Lymphödem = Arm und HWS

  • Hallo, bin neu hier = bin auf der Suche nach Erfahrungsberichte und möchte mich mit Betroffenen austauschen, über Lymphödem/ Arm und HSW. Wäre schön, wenn hier welche das gleiche haben, mit denen ich mich austauschen kann. Info. mein Lymphödem = Arm und HWS habe ich von einer OP.

    Einmal editiert, zuletzt von Widderbiggi ()

  • Hallo,Griselda = die OP war 2015, es war eine Schulter OP, ich hatte ein Jahr vorher eine Beifahrertür in die Schulter gekriegt, da hatte sich dann ein Minni-Korpel gebildet, den wollte er ein Jahr später rausnehmen, weil ich den Arm nur unter Schmerzen, knapp heben konnte. HWS : Die Geschichte ist traurig ;( also = meine OP sollte ca.9.00 Uhr sein, also wurde ich mit dem Bett, vor dem OP- Bereich geschoben. Dann kamen OP-Schwestern und legten eine Drainage ;-), dann haben sie mir was in den Arm gespritz und ich war weg = das ging 2 Stunden lang so, zwischendurch, wurde ich immer mal wieder wach und schaute auf die große Uhr, die über dem Eingang zu dem OP-Bereich hing.Nach 11.00 Uhr wurde ich von Krach wach und sah, neben mir ein Bett stehen, da lag ein Mann drin, im Schlaf, dann kam die OP-Schwester und meinte, so, jetzt sind sie dran und spritze schon wieder was, ich war sofort weg! Ca. 14.00 Uhr wurde ich wach, alles tat, alles! Man spritzte wieder was, ich schlief ein. Ich wurde noch 14.30 wach, dann wieder weg, aber um 16.30 war ich endgültig wach. Bettnachbarinnen waren froh, ich soll wie eine Leiche ausgesehen haben. Eine Stationsschwester flog rein und meinte, ich hätte tot sein können. Man hatte vergessen, meinen Angaben für die OP aufzuschreiben = Allergiker! Nach vier Tagen konnte ich nach Hause. Ich traf noch den Arzt der mich operiert hatte im Flur = er sah mich nicht, schön Kopf hoch und lief vorbei, dabei, war ich die Einzige im Flur! Ich mußte mir einen Termin für die Nachuntersuchung holen, das war Pflicht, erst dann konnte man nach Hause! Nach 7 Wochen war ich zur Nachuntersuchung. Ich stellte viele Fragen, mir ging es nicht gut! Kopfschmerzen, Nacken tat tierisch weh, Ohrenschmerzen u.s.w, ich bin dann plötzlich immer umgefallen = Lageschwindel 3 verschiedene stellte sich später raus. Es durfte kein Wasser mehr ins Ohr laufen, beim baden. Meine komplette Schulter hatte "Wasser" in sich drin! u.s.w. Er wollte mir nicht sagen was passiert ist, aber ich setzte mich durch, ich wollte es wissen! Er wurde laut und ich erfuhr, er mußte mich anpacken, damit ich wach wurde. Anpacken??? Ja, er hat mich = geschlagen, darum die ganzen Nebenwirkungen! Ich ging nie wieder zu diesem Artzt. Ich ging noch zum Chef von den Narkoseärzten und hatte ein komisches Gespräch, angeblich war nichts gewesen, aber er war froh, das ich nicht mehr komme. Ich ging zu einem anderen Arzt, weit weg und dem erzählte ich alles, der sah sich alles an und meinte ich hab Glück gehabt und den Rest erledigt der Körper! Mein Linker Arm hatte eine große Quetschung = jetzt ein Lymphödem, mein Genick tut immer noch weh, nicht mehr so doll, nur manchmal. Auch ein Lymphödem = 3, 4 Wirbel. Ich falle nicht mehr um, der Lageschwindel ist fast weg. Ich habe gelernt damit umzugehen, aber schwere Sachen kann ich nicht mehr so oft machen. Ich stricke gerne, das geht auch nicht mehr so, wie ich will, nur wenige Reihen, egal, dann dauert es halt länger bis der Pullover fertig ist. Das ist meine Geschichte ;( Ich bin heute noch stink sauer auf diesen Arzt! Aber ich kann meinen Haushalt machen und manchmal mit meinem Sohn toben, manchmal ;)

