Die manuelle Lymphdrainage

  • Viele sind besorgt, dass Angela R. nicht optimal versorgt ist und ich verfolge interessiert die engagierten Diskussionsbeiträge. Auch ich sehe die Möglichkeit, dass eine Fachklinik neue Chancen auf Besserung bieten könnte.


    Andererseits denke ich, dass ich nicht in ihrer Haut stecke und sie bestimmt gute Gründe für ihre Entscheidung hat.


    @ Angela R.: Viel Glück auf Deinem individuellen Weg!


    Viele Grüße
    Jadzia

  • Ich danke dir meine Liebe


    gerne bin ich bereit mir hier alles anzuhören.
    Gerne auch Pro und Kontra
    Ich bin schon gut informiert und erhoffe mir hier in diesem Fachforum weitere Neuigkeiten über das Lymphödem im Ganzen zu erfahren.
    Das ich natürlich ein optimaler Patient für eine Fachklinik bin, das weiß ich wohl.
    Aber im Moment halt nicht.


    Die Ärzte hier haben mir auch schon prognostiziert, das ein Aufenthalt dort ein langwieriger Aufenthalt sein würde. Mit 6 Wochen würde ich bestimmt nicht hinkommen.
    Darum auch halte ich mich hier Zuhause strickt an die manuelle Lymphdrainage .... usw
    Alles ist OK ^^

  • Ich habe ähnliche Situationen erlebt. Aber ich muss ja, wenn ich die Praxis und den Therapeuten wechsele gleich eine 10er Verordnung abgeben.
    Wenn ich dann merke, der Therapeut passt nicht zu mir, muss ich ja trotzdem die 10er Verordnung bei demjenigen abarbeiten lassen, ode wie macht Ihr das?


    LG Petra

    liebe Petra,
    ich habe in den sauren Apfel gebissen und habe ein Mal Lymphdrainage selbst bezahlt, um mir ein Bild machen zu können. Denn du hast recht, wenn man mit einem Rezept hingeht, muss man es dort fertig machen. Oder vielleicht kannst du dir auch nur ein sechser- Rezept ausstellen lassen.
    Außerdem gehe ich nur zu Therapeuten, die ihre Ausbildung in der Földiklinik gemacht haben. Aber selbst dann gibt es noch ziemliche Unterschiede.
    Liebe Grüße

  • Meine KK hat mir versichert, sollte ich mit der neuen Praxis nicht klarkommen,das ich jederzeit wechseln kann, indem Moment wird das Rezept beendet,mein Arzt stellt ein neues aus und damit gehts dann die neue Praxis.
    Ich hatte auch Bedenken, das sollte es nicht klappen,ich trotzdem die 12 Wochen dorthin müsste (bekomme immer 36 x für 3x/Woche aufgeschrieben). Habe deshalb bei der KK nachgefragt.
    Nach den ersten drei MLD dort weiß ich aber, das dies nicht notwendig sein wird.

  • Hallo zusammen,

    nachdem ich nun 3 Jahre Lymphdrainage in einer Praxis hatte und mit meiner Therapeutin sehr zufrieden war, muss ich nun leider die Praxis wechseln. Warum?

