schwitzender Fußrücken und Unterschenkel

  • Hallo,

    hat jemand Erfahrungen mit schwitzenden Füßen auf der Lymphödemseite? Bei mir ist häufig der Fußrücken und untere Teil des Unterschenkels dermaßen schweißnass, dass man richtige Tropfen sehen kann. Das restliche Bein ist eher trocken, genauso wie das nicht betroffene Bein, obwohl das Lymphödem das gesamte Bein betrifft.

    Ist das normal? Kennt jemand den Grund?

    Viele Grüße

  • Sowohl meine Physio für Rheuma, als auch die, bei der ich die Lymphdrainage bekomme, meinen, dass es Schweiß sei. Aber beide finden es auch ziemlich heftig und kennen es so von anderen nicht.

    Kann man eine Lymphfistel im MRT/Lymphografie sehen? Da war nämlich nur von einem sekundären Lymphödem mit distal betonter mäßiger Ödematierung die Rede. Beim restlichen Befund deutet meiner Meinung nach nichts auf Fistel hin, aber ich muss noch einige Fachbegriffe abklären. Noch verstehe ich nicht alles.

    • Offizieller Beitrag

    Die Diagnose Lymphfistel stellt ein lymphologisch qualifizierter Facharzt aufgrund von Klinik und Anamnese.

    Ob dann noch technische Spezialuntersuchungen erforderlich sind, wird er dir auch sagen.

    Wenn ein Lymphologe eine Fistel ausschließt, ist es auch viel wert .

    Wenn du aber eine Fistel hast, hat das Konsequenzen, schon wegen der Infektionsgefahr.


    Wie viele Lymphfisteln hat denn deine Physiotherapeutin in ihrem Berufsleben schon gesehen?

  • Hallo Kunigunde, ich hatte dasselbe Phänomen an meinem linken Arm. Ganz am Anfang als mein Lymphödem noch „neu“ war. Der Arm war z. Bsp. während der Lymphdrainage schweissgebadet. Man konnte sehen, wie sich überall Schweißtropfen gebildet haben, das war richtig kalter Schweiß , echt unangenehm.

    Heute habe ich das viel seltener, höchstens 1-2 mal im Monat, ich konnte auch nie eine Regelmäßigkeit erkennen. Der Physio kennt das auch von anderen Patienten nicht und Lymphfisteln habe ich sicher keine. (War im Mai in der Földiklinik)

  • Danke Antonia B. für deine Antwort. Es tut schon gut, zu wissen, dass man nicht alleine solche Symptome hat!

    Das mit dem hinnehmen scheint eine große Aufgabe für mich zu werden ;)

    Allerdings, wenn ich eine Erklärung habe, fällt es mir doch leichter:/^^

    Uli, vielleicht kannst du mir das mit den Segmenten mal erklären.

    Einen sonnigen Sonntag allen!

  • Hallo Kunigunde, ja das Hinnehmen ist nicht leicht, vor allem aber im Einzelfall zu unterscheiden, was richtig ist: hinnehmen oder aktiv werden. Mir ist noch eingefallen, dass es mal die Vermutung gab, es könnte was mit den geschädigten Nervensystem nach Chemo und OP plus Hochdosisbestrahlung zu tun haben. Aber das war halt nur eine Vermutung...und damit habe ich mich nicht weiter beschäftigt, weil dieses Symptom in der Prioritätenliste bei mir ziemlich weit unten stand😁

    Ich wünsche Dir auch einen schönen Sonntag!

  • Als ich in die Wechseljahre gefallen bin (plötzlich stündliche Hitzewallungen, anschließend frieren, vorher war mir ab und zu mal sehr warm,wo ich sonst immer gefroren habe), hatte ich das Phänomen an den Schienbeinen, dort lief mir das Wasser während der Mld runter, mit viel Pech direkt am Anfang und zum Ende wieder, genauso nass war der Rücken, während der Rest nur warm/heiß wurde, nachdem ich jetzt Hormontabletten nehme, sind diese Schweißausbrüche weg, die richtige Dosierung zu finden hat etwas gedauert

  • Vielen Dank für Eure Antworten!

    Das mit den Wechseljahren ist es wohl nicht (wäre aber eine Idee gewesen!). Die haben sich mit der ersten Chemo vor 10 Jahren erledigt. Hochdosischemo (mit Stammzelltransplantation, eigene) wäre eine Möglichkeit. Ist halt eigenartig, dass das einseitig, plötzlich, mit Schmerzen und nach 5 Jahren aufgetreten ist. Aber man steckt halt nicht drin. Bestrahlung und OP hatte ich zum Glück nicht.

    Viele Grüße!

  • Hatte inzwischen meinen Termin beim Lymphologen. Er meinte, es wäre wohl eine Reaktion des vegetativen Nervensystems.

    Auch ein Arzt der der Lympho Opt (Videosprechstunde) findet dieses plausibel. Er sprach zwar auch von einer möglichen Lymphorrhoe, meinte aber, dass das von einer überschießenden Schweißproduktion durch die Reizung des vegetativen Nervensystem zu unterscheiden wäre. Ich hatte jetzt auch noch bei einem vierten Physiotherapeuten Lymphdrainage. Auch dieser sah es so. Und da er relativ erfahren in Bezug auf Lymphödeme ist, gehe ich davon aus, dass das wohl die Erklärung ist. Also alles harmlos und vielleicht erledigt sich das ja irgendwann.