  • Hallo, Uli29 = Ja, ich bin jetzt bei einer Ärztin für Lymhödeme, ich sollte gewickelt werden und Kompressionsstrümpfe tragen und Lymphtrainagenbehandlungen kriegen, Aber das läuft hier nicht so, es fehlen Leute! Evtl. fahre ich noch zu einer Reha, da lerne ich dazu. Mein Arm ist auch nicht mehr so dick, ich behandel ihn selber, klappt ganz gut. Ich bin auf mich alleine angewiesen, weil halt Leute fehlen, aber ich komme klar und es klappt auch prima. Ich werde es wohl nie mehr los werden. Man arbeitet jetzt vorsichtiger, egal was man tut.


    Meiner operierten Schulter (Rechts) geht es prima, obwohl es eine Standart OP wurde und sie mir auch noch meinen Bizeps geklaut haben ;)

  • Hallo, ja ich trage flachstrick Kompressionsstrümpfe, mein Arm ist dünner geworden , jetzt kriege ich neue! Ich habe den OP-Bericht. Ich werde gegen diesen Arzt nicht vorgehen, ich kann es eh nicht ungeschehen machen. MLD = die Lymphödem - Ärztin sitzt im Ärztehaus, das am Krankenhaus ist. Gott sei Dank ist es ein anderes Krankenhaus, nicht da, wo ich operiert wurde ;) Infusionsnadel, wo man Sachen in den Körper spritzt = sorry, war schon wieder in Gedanken beim Bau = Drainagen legen ;-)))))

  • Hallo, ich höre immer, die Patienten mit Lymphödem, nehmen Schmerzmittel ein. Ich nehme keine, auch wenn es manchmal weh tut. Mir ist auch aufgefallen = wenn mein linker Arm kalt wird, fängt er an zu schmerzen, aber ich wärme ihn und dann geht es wieder weg. Mein Pysio war heute wieder da, ich habe ihm meinen Arm gezeigt = er war zufrieden = viel dünner geworden, aber ich werde es nie ganz wegkriegen! Ich glaube, bei jedem Patienten ist es anders zu bewerten. Alles ist individuell zu betrachten = mir tut am Arm die Wärme gut, auch an der HWS. Dabei mag ich keine "Hitze" ;) Man merkt halt genau, was einen gut tut und was nicht. Darum sollte es jeder selber ausprobieren. Wichtig ist halt, paßende Kompressionsstrümpfe zu tragen, Entstauen und was die Temperatur betrifft = ausprobieren ;)

    • Offizieller Beitrag

    angeblich war nichts gewesen

    Aus versicherungstechnischen Gründen dürfen Ärzte Behandlungsfehler nicht zugeben, da ansonsten i.d.R. der Anspruch auf Versicherungsschutz durch deren Haftpflichtversicherung erlischt.

    Lassen Sie sich Kopien aller Krankenhausunterlagen geben. Falls Sie die Nerven haben gegen das KH vorzugehen lassen Sie sich beim VdK beraten.

  • Hallo, Sie haben Recht, habe ich schon in anderen Fällen gehört = das im Schadensfall die Versicherung erlischt, oder teurer wird. Ich habe mir schon meine Krankenhausakte zeigen lassen, damals. Es fehlt einiges. Konnte nur so einige Arztberichte bekommen. Aber mir fehlen Zeugen!