    Weil der Eigentümer der Physioprais leider meint, sich das Geld, das er von den Kassenpatienten nicht bekommt, von den "Halbprivaten" holen zu müssen. Ich gehöre zu der Spezies der Beamten, d.h. ich bin zu 50% Beihilfeberechtigt (mein Arbeitgeber zahlt im Krankheitsfall 50% der Beahndlungskosten, angelehnt an die Kassenleistungen der Kassenpatienten) und zu 50% bin ich Privatversichert. Die Private zahlt aber auch nur die normalen Sätze, die auch für Kassenpatienten gelten. Besagter Chef der Praxis hat nun ohne mich (und auch viele andre Privat/Beihilfeversicherte) vorher zu informieren, plötzlich die Rechnung erhöht und statt 39,00€/h ab sofort 57,00€/h verlangt. Für mich würde das bedeuten, dass ich pro Jahr auf ca. 1500€ sitzen bleiben würde :cursing:. Mein Versuch mit ihm zu reden und ihm mitzuteilen, dass meine Kasse/Beihilfe das nicht zahlt, hat leider nicht gefruchtet. Er meinte nur, dass er bei Kassenpatienten nur den Satz von 39,00€ verlangen darf, weil das von der Kassenvereinigung sofestgelegt wäre und bei Privaten dürfe er ja schliesslich mehr verlangen. Ärzte dürften ja auch bis zum 3,5fachen gegenüber von Kassenpatienten verlangen. Wenn ich das dann von meiner Versicherung erstattet bekomme, ist mir das auch egal (obwohl ich es grundsätzlich natürlich sehr fraglich finde, warum ein Arzt für die gleiche Leistung beim einen so viel abrechnen kann und beim andren so viel :rolleyes: ), aber bei manchen Leistungen bekomme ich eben auch nur die normalen Kassensätze erstattet. Sehr schade, dass man hier versucht auf Kosten kranker Menschen Geld zu verdienen ;(. Ich hatte so eine tolle Therapeutin, die sich echt reingekniet hat und sich privat viel mit dem Thema Lymphdrainage beschäftigt, um sich noch zu verbessern und für mich das beste Ergebnis hinzubekommen. Hoffentlich hat die neue Praxis auch gute Therapeutinnen.

  • Uli29


    ich verstehe sicherlich, dass dieSätze grundsätzlich zu niedrig sind und dass die Praxen auch ihre Kosten decken müssen. Aber bekommen sie denn von den gesetzlichen Kassen mehr für die MLD?? Und so ganz sehe ich es auch nicht ein, dass alles auf dem Patienten ausgetragen wird und sich der Patient nun noch drum kümmern soll, dass die Sätze erhöht werden. Man hat ja so schon genug um die Ohren und sich dann noch Kämpfen mit der Beihilfe/PKV aussetzen ?(

  • Hallo,

    ich möchte dazu als Praxisinhaber mal Stellung nehmen und auch einiges richtig stellen:

    1. auch für Krankengymnastik usw. gibt es Minutensätze die nicht unterschritten werden dürfen, sogenannte Regelbehandlungszeit. Aber theoretisch sind 4 KG in der Stunde erlaubt, oder anders ausgedrückt die Regelbehandlungszeit liegt bei 15-20 Minuten (inkl. Vor- und Nachbereitung).

    2. Der Dienstherr der Beihilfe berechtigten hat selbst gesagt, das diese Sätze Richtsätze sind und nicht zur kompletten Kostendeckung vorgesehen sind. Und ja! Warum sollte eine Physio nicht auch das x-fache vom Kassen Satz nehmen, darf / macht ein Arzt doch auch?!?

    3. Die Aussage das mit kranken Menschen Geld verdient wird hat mir auch aufgestoßen...äh...ja natürlich, das ist unser Job! Und ja wir müssen damit Geld verdienen, sonst macht es keinen Sinn sich x Stunden am Tag damit zu beschäftigen.

    4. Es ist nicht die Regel, das die Privat KV nur den Kassensatz erstattet, das ist auch völlig davon abhängig was man Privat für einen Vertrag abgeschlossen hat.

    5. Auch der Kassenpatient "bleibt auf Kosten sitzen" im Sinne der Zuzahlung

    6. möchte ich allerdings auch sagen, das ich den Anstieg des Privatpreises um über 46% (!) auch heftig finde und es mich als Kunden (egal welches Produktes) auch gestört hätte

    Mit freundlichen Grüßen


    Stephen Ziegler; leitender Physioth.
    Praxis Ziegler - Physiotherapie
    Ziegler Physiotherapie

  • SteZie

    Danke für Deine Nr. 6 in Deinem Post! Denn genau darauf kam es mir an. Ich hätte nix gegen eine Zuzahlung in Höhe der Kasssenpatienten gehabt (soweit ich weiß sind das 56€ für ein 10er-Rezept á 60min) , das habe ich der Praxis auch gesagt. ich möchte ja nicht besser gestellt sein. Aber auf die Zuzahlung in Höhe der Kassenpatienten hat er sich nicht eingelassen.

