Nach Fettabsaugen sitzt der Speck bald woanders

  • Mit freundlichen Grüßen


    Dr. med. F.-J. Schingale
    ärztlicher Leiter Lympho Opt Klinik
    Pommelsbrunn
    Tel. 09154-911200
    http://www.lympho-opt.de/

  • JaJa,


    dazu kann ich mich jetzt auch zählen. habe 3 Lipo´s hinter mir, die letzte in 02/2010.


    Dennoch gefalle ich mir besser denn je, fühle mich wohler in Hosen, jetzt auch Cordhosen, mein Reithosenspeck ist weg, die Proportionen sind alles in allem vorteilhafter. :rolleyes:


    Gruesse Petra

  • Aber was heißt das für unsere Patienten? Ich lese aus Ihrer Kurzzusammenfassung vor allem, dass diese - ja zuvor normalgewichtigen - Frauen in dem Jahr nach der Liposuktion zugenommen haben.


    Dass Liposuktion eine Gewichtszunahme nicht verhindern wird, ist selbstverständlich. Nicht selbstverständlich ist aber, dass die Zunahme sich nicht an den zuvor auffälligen Körperregionen konzentriert.

    Sabine Stüting


    Ärztin, Klinik Rheine

  • Wir haben auch schon einige Patienten gesehen die nach Liposuktion Oberschenkel ,Unterschenkel bei nachfolgender Gewichtszunahme dann asymetrisch am Rumpf und Armen Fett eigelagert haben !

  • Auch die Liposuktion ist nicht die "Heilung" des Lipödems. Prof Schmeller beschreibt ja ,dass 35-40 % der Pat. danach keine KPE d.h. entweder Kompression oder Kompression und Ml mehr brauchen.

  • Hallo,


    ich habe zum Glück von meiner KK eine Übernahme der OP-Kosten zugesagt bekommen. Ehrlich gesagt, ich mache mir keine Sorgen, ob ich zunehme oder der Speck an anderer Stelle sitzen wird. Fakt ist (so hoffe ich), dass ich wenigstens einigermaßen "normale" Beine haben werden. Momentan mache ich ca. 10 Stunden Sport (Aerobic, Step-Aerobic und Ausdauertraining). Nichts hat geholfen, das Lipödem blieb. Ich gehe dann davon aus, wenn ich nach der OP, so wie ich es auch jetzt mache, meine Ernährung umstelle und weiterhin Sport mache, dass eigentlich nichts großartig ansetzen kann. Wenn nicht, versuche ich wieder abzunehmen. Aber für mich ist nichts so schlimm wie das Leben mit dem Lipödem und diesem sehr unförmigen Körper.


    LG
    Gaby

  • Lieber Dr. Schingale,
    Nochmal nachgefragt....ich ernähre mich normalerweise ausgewogen, achte auf wenig Kohlenhydrate, Fett, Weißmehl und abends viel Eiweiß, Sport regelmässig. Zwischendurch gönne ich mir trotzdem einen Abend beim Italiener oder einen richtigen fetten Käse zum Rotwein oder oder oder...
    Seit sich mein Lipödem, bei dem sich die Geister scheiden, ob eine lymphatische Beteiligung dabei ist (ich meine ja) verselbständigt hat habe ich ca 5 kg zugenommen. Und zwar deswegen weil ich das Gefühl habe dass sich seit dieser Zeit quasi jede einzelne Kalorie, die ich überflüssigerweise zu mir genommen habe, direkt an meinen Oberschenkeln festgesetzt hat. Also....einmal sündigen, eine Delle mehr am Bein. Das war früher definitiv nicht so, habe mein Gewicht eigentlich ohne große Mühe gehalten. Als adipös möchte ich mich bei 176 cm und 75 kg Gewicht bei sportlicher Figur jetzt trotzdem noch nicht bezeichnen, aber der Kontrast zwischen Oberkörper und Beinen wird immer größer....
    Gehöre ich jetzt zu den 38%, die auch nach der OP die Pasta direkt am Oberschenkel wieder finden? Das erschiene mir logisch....und kann ich das mit absoluter Askese (brrrrrr) verhindern? Das wäre dann eine echte Ernährungsumstellung...
    Andererseits gehöre ich aber auch zu den Frauen, bei denen jeder der Fachleute, die meine Beine betrachten, von einer Operation als guter Möglichkeit sprechen....wahrscheinlich weil der Rest von mir wirklich so aussieht als würde er nicht zu meinen Beinen gehören!
    Für Dezember habe ich einen Termin in der Földi-Klinik.....da erhoffe ich mir nochmal eine umfassende Beratung.
    Und dann muss ich handeln, denn diese Beine gehören wirklich nicht zu mir, und manchmal habe ich das Gefühl, ich bin am Boden festbetoniert....für mich als aktive, bewegungsfreudige Frau ein schreckliches Gefühl.