    Die Narkoseärztin haben sie versetzt. Man versuchte mich zu manipulieren, indem man mir sagte, ich bilde mir alles nur ein! Aber ich weiß genau, als ich kurz aus der Narkose erwachte, nach der OP und es standen, 2 Männer = Rechts und 2 Männer = linke von mir am Bett. Die Nakoseärztin lief aufgeregt am Fußende hin und her und rief immer, ich habe es nicht gewußt = sie war ganz aufgelöst und verzweifelt. Ich hatte tierische Schmerzen, mir tat alles weh, das sagte ich auch und schon wurde mir wieder was gespritzt und war wieder weg!

    Ich habe mir sogar den OP-Bericht geben lassen, wo die Diagramme drauf sind. Jeder Arzt mit dem ich im Nachhinein zu tun hatte, bestätigte mir, wo wann es paßiert ist. Aber keiner wußte was! Keine Info auf dem OP-Bericht, auch nicht im Abschlußbericht!.....Komisch war auch = das der Chefarzt am nächsten Tag in unser Zimmer kam und mich fragte, wie ich mich fühle = ich sagte ihm = den Umständen entsprechend, schließlich bin ich operiert worden = er war froh das ich gefrühstückt hatte und ging freudig wieder raus. Er war aber nur meinetwegen da, denn von den anderen Patientinnen, die mit im Zimmer waren, wollte er nichts. ......Es war auch komisch = das man den Namen einer Krankenschwester haben wollte, die mich auf der Station betreut hatte , die war so heil froh , das ich noch lebte, denn sie meinte ich hätte einen allergische Schock erlitten. Aber diese Krankenschwester war so nett gewesen zu mir, ich habe den Namen nicht verraten. Ich wollte nicht das sie auch noch Ärger kriegt!

    Denn die arme Narkoseärztin wurde ja auch versetzt. Es folgte eine Medikamententestung in München Krankenhaus = 2 Mal. Es war furchtbar! Ich mußte aber dadurch! Denn kein Arzt wollte mich ohne diese Testung behandeln, oder etwas verschreiben = ich sei eine Risikopatientin! So ein Quatsch! Man hat sogar aus München das Krankenhaus angeschrieben, sie wollten wissen, was am OP-Tag paßiert war = es gab keine Antwort!.......Die Geschichte ist nicht schön.

    Ein Allergologe meinte, Sie sind nicht die Einzige, der sowas paßiert, ich war erstaunt. Solche Vorfälle kommen öfters vor als man denkt. Sollte jemand klagen, arbeiten solche Leute/Ärzte = auf Zeit und das ist wieder nur Stress und Ärger. Man kann es nicht mehr rückgängig machen, darum will ich nach vorne schauen, obwohl ich noch etwas Wut im Bauch habe!

  • Liebe Widderbiggi,


    ich finde es schlimm, was Du erleiden musstest und wie die Verantwortlichen dann damit umgegangen sind. Da kann man sich schon machtlos fühlen und natürlich unglaublich wütend. Mich macht es schon wütend beim Lesen.


    Ich habe folgende Ideen für Dich:

    • Fertige ein Gedächtnisprotokoll an mit Datum, an dem es verfasst wurde, und Deiner Unterschrift. Beschreibe darin alles, an was Du Dich erinnerst, so genau es geht. Dann gibt es nämlich auch ein Papier, auf dem Deine Version festgehalten ist.
    • Informiere Dich über Deine Möglichkeiten, z. B.
      https://www.bundesgesundheitsm…te/behandlungsfehler.html
    • Lasse Dich beraten
    • Entscheide Dich, ob Du Maßnahmen ergreifen willst und ggf. welche. Jede Entscheidung, mit der es Dir besser geht, ist gut.
      Vielleicht ist es nötig, bestimmte Dinge zu tun, damit die Wut nachlassen kann.
      Du kannst ja bei jedem Schritt entscheiden, ob du aufhören willst, das Ganze weiter zu verfolgen und lieber damit abschließen möchtest.

    Ich wünsche Dir, dass Du einen stimmigen Weg für Dich findest.

