Wer hat Probleme bei neuen Rezepten über neue Lympdrainagen?

  • Seit fast 10 Jahren leide ich nach einer Brustkrebsoperation an einem starken Lymphödem des linken Armes und habe bisher über die Praxis Jungkunz in Friedberg eine Langzeittherapie verschrieben bekommen, d.h.alle Vierteljahr ein neues Rezept über 2x wöchentliche Lymphdrainage. Ich bin berufstätig und möchte dies auch noch bleiben.
    Seit meinem letzten Termin im Februar habe ich nur noch 8 Drainagen verschrieben bekommen und soll mir über die Krankenkasse eine Genehmigung zur Langzeittherapie holen. Habe den Antrag gezwungenermaß (durch die Praxis Jungkunz) gestellt, obwohl die Krankenkasse sagt (BEK), dass es eine grundsätzliche Genehmigung zur Langzeitverordnung gebe und man jedes Rezept anerkennen würde. Durch den gestellten Antrag muss jedoch jetzt das Procedere durchlaufen werden. Ich sollte jede Menge Unterlagen über die langjährige Behandlung vom Arzt besorgen,habe ich entsprechend an die Praxis Jungkunz per Fax weitergegeben, jedoch keine Antwort erhalten. Lt. Krankenkasse müsse die Verordnung durch den Med.Dienst genehmigt werden. Dies würde jedoch zu 99 % abgelehnt. Es herrscht eine große Unruhe bei den Patienten der Praxis Jungkunz., bei meinem letzten Besuch nicht zu übersehen. Wer ist noch betroffen?' Was kann man tun?
    Es darf doch nicht möglich sein, dass wir Betroffenen darunter leiden, wenn ein Fehler von einer Praxis gemacht wird? Jetzt sind wir in der Beweispflicht, haben uns die Krankheit sicher nicht ausgesucht und sind natürlich hilflos, da weder der Arzt noch die Krankenkasse hilft. So kann es nicht weitergehen!

  • Ich habe das gleiche Problem. Bei mir wurde im April letzten Jahres ein Lymphödem und Lipödem festgestellt. Bekam von gleicher Praxis 60 Minuten MLD + Wickeln verordnet. Im September wurde das Rezept nur noch auf 45 Minuten ausgestellt. Die Ärzte habe ich bei meinem Besuch höchstens 2 Minuten gesehen. Anfang Februar war ich wieder dort und bekam nur die Kopie eines Rezeptes (ohne Unterschrift) zur vorläufigen Genehmigung durch die BEK. Bis heute habe ich weder eine Genehmigung durch die KK (Rezept soll dem medizinischen Dienst vorgelegt werden ....); auch neue Flachstrickversorgung wurde noch nicht genehmigt. Ich finde es eine Unverschämtheit, das auf dem Rücken der Patienten auszutragen.
    Da ich keine Verschlechterung riskieren möchte, werde ich die nächsten MLD wohl selbst bezahlen.

  • Also liegt das Problem nur bei dem behandelnden Arzt und die anderen Lymphpatien in Hessen und Deutschland haben dieses Problem nicht?

  • Hi,


    auch ich habe das Problem und bin Patientin in Friedberg. Ich denke, dass besonders die Praxis im Fokus des Kassenärztlichen Vereinigung ist, da er (nach meinem Wissen) der einzige Doc war, der im hessischen Raum auch große Rezepte verordnet hat und somit erhebliche Budget-Probleme hat.
    Traurig für alle Patienten, vielleicht sollten wir nen Bus für Patienten organisieren und nach Hamburg fahren, dort wird wohl noch verordnet....


    Ich bin seit 6Jahren in Behandlung, mit guten Erfolgen, gut entstaut und ohne Wundrose. Allerdings weiß ich, dass sich das ohne Behandlung schnell ändern wirde. Ist das Verweigern von medizinisch notwendiger Behandlung unterlassene Hilfeleistung? Aber gegen wen klagen, der Arzt kann hier wohl am wenigsten dazu....



    Sorry, aber ich bin mehr als frustriert....


    Gruß
    Elechen