    Wieviel bekommt denn die KG-Praxis für einen Kassenpatienten bei 60min MLD?


    Uli29

    Ich finde das auch schlimm, wenn Ärzte und Krankenhäuser auch mehr Geld von Privatpatienten für die gleiche Leistung wie bei Kassenpatienten bekommen. Das hatte ich ja auch in meinem Post geschrieben. Ich habe mich nämlich nicht freiwillig für die PKV entschieden...als Beamter bleibt einem keine Wahl, nur ne andre Berufswahl ;).

  • Da ich sie natürlich nicht für jede Bundesland - Kassen Kombination weiß, nein kann ich nicht, müsste sich aber googeln lassen. Die Preisliste ist kein Geheimnis. Wobei das Wickeln ja noch mal "spezieller" ist -> SuFu (hier)

    SkaSa nehmen ihre behandelnden Ärzte auch alle exakt den Kassenpreis?

    Mit freundlichen Grüßen


    Stephen Ziegler; leitender Physioth.
    Praxis Ziegler - Physiotherapie
    Ziegler Physiotherapie

  • SteZie

    das kann ich nicht beurteilen, weil ich die Kassenpreise für die ärztlichen Leistungen nicht kenne. Aber falls/wenn sie mehr berechnen, bekomme ich es meistens voll erstattet, insofern finde ich es sicher nicht in Ordnung, aber es betrifft nicht meinen Geldbeutel. Die erhöhten Preise für MLD bekomme ich bzw auch andere verbeamtete PKV-Patienten eben nicht erstattet. Und da sehe ich es eben nicht ein, dass ich dann nicht wenigstens mit den Kassenpatienten gleich gestellt werde und den gleichen Eigenanteil zahlen soll, sondern ein Vielfaches. Besagter Physio-Chef hat mir übrigens ins Gesicht gesagt, dass die Finanziellen Lasten eben ungerecht verteilt wären (quasi Pech für mich) und er ja das Recht hat ein xfaches des Kassensatzes zu verlangen. Bei den Kassen wäre er gesetzlich gedeckelt und könnte nicht mehr verlangen, dann nimmt er sich das Recht bei den PKV. Sicher hat er das Recht, aber die Patienten laufen ihm halt weg. Und wenn er dann mehr Kassenpatienten sattdessen annimmt, dann hat er endeffektlich nix gewonnen...weil dann gibts ja nur den Kassensatz plus Eigenanteil. D.h. eben für mich und viele andere: sich eine Praxis suchen, die die Preise nimmt, die auch erstattet werden oder dass zumindest nur in einem erträglichen Rahmen Eigenanteile übrig bleiben.Das würde sicher jeder genau so machen, ich glaube nicht, dass hier irgendjemand freiwillig 1500,-€/Jahr zahlen würde, weil die Physiopraxis ja das Recht dazu hat. Von der Steuer absetzen kann ich auch nur den Teil, der über die zumutbare Belastung hinaus geht.

    Für die PKV-Verträge gibt es für Beamte allgemein übliche Tarife, da hat man auch nicht einen überdimensionalen Spielraum, in dem man sich zusätzlich absichern kann. Der Dumme ist hier auch der Versicherungsnehmer.

    Es wird bei dem Thema sicher keine Einigung geben, jeder hat seinen Standpunkt und jeder Standpunkt ist sicherlich gerechtfertig. Aber jeder muss eben auch schauen, wie er über die Runden kommt und kann sich nur in die Lage versetzen, wenn er selber drinsteckt.