  • Ich danke Dir, liebe Jadzia

    = ich werde noch einmal in mich gehen und genau überlegen, wie ich mit diesem Geschehen umgehen muß/sollte, damit ich endlich abschließen kann. Ich werde jeden Tag daran erinnert, meine Spätfolgen tun es schon von sich aus. Da es aber schon besser geworden ist, aber nie weg gehen wird, ist es mir ein Anliegen, anderen zu helfen.

    Evtl. schreibe ich eine Petition und schicke sie nach Berlin, nur um mal darauf aufmerksam zu machen = das die Standard - OP`s für Patienten bestimmte Folgen mit sich bringen.

    Krankenhäuser sind Wirtschaftsunternehmen geworden, ich habe mich schlau gemacht. Selbst Prof. + Ärzte sagen es öffentlich in bestimmten Regionen. Es geht ums Geld, nur ums Geld. Der Patient ist eine Geldeinnahme für das Wirtschaftsunternehmen Krankenhaus geworden = traurig, aber wahr. Das muß sich wieder ändern.

    Ich habe Patienten kennen gelernt, die hat es auch arg erwischt, ich bin kein Einzelfall. Ich werde Anregungen/Vorschläge, mit in die Petition stecken, wie man es evtl. besser machen könnte. Denn der Patient steht in der Beweispflicht, schon deswegen, muß sich was ändern! So steht der Arzt und der Patient sicher da!

    Sollte was gescheites raus kommen, schreibe ich es hier rein ;) ......Dir einen super schönen Sonntag ;)

    • Offizieller Beitrag

    Es gibt ab einem gewissen Punkt eine Beweislastumkehr. Der könnte bei dir überschritten worden sein. Und dann müssen die Ärzte beweisen, was sie getan oder nicht getan haben. Du könntest ein Schmerzensgeld erreichen, evtl auch eine monatliche Zahlung. Du wirst juristische Unterstützung benötigen. Oder tatsächliche. Wende dich an den/die Patienten Ombudsmann/Frau.


    Eine Petition? Halte ich für sinnlos.

  • Danke, Uli29 = werde ich tun und mich beraten lassen ;) Eine Petition ist auch nicht verkehrt, ich habe schon gute Erfahrungen gemacht mit Politiker, die mich unterstützt hatten. Da hatte ich für Kinder gekämpft, die eine Mobbing-Lehrerin hatten = alles gut! ....Alles ist besser, als nichts zun! ;) Hab dank für Deinen Rat, ein Ombudsmann/Frau ist nicht schlecht, mit ins Boot zu holen.....Dir einen schönen Abend ;)

  • Hallo, isarkiesel =Antwort von der Krankenkasse = Wir können nur sporadisch überprüfen! Es paßiert zu viel, die können nicht alle Fälle nachgehen. Zu wenige Leute!....Aber Danke für Deinen Rat ;)

  • Hallo, CR1 = genau so ist es ;)


    Habe Neuigkeiten = habe nun lange genug mit mir gerungen, bin endlich tätig geworden.

    Habe mir einen Schlachtplan gemacht und los gelegt = 1. Bundesgesundheitsministerium angerufen = Beratung gehabt und wie ich was machen soll.

    2. Krankenkasse angerufen = es gibt eine Patientenberatung = sie hat sich Notizen gemacht + kriege Unterlagen zugeschickt, wo die ganze Geschichte und Arztberichte + alles was ich zu diesem Fall habe reinkommt! Was noch fehlt, fordern sie selber an.

    3. Sie haben sogar Rechtsanwälte, die Patienten beraten und vertreten vor Gericht.

    Info: Rechtsschutzversicherung ist gut, wer keine hat, muß sich einen Beratungsschein vom Amtsgericht holen.

    4. Alles wird einem Gutachter vorgelegt (kostenlos!), der entscheidet.

    Habe gleich gesagt, egal wie es ausgeht, im Falle vom Falle, werde ich auch vor Gericht gehen!

    So, da ich noch Ende April einen Termin habe und der mit rein muß, dauert es nun etwas, bis alles anläuft.

    Aber ich berichte hier, damit andere Patienten wissen, wie es abläuft ;)