Reha-Anträge-Gutachten

arika · 11. Oktober 2020

Hallo Zusammen!

Ich habe in Juli den Antrag auf Reha gestellt. Nach dem langen Warten (ca. 6 Wochen) hatte ich erwartungsgemäß die Ablehnung bekommen. Natürlich schrieb ich den Widerspruch. Dies mal möchte der Leistungsträger, dass ich zu einem Gutachter/ Vertrauensarzt gehe. Es wäre dann in Ordnung. Nur der Arzt ist ein Internist- Diabetologe. Ich zweifele, dass er mit Lipödem sich auskennt... Der Leistungsträger behauptet, dass ich mein Recht auf Arztwahl nicht in Anspruch nehmen kann, weil er keinen anderen Arzt zu Verfügung hat. Also muss ich das so hinnehmen.........

Ich bin schon sehr gespannt auf die nächste Woche.

Die Geschichte ist mir langsam interessant.......

Habt Ihr Erfahrung damit?

Griselda · 11. Oktober 2020

Hallo, Arika,

Hast Du den Antrag selber gestellt oder Dein Hausarzt/behandelnder Arzt? Im letzten Fall kann der Arzt der Versicherung gegenüber vielleicht noch eine Begründung schreiben bzw. Dich beraten, wie Du vorgehen kannst.

Zum Gutachter: wenn Du den Eindruck hast, daß er sich mit Deiner Erkrankung nicht auskennt, kannst Du das Gutachten anfechten.

Wenn gar nichts hilft, gibt es noch den Versicherungs-Ombutsmann, an den Du Dich wenden kannst.

Ich drücke Dir die Daumen, daß es mit Deiner Reha doch noch klappt.

arika · 11. Oktober 2020

Hallo Griselda,

Danke für die Antwort. Ja, ich habe mit meinem Hausarzt den Antrag auf Reha gestellt. Er hat auch den Widerspruch geschrieben, wo er die medizinische Notwendigkeit dokumentiert hat.

Ich werde meine Entlassungsberichte und Fotodokumentationen von der Földiklinik mitnehmen. Mal schauen wie das Gespräch verläuft.

Uli29 · 11. Oktober 2020

Meines Wissens ist das so, der Auftraggeber entscheidet, wen er als Gutachter einsetzen will. Und bezahlt ja auch.

Es steht dir ja frei, später bei Missfallen des Ergebnisses ein Gegengutachten in Auftrag zu geben. Dann suchst du den Gutachter aus und bezahlst ihn.

Rechtschutzversichert bist du?

arika · 11. Oktober 2020

Zitat von Uli29

Rechtschutzversichert bist du?

Ja, ich bin Rechtsschutzversichert. Mein Anwalt hat meinen Widerspruch eingereicht.

Uli29 · 11. Oktober 2020

Dann würde deine Rechtsschutzversicherung ja vermutlich auch ein Gegengutachten bezahlen, falls das erforderlich wird.

Sei bitte entsprechend entspannt bei der kommenden Begutachtung.

Welchen Facharzt der Gutachter genau hat, das muss jetzt eigentlich nichts bedeuten. Es wird erwartet, dass Gutachter sich auch in neue Gebiete einarbeiten können.

arika · 11. Oktober 2020

Zitat von Uli29

Dann würde deine Rechtsschutzversicherung ja vermutlich auch ein Gegengutachten bezahlen, falls das erforderlich wird.

Ein guter Hinweis! Danke Uli29

isarkiesel · 18. Oktober 2020

Es ist auch gut möglich, daß der Kostenträger nach einem begründeten fristgerechten Einspruch (oder einer Klage beim Sozialgericht) zurückrudert und eine neuerliche Prüfung veranlasst.

Heidi58 · 20. Oktober 2020

Ich musste schon mehrmals nach Rehaablehnung zu einem Gutachter. Es waren immer Internisten.

Nach deren Gutachten kam immer eine Bewilligung der Reha. Selbst die Erstdiagnose wurde bei mir

von einem Internisten gestellt.

arika · 21. Oktober 2020

Mich hat auch ein Internist begutachtet. Er war sehr freundlich, verständnisvoll. Hat einige Untersuchungen gemacht. Was meine Erkrankung betrifft, glaube ich, dass er wenig Erfahrung hat. Fragte mich auch was in der Reha- Klinik gemacht wird. Obwohl ich es in meinem Widerspruch beschrieben habe und die Fotos vorgelegt habe. Hatte den Eindruck , dass der Arzt das alles nicht bekommen hat. Das Widerspruch-Schreiben von meinem Hausarzt hat er anscheinend auch nicht erhalten. Ich habe es vorsichtshalber in die Tasche gesteckt. So wie der Gutachter reagiert hat, sah er es zum ersten Mal.

Es bleibt abzuwarten....

Uli29 · 21. Oktober 2020

Arika, worum ging es bei deiner Begutachtung? Du schreibst, dass du ein Lipödem im Stadium 3 hast.

Kein Lymphödem.

Sollte in deiner Reha eine stationäre Entstauung in einer lymphologischen Fachklinik KPE Phase 1 gemacht werden? Oder um was für eine Reha ging es?

Ich meine, stationäre Entstauung KPE Phase 1 bei reinem Lipoedem? Das muss man sicher erstmal erklären, wozu das gut ist

arika · 21. Oktober 2020

Schmerzlinderung, „schwere Beine“. Darum geht es. Die Behandlung in der Klinik verschafft eine längere beschwerdenfreie Zeit. Das kann ich leider vor Ort nicht erreichen. Trotz meiner Aktivitäten vor Ort

Teilen