Lymphdrainagenmassage

Hallo

also ich würde da mal meine Arzt nochmal fragen der muss dir doch eine vernünftige Physiopraxis sagen können oder wende dich an deine krankenkasse...woer kommst du denn von welchem schönen Fleckchen in Deutschland?

Das hab ich ja noch nie gehört dass die keine Bandagen gemacht werden dann hilft ja die ganze Drainage nicht wirklich was ...man braucht doch mal eine andere Kompression als immer nur Strümpfe...hast du schon Strümpfe oder wie weit bist du in deiner Behandlung schon?

LG Jungadler

Hallöchen...

also vom selbst wickeln halten meine Therapeuten garnicht viel...aber wenn das die einzige Möglichkeit für dich ist würde ich es versuchen...lässt du dir das von jemandem zeigen oder wie machst du das?

Ich wusste garnicht dass es Praxen gibt die keine Bandgierung mitmachen...hab bisher immer gedacht das gehört zum kompletten Programm einfach dazu...man lernt doch jeden Tag aufs neue...

Und du verlierst schon alleine bei der MLD einiges an Umfang weil da schon einiges in Bewegung gesetzt wird...wie glaub ich bereits erwähnt habe ich durch die MLD allerdings mit Wickeln in 21 Monaten 18 kg abgenommen und das meiste kommz aus meinen Beinen weil die jetzt wieder eine schöne Wadenform haben!

LG Jungadler

Hallo,

wir befinden uns ja hier in der Rubrik "Lipödem". Warum verliert ihr bei MLD so viel Wasser, wenn man doch immer sagt, sie bringen beim Lipödem nichts? Hat mir jetzt der Phlebologe wieder gesagt.

LG
Gaby

Weil zum Teil keine bzw. falsche Kompressionsbestrumpfung getragen wird

Wie es in Österreich gehandhabt wird, dazu könnte sich H. Wittlinger ev. näher äußern, er bildet Lymphtherapeuten dort aus.

In Deutschland ist es so, daß Lymphdrainage eine Zusatzausbildung ist. Diese Ausbildung beinhaltet sehr wohl die Kenntnis über Wirkung und Anlagetechnik der Bandage und nur diese Zusatzausbildung berechtigt zur Abrechnung der Lymphdrainage über Kassenrezept.
Wenn in Deutschland also über Kasse Lymphdrainage abgerechnet wird, muß der Therapeut ja auch das Anlegen einer lymphatischen Wickelung beherrschen.

Auf dem Rezept muß, wenn vom Arzt gewünscht, neben Lymphdrainage auch die Bandage verordnet werden. Die Bandage ist verordnungspflichtig, auch zur Absicherung des Therapeuten, da es Kontraindikationen wie z. B. arterielle Verschlußkrankheit gibt.

Guten Morgen alle zusammen,

Per Gesetz ist in der österr. Physiotherapeutenausbildung 2 Wochen Lmyphdrainageausbildung inkludiert - neuerdings nur mehr eine Woche (FH-Studiengänge).

In dieser(n) einen bzw. 2 Wochen wird natürlich keine Bandagierung gelehrt, hierzu braucht es den 4-wöchigen Lymphdrainagekurs. Das bedeutet, dass PhysiotherapeutInnen Lymphdrainage anbieten dürfen, -in Österreich je nach Bundesland auch abrechnen - für LymphödempatientInnen sind sie jedoch noch nicht ausreichend ausgebildet.

Alle SchülerInnen, die an der Dr. Vodderakademie 4 Wochen ausgebildet wurden, haben Bandagierung auch als Prüfungsthema gehabt.(entsprechend der IKK-Richtlinie für ML-Kurse) Für alle anderen kann ich jedoch nicht sprechen.

Auf unserer Website finden Sie eine Therapeutenliste. All jene, die auf der Therapeutenliste ausgewiesen sind, haben bei uns den 4 Wochen Lehrgang positiv abgschlossen und somit auch das Bandagieren gelernt. Viele Absolventen der Vodderakademie brauchen oftmals das Bandagieren jahrelang nicht und sind dann unsicher, wenn ein Pat. bandgiert werden sollte. Deswegen einfach nachfragen, ob Sie eine 4wöchige Ausbildung (180 UE) hatten. Wenn ja, dann haben Sie alle - egal bei welcher Schule - das Bandagieren gelernt.

