunsch Teddy!!! Super!
    Genau dieses Thema hatte ich vorhin mit meiner Lymphtherapeutin. Sie hat keinen einzigen MLD-Patient, der dieses Gerät verschrieben bekam.
    Das reizt mich natürlich um so mehr, es zu versuchen und mich auf einen Kampf mit meiner KK einzulassen :D . Hab schon so manches durchgeboxt, wovon es zuerst hieß, das geht nicht - können wir nicht genehmigen - auf einmal ging's doch, wenn ich hartnäckig geblieben bin.
    Wann bekommst Du das Teil? Und bekommst Du hoffentlich trotzdem weiter MLD verschrieben??!!


    Liebe Grüße - Erika

  • Hallo!


    Ich habe das Gerät drei Monate vorher zur Probe gehabt.


    War ein harter Kampf und viele Tränen, wenn es um die Lebensqualität geht.


    Gruss


    Teddy

  • Hallo zusammen,


    nachdem ich nun schon längere Zeit eifrig am lesen bin, habe ich mich angemeldet und schreibe meinen ersten Beitrag.
    Kurz zu mir:
    Ich bin Orthopädietechnikerin und habe viele Jahre mit schwerst Brandverletzten und Querschnitt Patienten gearbeitet. Dann habe ich mich beruflich verändert und arbeite nun bei einem Kostenträger.
    Es liegt daher auch nah, dass ich die PG 17 (Kompression) bearbeite.


    Ich kannn nur sagen wie ich an das Thema ran gehe, bzw was bei mir zu "Verwirrung" sorgt.


    Die apparative Kompression in Heimanwendung ist auch bei uns, immer wieder Thema.


    Ich würde mich um Rückmeldung freuen, wie Sie es sich wünschen würden, wie ein Kostenträger, an Sie rantritt.
    Gerade zu diesem Thema.


    Vielen Dank schon im Vorfeld:)


    Lieben Gruß aus dem Schwarzwald!

  • Guten Morgen Canuba,


    Glückwunsch!! Endlich mal jemand der sich damit befaßt!! ;)


    Ich denke wenn es von Seiten der Krankenkasse anerkannt werden würde, daß wir auch nur versuchen Kosten zu senken und Lebensqualität für die Patienten zu zu gewinnen. Die meisten möchten doch nur Ernst genommen werden in iihren Beschwerden.
    Ich denke: wenn ein SH so Verantwortungsbewußt mit einer AIK umgeht -
    darunter verstehe ich: Therapie durch Arzt - MDL - Kompressionsversorgung - AIK für 3 Mon leihweise - beurteilung der KK
    nach einreichung aller Unterlagen ! und das alles zusammen - nur so kann es einen Erfolg geben.


    Ich habe aber immer wieder erlebt, daß die Bilder - die Maßübersicht über 12 Wochen - alles nicht´s genützt haben, weil eine übernahme der Kosten nicht möglich ist. Aus welchen Gründen auch immer. :S
    Wen ich auf einen Kostenvoraschlag z.B. eine AIK - Hose habe, weil beide Beine und der Bauchraum therapiert werden (voraußgesetzt es ist möglich- was widerum ein Arzt entscheidet) und mir die Kasse mitteilt eine Hose brauchts nicht - 1 Beinstiefel bis zur Leiste reicht - :huh: Warum ?
    1 Beinstiefel heißt für den Patienten: Pro Bein min. 30 min Druck - dann das zweite Bein nochmal 30 min. Druck haben wir schon eine Stunde und das 2 x am Tag meistens. Sind schon 2 Stunden + Mdl 1 x die Woche nochmal 1 Stunde -
    Kompressionsbestrumpfung anlegen ( Ob nun Bandagen min 20 min - oder Strümpfe e nach Klasse bis zu 15 min wenn Hände gesund). :S
    Bei der Hose 1 x 30 min und erledigt --Folge Patient hat 1,5 Std mehr Qualität , weil behandlung efizienter und Patient Schmerzfrei ohne einen Riesen Bohei !! 8)
    Welcher Patient würde da Psychisch nicht aufblühen? Was wiederum für das Kostensystem der Kasse wieder zugute kommt, weil der Patient ja weniger Medi´s benötigt, es geht Ihm a besser.Und weil das so ist kann er auch am Leben mehr teilnehmen und sich mehr bewegen?! :rolleyes: Was wiederum nur dem System zugute kommt.


    Wenn ich eine 12 Wochen Maßkontrolle mache kann ich sehen ob der Patient mitmacht oder nicht. Wenn einer Theraperesistent ist sehen Sie daß an den Maßen - dann braucht er auch kein Gerät für Zuhause , dann soll unter Kontrolle der Therapeuten Therapiert werden. :huh:


    Ich denke es müßte möglich sein eine Richtline zu erarbeiten, wo ein zusammen Möglich ist, und nicht ein gegeneinander. Es entsteht manchmal der Eindruck das nur Umsatz gemacht werden soll - denken so die Kassen?


