Andere Ursache geschwollenen Fussrücken bzw. Knöchel?

  • Ich hatte nach einer Prostata OP vor 2,5 Jahren nach 6 Monaten von einem Tag zum anderen ein Lymphödem am rechten Bein entwickelt. Neben entsprechender Bestrumpfung bin ich bislang auch 2 x wöchentlich zur Lymphdrainage. Jetzt war ich vor einiger Zeit in der Uni Bonn zur MR- Lymphangiographie und habe gerade den Befund erhalten. So wie ich das interpretiere ist da keine Infektion zu einer OP gegeben weil doch nicht so schlimm. So langsam komm ich ins Grübeln ob meine Beschwerden doch eventuell eine andere oder eventuelle zusätzliche Ursache haben können. Ich habe ja an rechten Fussrücken fast immer eine starke schmerzhafte Schwellung. Auch morgens wenn ich die Nacht ja gelegen habe. Es tut auf Druck auch wirklich am Mittelfuss und den Knochen/Sehnen weh. Bei einem MRT gleich nach erstem Auftreten der Schwellung war nichts auffälliges (z.B. Ermüdungsbruch). Bin jetzt etwas ratlos wie es weitergehen soll. Den Befund habe ich auch noch nicht mit Frau Dr. Seidenstücker besprochen. Da ich in der Zwischenzeit nach Hamburg gezogen bin gestaltet sich das auch jetzt etwas schwieriger. Ich hab versucht mich etwas im Internet zu belesen und mir erschien nur Rheuma oder Gicht als mögliche weitere Faktoren in den Sinn. Hat jemand noch einen Tipp oder eine Idee wie ich das alles sinnvoll diagnostisch abklären kann? Eventuell wäre ja ein aktuelles MRT ein Anfang. Ich muss dazu sagen das ich an dem betroffenen Bein auch ein ziemlich ramponiertes Kniegelenk habe das man mir eigentlich schon seit 10 Jahren durch ein künstliches Gelenk ersetzen soll. Vielen Dank.

    • Offizieller Beitrag

    Das ist aus der Ferne schwer zu beantworten, weil da schon einige verschiedene Ursachen denkbar sind.

    Das Lymphödem ist in der Regel nicht schmerzhaft.

    Eigentlich sollte Dein Hausarzt sich den Befund ansehen, abtasten etc. und Dich dann zum entsprechenden Facharzt überweisen. Das kann der Chirurg sein, aber es kommt auch eine orthopädische oder angiologische Ursache in Frage.

  • Vielen Dank für die Antworten. Ich gsbe keinen Diabetis und die Nachsorge bzgl. Prostata (PSA Werte) sind OK. Ich habe jetzt erstmal nächste Woche einen Termin beim Hausarzt um das weitere Vorgehen zu besprechen. Vorsorglich hab ich auch einen Orthopädentermin gemacht um nochmal Fuss und Kniegelenk zu checken. Ich hatte vor ca. 7 Jahren nach einer Kniespiegelung extreme Schwierigkeiten mit meinem Knie. Es wurde ein Keim vermutet aber es konnte nie etwas nachgewiesen werden. Schlussendlich wurde das Knie mehrfach punktiert und geöffnet (Knochenhaut abgeschabt etc.) und ich habe fast 1,5 Jahre mit Krücken und Schmerzen verbracht. Das Knie ist seitdem natürlich ziemlich hinüber und ich hab dort auch immer etwas Flüssigkeitseinlagerungen.

    Blöd bei mir ist halt das mehrere Ursachen möglich sind. Könnte natürlich auch eine Metastase sein.

    Um das mit Sicherheit auszuschliessen müsste ich ein PET MRT machen lassen. Wie das halt in unserem Gesundheitssystem ist müsste ich das auch schon wieder selber bezahlen (€ 1800). Ich will jetzt nicht gross Jammern aber ich hab jetzt durch meine Erkrankungen fast 5 Jahre nur sporadisch immer mal ein paar Monate gearbeitet und bekomm natürlich auch keine Unterstützung vom Staat. Hab als BWLer gut verdient und nun fast meine ganzen Rücklagen aufgebraucht, bin 57 bekomm jetzt keinen Job mehr und muss noch irgendwie 10 Jahre rumbekommen bis ich eine kleine Rente bekomme und beide Kinder haben grad angefangen zu studieren.

    Ich mach jetzt nochmal einen letzten Anlauf und geh die Sache an. Soll uch Euch mal sagen wie lange es gedauert hat bis ich den Arztbericht bzw. Befund vom MR- Lymphangiographie bekommen habe? Fast auf den Tag 1Jahr. Wenn das in dem Tempo weitergeht mit der Diagnostik muss ich mindestens 100 Jahre alt werden bis ich da mal weiter komme. Sorry für den Exkurs. Einen Lymphologen hab ich hier in Hamburg und war auch schon 1x vorstellig. Der hat sich die Vorbefunde vom Kollegen angesehen und kurz geschaut. Meinte das man da eh nix machen kann und bloss nix operieren soll. Wenn ich da wieder einen Termin möchte muss ich ja fast ein Dreivierteljahr warten um dann 2 Minuten dort für ein Kurzgespräch zu haben. Da kann man sich ja besser das Bein abschneiden…so langsam hab ich keinen Lust mehr.

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  • Grundsätzlich ist das mit der Überweisung natürlich richtig. Die wird aber nur bei signifikantem (Wieder-) Anstieg des PSA Werts ausgestellt. Ansonsten belibt noch die Möglichkeit der stationären Aufnahme und im Rahmen dessen diese Röntgenuntersuchung zu machen.

    Ich werde das in ca. 2 Wochen mit meinem neuen Urologen besprechen.

    Da ich bei meinen letzten Untersuchungen (Skelettszintigraphie, MRT Aufnahmen etc.) auch ein paar auffällige Stellen im Becken, Rücken etc. hatte bin ich da ein wenig sensibilisiert.

    Man geht zwar davon aus das es keine Metastasen sind aber ausschließen kann man es halt auch nicht ( man könnte natürlich an den Stellen eine Biopsie machen).

    Die PSA Werte sprechen zwar nicht dafür aber ich Rahmen meiner Erkrankungen schon die merkwürdigsten Fälle erlebt. Der PSA Wert ist ja grundsätzlich nur ein Anhaltspunkt. Da ich nun schon insgesamt 3 Krebserkrankungen hinter mir habe bin ich da schon ein wenig sensibilisiert. Mich würde es zusätzlich auch "kopfmäßig" einfach beruhigen wenn ich das ausschließen könnte.

    Übrigens könnte man bei der Diagnose vor einer OP durch das PET MRT auch schon sehen wo eventuelle Metastasen sind und auch gezielter Lymphknoten entfernen oder halt auch nicht. So werden die entsprechenden Lymphknoten die befallen sein könnten einfach obligatorisch mit entfernt - ob in Ordnung oder nicht. So ist zumindest mein Wissensstand - ich kann damit aber auch falsch liegen.