Hier der Link:

http://www.wittlinger-therapie…d.26/therapeutenliste.htm

Meine Praxis steht auch nicht hier in der Datenbank, und ich bin dort völlig zufrieden!

Mal ganz ehrlich: Wenn man grundsätzlich sagt: "Nö, wir bandagieren nicht" - dann würde ich mir schleunigst ne neue Praxis suchen!! Wenn es verordnet wird, dann muss es auch geleistet werden (auch wenns jetzt bei dir nicht auf'm Rezept steht).

Was sagt das denn über die Qualifikationen dort aus?? Kann ich nicht, will ich nicht, mach ich nicht... Die 4wöchige Fortbildung hat doch dann scheinbar keiner dort gemacht - dort wird es nämlich auf jeden Fall gelehrt...

Oder seh ich das falsch?

Interessieren würde mich dann aber mal, ob sie (wenn verordnet) Bandagieren abrechnen, obwohl sie's nicht tun?

Zitat von Rene

Zitat von »tolnedra«

Was sagt das denn über die Qualifikationen dort aus?? Kann ich nicht, will ich nicht, mach ich nicht... Die 4wöchige Fortbildung hat doch dann scheinbar keiner dort gemacht - dort wird es nämlich auf jeden Fall gelehrt...

Oder seh ich das falsch?

Ja siehst Du. Denn es ist nicht in jeder Schule Bestandteil der Ausbildung für die manuelle Lymphdrainage. Bei uns gehen viele Therapeuten in die Schule nach Bergkamen, dort wird das Bandagieren nicht in der Ausbildung gelehrt.
Es wird nur kurz theoretisch erklärt, genau wie die Bestrumpfung. Wie ich schon schrieb, die lernen nicht mal an Patienten, sondern an ihren gesunden Mitschülern. Den ersten Patienten sehen die Schüler nach ihrer Ausbildung in ihrer Praxis.

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...und das macht sie in deinen Augen zu qualifizierten Therapeuten/Praxen???

Hallo,

auf was genau sollte man bei der MLD achten?

Habe eine neue Therapeutin, die sofort in der Leistengegend anfängt zu lymphen. Mir persönlich (oder ich bilde es mir ein) geht es besser, wenn sie in der Nähe des Schlüsselbeines anfängt. Habe etwas schwere Beine und muss allerdings erst am nächsten Tag ganz oft zur Toilette.

LG
Gaby

Normalerweise sollte die Reihenfolge sein:

Hals,
Bauch (wichtig!),
Leiste
und dann abwärts...

Natürlich muss nicht jeder alles können. Aber: Ich finde, eine Praxis sollte sehr wohl ihr Qualitätsmanagement im Blick behalten, und wenigstens einen kompetenten Ansprechpartner ("Spezialisten") haben, bei dem sich weniger erfahrene Kollegen Rat holen können.
Meine Therapeutin ist noch jung und hat die Lymphausbildung erst vor einem Jahr gemacht - natürlich kann die noch keine 10 Jahre Erfahrung haben. ABER: Wenn sie bei einer Sache unsicher ist, dann tauscht sie sich mit den erfahreneren Kollegen aus - und dann läuft alles wieder rund. Und so sollte es auch sein!

@Rene:
bzgl. sie arbeiten/lernen an gesunden Mitschülern nicht an Patienten:

Die Patienten würden sich bedanken, wenn die ersten, ungeschickten Griffe gleich am Patienten ausprobiert würden.
Und aus meinem Erfahrungsschatz kann ich nur berichten, daß ich am Meisten gelernt habe, wenn meine Mitschüler an mir falsche Griffe, Druckstärken etc vornahmen. Aus den Fehlern der anderen lernen ist das Ziel.
Natürlich ist die Patientenvorstellung in der Ausbildung sehr wichtig, bei meiner Ausbildung bei Hans Pritschow kamen die ersten Patienten nach 14 Tagen und waren so nett, sich als Versuchskaninchen zur Verfügung zu stellen. Aber da waren unsere "heilenden Hände" schon mit der Lymphdrainagetechnik vertraut, die groben Schnitzer erledigten wir an den Mitschülern.
In diesem Zusammenhang durfte ich auch erfahren, wie ein unsachgemäß angelegter lymphatischer Kompressionsverband plagen kann. Mein "Mitschülertherapeut" hatte zu fest angezogen und ich war der Ohnmacht nah. Seitdem habe ich alles Mitgefühl für meine Patienten und Hut ab, wer die Bandage möglichst lange erträgt.