    Es gibt aber auch andere Versorger ( aller Abteilungen + Ärzte) die das Wohl Ihrer Kunden im Blickfeld haben und nur die bestmögliche Versorgung auswählen um --- den Kassen Kosten zu sparen ( sind wir per Gesetz dazu verpflichtet).


    :P Liebe Grüße Petra

  • Danke Canuma für Dein Interesse - endlich mal jemand der auch mal hinter die Kulissen schaut!!!


    Also ich habe im letzten Jahr bei der Reha die Lymphapressjacke kennengelernt und war begeistert und überrascht über die Erfolge.


    Nach der Reha sind meine Arme trotz ordentlicher Bestrumpfung und konsequenten Tragen wieder recht schnell vollgelaufen. Habe dann auch ein solches Gerät für daheim beantragt - welches natürlich erstmal abgelehnt worden ist. Für mich absolut nicht nachvollziehbar da ich in meinem Antrag auch beschrieben habe welch gute Erfolge ich in der Reha damit erzielen konnte. Bin dann in Widerspruch gegangen und habe es dann mit ganz viel reden und betteln (beim MdK-Gespräch - Bearbeiterin kannte mich schon aus einem vorherigen Vorgang) bekommen.


    Seit Ende Dezember habe ich es nun - und muß sagen - Hammer!!! Anfangs hatte ich ein wenig Startschwierigkeiten die aber inzwischen Dank der Hilfe meiner Lymphtherapeutin schon längst Geschichte sind. Selbst meiner Lymphtherapeutin, meiner Lymphärztin sowie meinem Umfeld fällt es inzwischen auf wie gut meine Arme inzwischen aussehen!!! Bei meinem letzten Besuch bei meiner Ärztin meinte sie sogar das ich in Zukunft weitesgehend auf meine Armstrümpfe verzichten kann (bis auf direkt nach MLD und beim Sport). Wenn dieser Erfolg nicht für sich spricht... :):):) !!! Kann es also nur wärmsten empfehlen!!!


    Denjenigen die es genehmigen müssen empfehle ich - einfach mal den Patienten zuzuhören und die Erfolge zu beachten die evtl schon bei Rehas damit erzielt wurden. Keiner von uns beantragt etwas ohne es wirklich zu benötigen und sich dadurch Hilfe zu erhoffen!!!


    LG tilliwilly

    Wer kämpft kann verlieren - wer nicht kämpft hat schon verloren!!!

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  • Ich habe aber immer wieder erlebt, daß die Bilder - die Maßübersicht über 12 Wochen - alles nicht´s genützt haben, weil eine übernahme der Kosten nicht möglich ist. Aus welchen Gründen auch immer. :S
    Wen ich auf einen Kostenvoraschlag z.B. eine AIK - Hose habe, weil beide Beine und der Bauchraum therapiert werden (voraußgesetzt es ist möglich- was widerum ein Arzt entscheidet) und mir die Kasse mitteilt eine Hose brauchts nicht - 1 Beinstiefel bis zur Leiste reicht - :huh: Warum ?
    ..-.....
    Wenn ich eine 12 Wochen Maßkontrolle mache kann ich sehen ob der Patient mitmacht oder nicht. Wenn einer Theraperesistent ist sehen Sie daß an den Maßen - dann braucht er auch kein Gerät für Zuhause , dann soll unter Kontrolle der Therapeuten Therapiert werden. :huh:


    Hallo Petra :)



    ja, ich bin auch schon mit der der 1 Beinstiefel "sache" konfrontiert worden. (es gibt nur ein Bundesland aus dem mir das bekannt ist;) )


    Der MDK sagt dort: bei Lymph/Lipödem sei es nicht optimal beide Beine gleichzeitig zu therapieren, dies würde ein Therapeut auch nicht machen.


    Hosenmanschetten seien grundsätzlich nicht notwendig, da die Hose so tief in den Bauch nicht therapieren kann.


    mhm,..


    Der eine MDK befürwortet das Gerät nur wenn 3 Jahre, ja 3 Jahre! :( , konsequent MLD und K-strümpfe getragen werden, während andere nach 2 Monate MLD und K-Strümpfe ihr Gerät haben.




    Hallo Tilliwilly,


    suuper! Freut mich dass sich sooo ein toller Erfolg eingestellt hat :)




    Liebe Grüße!

  • Hallo Canuma,


    da schau , wieder was neues gelernt ;) . Das sagt eine Firma:


    Zitat

    Einkammer-Systeme
    sind zur Ödemtherapie nicht geeignet, weil sie das gesamte Bein oder
    den Arm einfach zusammendrücken, ohne eine Flussrichtung der Lymphe
    vorzugeben.


    Zitat

    Eine Kompressionshose mit 24 überlappenden Kammern, die zum 12-Kammer-System
    Lympha Press erhältlich ist, verhindert die gefürchtete Ödemverlagerung
    an das proximale Ende der Beinmanschette. Die Lymphflüssigkeit wird bis
    in den Bauchraum transportiert, die Leistenlymphknoten werden
    stimuliert und der Hüft- und Bauchbereich mit der Cisterna Chyli wird
    komprimiert

    :rolleyes: Wäre das eine Begründung?


    LG Petra 8)