  • Uli29

    hab mal gegoogelt, aber auf die Schnelle nur die Kassenärztliche Vereinigung Hamburg gefunden. Hier werden für 60 Min MLD 37,81€ bezahlt, Eigenanteil sind 3,78€. Da sind ja 39,00€ auch schon höher ....

  • Natürlich ist es eine Gradwanderung zwischen den Interessen. Der Angestellte möchte Gehalt (und das ist wirklich überschaubar!), der Praxisinhaber muss wirtschaftlich arbeiten, da er sonst zumachen kann und der Privatpatient möchte natürlich auch nicht auf horrenden Kosten sitzen bleiben.

    Eigenanteil GKV ist übrigens 10% + 10 Euro pro Verordnung (wären in deinem Beispiel: 32,68 pro 6er Rezept) , und unsere Vergütung ist nicht Kassenanteil + Eigenanteil, der Patient trägt einen Teil (s.o.) des Kassenanteils. (Wären in dem Beispiel für Dich also 44,45.- pro Behandlung)

    Es entstehen weitere Probleme: Es bekommen ja auch nicht alle Privaten gleich viel erstattet, wen soll man dann als Referenzwert nehmen??? Es gibt Ausnahmen bei der Zuzahlung der GKV usw usw.; dann müsste man fairerweise noch die Einzahlungen und siehe Uli das Gehalt gegen rechnen........ utopisch!

    Es lässt sich nicht 1:1 übertragen. Jeder sollte seinen Privatpreis selbst machen (ich finde übrigens unabhängig davon ob Beihilfe oder tatsächlich privat) um dann damit zu wirtschaften.

    siehe 6. was man als Kunde dann damit anfängt ist ja jedem selbst überlassen.

    Mit freundlichen Grüßen


    Stephen Ziegler; leitender Physioth.
    Praxis Ziegler - Physiotherapie
    Ziegler Physiotherapie

  • Guten Morgen.

    Ich weis nicht ob ich hier richtig bin, aber ich versuche es einfach mal.

    Ich bekomme seit ca. 10 Jahren Lymphdrainage.

    Die bisher behandelnden Therapeuten haben festgestellt,

    das bei mir eine Lymhdrainage die mit etwas mehr Druck ausgeführt wird, bei mir die größten Erfolge erziehlt.

    Jetzt ist ein neuer Therapeut in der Praxis und der erzählte mir,

    das bei dieser Lymphtechnik die Klappen in den Lymphbahnen beschädigt werden können.

    Im Extremfall können als Folge die Lymhbahnen platzen.

    Nun bin ich ja Laie und habe davon keine Ahnung. Kann mir das bitte jemand erklären?

    Dankeschön!:)

  • 39,00€, so wie für die Kassenpatienten auch


    Das Problem mit abgeklemmten Nerven beim Bandagieren hatte ich auch schon oft. Zum Glück kann ich es im Moment mal ohne Bandagierung belassen bzw gehe dann schwimmen oder nehme mein Farrow Wrap

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    der benötigte Druck bei der Lymphdrainage richtet sich nach dem Zustand des Gewebes. Bei fibrosiertem (verfestigtem) Gewebe brauche ich einen ganz anderen Druck als bei einem weichen Ödem.

    Fibrosetechniken können schon sehr intensiv sein, müssen sie auch, sonst wird man es nicht schaffen das Geweben zu lockern und zu entstauen.


    Wenn mit eine Drainage mit mehr Druck große Erfolge erzielt werden, was soll daran falsch sein??

    Die Erklärung Ihres neuen Therapeuten finde ich sehr eigenartig.

  • Hallo Klaus.

    Dankeschön für deine Antwort.

    Ich habe die Vermutung das der Therapeut nur erreichen wollte,das ich dauerhaft zu ihm wechsle.

    Er ist neu in der Praxis und ich möchte gerne bei meiner jetzigen Therapeutin bleiben.

    Sein Ziel hat der neue Therapeut definitiv verfehlt.

    Du hast mir sehr weitergeholfen.:)