Das erlerne ich aber nur am eigenen Körper und nur mit eigener Erfahrung.
Deshalb ist es schon richtig, zurerst am Kollegen zu arbeiten. Nur zur Erklärung warum und wieso.
Lieben Gruß!

Hallo Rene,
Wir sprechen jetzt hier über die Zusatzausbildung zum Lymphdrainagetherapeuten:

du schreibst, daß bei euch viele Therapeuten zur Schule in Bergkamen gehen und sie keine Ausbildung im Bandagieren bekommen. Das ist so bestimmt nicht richtig.
Da die Bergkamener Schule nur als Vermittler, die Földi-Schule aber als Veranstalter dort fungiert, bin ich mir ziemlich sicher, daß die Therapeuten, die dort die 4-wöchige Ausbildung zum Lymphtherapeuten absolvieren, sehr wohl das Bandagieren lernen und darin auch geprüft werden.

Der Irrtum kommt so zustande: In der reinen Physioausbildung wird ein Grundwissen über die Lymphdrainage vermittelt. Diese Basis berechtigt aber keinesfalls zur Rezeptabrechnung mit den Kassen.
Zu Recht, denn dieses Grundwissen beinhaltet eben nicht die Technik der Bandage. Dafür muß 4 Wochen intensiv geübt werden und die umfassende Ausbildung intensiviert das Wissen über die Lymphe.

Also mit Zusatzausbildung: Kassenabrechnung + Bandagetechnik + umfassendes Wissen über die Lymphdrainagetechnik

Keine Zusatzausbildung: keine Kassenabrechnung, keine Bandagetechnik, wenig Technik der Lymphdrainage.

hallo an alle

ich habe diesen beitrag interessiert und aufmerksam verfolgt.

nun bin ich etwas ratlos. ich bekomme seit geraumer zeit mld, 2mal 60 min beine und 2 mal 120 min arme und beine pro woche. zu anfangs waren es nur die beine.

nach dem 5 ten "wickelversuch" habe ich leider vortwährend auf die kompressionsbandagierung verzichtet, da sich die verbände nach spätestens 30 min aufgelöst haben sowie im knöchelbereich so stark einschnitten, dass ich sehr schnell starke schmerzen bekam.
ich hab die gesamte physio-praxis durch und auch andere praxen in meinem umfeld, leider scheint kein physio "herr der lage" zu werden. meine unterschenkel sind trotz des vorrangigen lymphödems recht schmal zu meinen oberschenkeln, die ab dem knie stark ausstülpen wo das lipödem beginnt. ich bin selbst im medizinischen bereich tätig (habe sämtliche verbandstechniken erlernt und regelmäßig ausgeübt) und hatte auch schon das "vergnügen" solche beine zu wickeln was mir auch schwierigkeiten bereitete. somit hab ich großes verständnis und möchte niemanden anprangern.

mir ist durchaus bewusst, das die mld ohne bandagierung kaum wirkt. aber was soll ich machen?

wenn ich auf weitere wickelungen bestehe, dann geraten sämtliche physios in panik, weil die bandagierung so zeitaufwendig ist und ich ja eh mit meinen terminen sämtliche abläufe sprenge. ich möchte nicht ungerecht sein, ich habe mittlerweile eine ganz tolle physio-therapeutin, die meiner meinung nach eine ganz tolle mld macht . nur eben das wickeln ist eine sehr große herausforderung.

Dann sollte Sie eine Kur beantragen, um dann mit einer Kompressionsbestrumpfung versorgt zu werden