Symptome Vulva-Lymphödem ?

  • Hallo zusammen,


    ich bin neu hier im Forum und würde einmal Hilfe benötigen. Besten Dank im Voraus!


    Im August letzten Jahres hat man bei mir eine Gebärmutterentfernung + Eierstockentfernung aufgrund von Gebärmutterkörperkrebs durchgeführt. Zudem wurde ein Sentinel Lymphknoten rechts und zwei Sentinel Lymphknoten links aus dem kleinen Becken entfernt. Beide tumorfrei. Aufgrund der Tumorart habe ich bisher 2 x Cisplatin und 1x Paclitaxel (letzte Ende November 2023) als Chemo erhalten sowie 28 Bestrahlungen von aussen + 2 x Brachytherapie (letzte Ende November 2023). Seit dem 20. Dezember habe ich nun verstärkt Wassereinlagerungen (Paclitaxel ist dafür bekannt). Allerdings habe ich auch ein Ödem im Genitalbereich. Der Venushügel ist prall mit Wasser gefüllt. Beim eindrücken ist er elastisch gefüllt und es verbleibt keine Delle. Jedoch sind beide großen Schamlippen und auch der Bereich runter zum After ebenfalls geschwollen und zwar eher schwabbelig teigig, wobei beim Eindrücken an manchen Stellen eine Delle für mehrere Sekunden verbleibt. Die Wassereinlagerungen im Schamlippenbereich verändern sich auch im Laufe des Tages mit mal mehr und mal weniger Wassereinlagerungen. Insbesondere kann ich aktuell quasi nicht sitzen, da dann Wasser aus anderen Bereichen (habe aktuell am gesamten Körper mal mehr mal weniger Wassereinlagerungen, verstärkt in den Beinen, Kompressionswadenstrümpfe Klasse 1 trage ich täglich bereits prophylaktisch) in die Schamlippen läuft. Da ich bisher keine Besserung festgestellt habe, sondern höchsten eine Verschlechterung, frage ich mich, ob ich ggfs. ein Genitallymphödem habe.


    Wie genau sind denn die Symptome eines Vulva-Lymphödems? Im Netz findet man dazu nicht allzu viel. Nach meiner Gynäkologin würde es sich übrigens nicht um ein Vulva-Lymphödem handeln. Mir kommen diese Einlagerungen allerdings doch recht komisch vor, insbesondere da die letzte Chemo/Bestrahlung bereits Ende November 2023 gewesen ist. Oder sollte ich am besten eine Spezialklinik für die Diagnose aufsuchen? Sollte es sich tatsächlich um ein Vulva-Lymphödem handeln wäre ja schnelles Handeln erforderlich.

    • Offizieller Beitrag

    Auch unabhängig von der Diagnose (sec. Lymphoedem oder Einlagerung als Medikamenten-NW) sollte meiner Meinung nach manuelle Lymphdrainage durchgeführt bzw dir beigebracht werden.


    Es gibt individuell angefertigte Pelotten von Juzo ( softcompress bandagehilfe) die in Strumpfhosen eingelegt werden können.


    Ich würde mich zeitnah ambulant in einer lymphologischen Fachklinik vorstellen.

  • Eine zeitige Vorstellung in einer lymphologischen Fachklinik und wahescheinlich auch dann stat. intensivew Therapie und Schulung über additive Selbstbehandlungsmassnahmen erscheint sinnvoll. Die geschilderte Krankengeschichte spricht sehr für ein Lymphödem

  • In NRW kenne ich das Ödemzentrum in Bad Berleburg. Ich bin dort für eine Reha gewesen. Laut Internet soll man sich dort aber auch ambulant vorstellen können.

    Vielleicht wäre ja Bad Pyrmont (ev. Bathildiskrankenhaus) eine Möglichkeit? Kenne ich aber nur aus dem Internet.


    Viele Grüße

    Kunigunde