  • Bevor eine OP genehmigt wird, vergeht lange Zeit. Zeit, um sich damit zu befassen. Das habe ich getan. Bin aber der Meinung gewesen, dass natürlich Fett kommen kann, wenn man sich falsch ernährt, aber nicht an den Beinen.


    Meine Ernährung habe ich strikt umgestellt und ungeduldig darauf gewartet, dass die 6 Wochen rum gehen. Morgen sind sie um und ich war gestern das erste Mal im Schwimmbad. Schon allein wegen meinen Füßen, die wirklich schlimm aussahen. Trotz der Bestrumpfung. Nach dem Schwimmbad ging es ihnen viel besser, sie waren viel dünner.


    Natürlich möchte auch ich, dass das Fett nicht wo anders wiederkommt, bzw. ich möchte abnehmen.


    Dieser Beitrag hier stimmt mich aber nachdenklich.


    Meine Tochter, schwankend zwischen Gr. 34 und 36, hatte auch Lipödem an den Beinen. "Nur" Stufe 1. Sie hat es vor ca. 1 Jahr operieren lassen, weil sie nie so aussehen wollte wie ich mit Stufe 3.


    Sie kocht sehr ernährungsbewußt und achtet sehr darauf. Schon weil ihr Mann sehr sehr darauf achtet. Der Kleine ist ein dünner Spring-ins-Feld. Alle machen sehr viel Sport. Und doch hat meine Tochter in den letzten ca. 4 Monaten etwas Bauch bekommen. Selbst dem Kleinem ist es schon aufgefallen.


    Aber gar nichts essen geht doch auch nicht und jeden Tag Sport sollte doch auch aureichend sein, oder?


    Das zu sehen, macht mich selbst irgendwie mutlos....seufz


    Kann man noch etwas tun?

  • Ich habe mal gehört das ein Lipödem auch *wander* kann


    also am anfang ggf. nur die beine dann auch arme und ggf. es auch zu einem Generalisierten Lipödem kommen kann. Ob soetwas hier gemeint ist weis ich allerdings nicht.


    Grüße Michaela

  • hallo herr dr. martin,
    schön zu hören, dass ein lipödem nicht wandern kann...dann macht ja mein plan scheins doch einen sinn...überlege seit einiger zeit mich einer liposuktion zu unterziehen, da der leidensdruck immer stärker wird und ich angst habe ihn nicht mehr aushalten zu können..nur kurz zu meinem probelem...ich bin 35j und habe seit ich denken kann(es begann in der pubertät) ein nicht ganz passendes verhältnis von oberkörper zu unterkörper..oben trage ich die 34, unten die 40...also wenn ich jetzt am oberkörper, nach einer fettabsaugung an den beinen ein bischen fetter werden würde, wäre das gar nicht so übel ;) haha...
    spass bei seite...ausschlaggebend für mich, diesen entschluss zu fassen war jetzt wirklich das stagnieren der fettpolster am popo und den oberschenkeln und auf der innenseite über den knien..eigentlich wird es langsam und schleichend immer ein mehr und ich kann absolut gar nichts dagegen machen...ich ernähre mich sehr ausgewogen(habe ernährungswissenschaften studiert), renne jeden zweiten tag zur MLD und trage tag ein tag aus flachgestrickte...sport??? gehört zu meinem alltag...aber geh mal rennradeln in kompression...tztz...danach hast du wunde kniekehlen...
    lang hält man das ganze nicht aus..es bringt einen zum verzweifeln...man geht nicht mehr aus dem haus..man trifft niemanden mehr..man ist irgendwie alleine mit dem ganzen mist.
    ist es denn nicht sinnvoll diesen weg auszuprobieren...nachdem ja sonst nichts hilft????
    jetzt stellt sich für mich aber die frage...wo lässt man so etwas denn machen??? dürfen mir spezielle kliniken hier im forum überhaupt genannt werden..hätte mir da schon eine in augsburg ausgekuckt...weil sie auch in meiner nähe ist.


    verzweifelt
    ellibumbelli