... wo einfach alles nur Sch.... ist und man das Gefühl hat, nichts wird mehr besser, alles nur schlimmer.
Kennt Ihr diese verzweifelten Tage auch? Ich muss in letzter Zeit sehr viel weinen und bin sehr bedrückt und immer öfter traurig. In letzter Zeit läuft viel schief und ich scheine irgendwie eine Pechsträhne zu haben. Oft sind es nur kleine Sachen, an denen ich mich früher nie so gestört hätte, aber ich habe gemerkt, dass ich jedes Problem zurück auf die Krankheit fixieren lässt.
Letzten Montag hatte ich ne Autopanne, nix schlimmes, aber mein Auto hält wohl nicht mehr lange durch. Ein neues wird bald fällig sein. Ich habe zwar ein bisschen gespart, aber nun kann ich an das Geld nicht rangehen, weil evtl. brauche ich es ja zur Selbstzahlung für OPs , wieder schiebe ich alles auf die Krankheit und es macht mich wütend. Es sind tausende andere Sachen mehr die mich belasten und alles führt wieder an das Urproblem Lipödem heran. Ich hasse meine Beine, sie tun weh, sehen einfach nur sch.. aus, ich habe Angst vor dem ersten Sommer in Kompressionssachen, weil ich weiß, dass ich mich damit nirgends sehen lassen werde und überhaupt zweifele ich nur noch. Ich möchte so gern mal eine Mama werden und auch nicht mehr so lange warten damit, aber ich werde einen Teufel tun mit dieser Krankheit schwanger zu werden.
Meine erste Absage von der KK kam auch letzte Woche, bin natürlich gleich in den Widerspruch. Ich bin einfach nur sauer, weil sie den Bericht der Ärzte und mein Schreiben anscheinend gar nicht gelesen haben. Von keinem Arzt erhalte ich wirklich Unterstützung. Zwei de Lymphologen bei denen ich war sind einfach nur totale Honks, die sind einfach nur richtig frech gewesen. Die Ärzte die mich ursprünglich unterstützen wollten (bei Antrag OP etc.) tun dies nicht wirklich. Sie haben Versprechungen gemacht, die sie so nicht halten können und lassen mich auch mehr oder weniger hängen. Irgendwie habe ich das Gefühl nichts und niemand kann mir helfen. Ich bin von Natur ein positiver Mensch, ich habe mich nie von irgendwas runterziehen lassen und bin es gewohnt zu kämpfen, aber das Lipödem ist das einzige was mich immer und immer wieder runterzieht und mir kommen immer mehr Tränen. Ich kann keine Nacht mehr durchschlafen und kaum noch richtig essen :-(.
Geht es Euch auch manchmal so, oder bin ich einfach nicht hart genug für das Leben?