Liposuktion!? Und - soll/muss ich wirklich?

  • Hallo!
    Um ein paar Infos zu meiner Person vorweg zu schicken: Bin 42 Jahre alt, 1,56 m groß und bring auf die Waage ca. 85 kg (hab es tatsächlich erst geschafft 5 kg abzunehmen). Leide schon seit einigen Jahren an ein Lipödem, das ich mit manuelle Lymphdrainage
    und Tragen von Kompressionstrümpfen beizukommen versuchte. Dabei wenig Erfolge erzielte und nun mir zu einer Liposuktion
    gerraten wurde.
    Tja, und nun werde ich schwach und wage es nicht. Es gibt soviel zu klären (zeitliche Planung gleich oder im Herbst/berufliche Fehlzeiten/Kostenerstattung der priv. Krankenversicherung ja oder nein, usw.) Die Unsicherheit, ob es das Richtige ist, wächst.
    Natürlich ist es mein Wunsch beschwerdefrei zu werden und meinem Jüngsten (8 J.) nicht ständig ausweichende Erkärungen geben
    zu müssen.( Er entwickelt sich schon zu eine Art "Coach" für meine Abnehmversuche und Fitness!)
    Aber ... Bildet sich die Haut an Oberschenkel und Arme wirklich wieder zurück? Bin ich die Stümpfe danach los? Kann man vielleicht
    weiter abnehmen (wenn ich schon dabei bin!?)- und zwar gleichmäßig überall? Wie ist es bei erneuter Gewichtszunahme?
    Wie risikoreich ist so ein Op an Arme und Beine
    :?: :?: :?:


    Würde mich über alle Art von Antworten freuen!
    Gruß Madam
    :) :) :)

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  • Hallo !
    Eine weitere Gewichtsabnahme hängt von Ernährung , Kalorienbilanz und Bewegung / Sport ab.Näturlich können und würden sie nach einer Liposuktion bei danach positiver Energiebilanz zunehmen.Eine Endokrinologische / Stoffwechseluntersuchung ist schon erfolgt ?( Schilddrüse , ggfs. Nebenniere .. )
    Über Risiken des Eingriffs sollten vorrangig die durchführenden Kollegen Informationen geben . Die Plastische Chirurgie der UNI Bochum stellt meines Wissens auch größere Komplkationsveröffentlichungen zusammen.
    P.s. bei einer Lipohypertrophie ( Wurde die Diagnose Lipödem von einem Lymphologen gestellt ?) und nach Besserung der Beschwerden bei Lipödem wie Gewebedruckschmerz u.s.w. bringt die Lymphdainage nicht weiter. Liegt auch ein Lymphödem vor ?
    MfG

    Mit freundlichen Grüßen


    Dr. Peter Martin

    Chefarzt Földiklinik i.R.
    Hinterzarten

    Földiklinik Tel. 07652-124-0

    https://www.foeldiklinik.de/

    Einmal editiert, zuletzt von Dr. Martin ()

  • Es gibt also noch Infos, die sie brauchen?
    Das Lipödem Stad. 2 an den Beinen ist von Phlemologen festgestellt worden, wobei noch von einer Lymphostase beidseitig die Rede ist. Weiß nicht so recht was das heißt. Meine Arme sind mittlerweilen ebenfalls vom Lipödem betroffen. Ab und zu habe ich eine
    Schwellung an der linken Gesichthälfte - kann aber auch mit meiner Pollenallergie zusammenhängen,die mit Nebenhöhlenentzündung einhergeht. Meine Krankenliste wird immer länger - hört sich doch ganz normal an - oder!
    Ich habe seit der Geburt meiner Kinder Schilddrüsenprobleme, d. h. ich nehme Hormone für eine Schilddrüsenunterfunktion ein.
    Mein Bluthochdruck habe ich mit einem Medikament ganz gut in Griff. Nach meinen letzen "Check up" stehe ich von den
    Laborwerten ganz normal da. Nur das ÜBERGEWICHT und eine familiare Vorbelastung mit Herzinfakt sind wohl ein sog. Risikofaktor für mich. Das zu meinem Gesundheitsstand.
    MfD Madam

  • Hallo !
    Eine regelmäßige Überprüfung der Schilddrüsenfunktion mit dem Ziel eines niedrig -normalen TSH-Wertes ( =.o25-0,05) ist sinnvoll. Eine Untersuchung durch einen erfahrenen Lymphologen als Zweitmeinung empfehlenswert.
    MfG

  • Aber ... Bildet sich die Haut an Oberschenkel und Arme wirklich wieder zurück? Bin ich die Strümpfe danach los? ....
    Wie risikoreich ist so eine Op an Armen und Beinen?


    Hallo Madam,


    ja, die Haut zieht sich nach einer Liposuktion recht gut wieder glatt, denn das Narbengewebe, das unter der Haut dabei entsteht, ist kleiner und strafft das ganze, nachdem ein großer Teil des Fettes weg ist. Man trägt halt einige Wochen Miedersachen, um die Haut sauber an die richtigen Stellen anzudrücken.
    Und es ist ein tolles Gefühl, dass erstmals im Leben (oder endlich nach ganz langer Zeit wieder) z.b. die Beine aneinander vorbeigehen und sich nicht mehr aufscheuern :) . Das Gefühl, das die Beine beim Hinknien platzen würden ist wesentlich verringert :)
    Es kann sein, daß man die Strümpfe danach los ist. Viele empfinden das Leben mit Strümpfen dennoch auch danach angenehmer.
    Risiko, nun. Liposuktionen werden meist ambulant ohne Vollnarkose gemacht, daher zählen sie nicht zu den "schweren risikoreichen" OPs. Das Risiko von Thrombosen und Infektionen ist wohl bei jeder Art der OP vorhanden.
    Schönes Wochenende!
    Olga

  • Es freut mich sehr,dass so viele antworten. Danke für das Interesse!


    Nun tauchen wieder Fragen auf:
    Warum eine "Endokrinilogische/Stoffwechseluntersuchung" und was ist das für eine Untersuchung,
    was soll damit festgestellt werden? Auch die Nebennieren sollten untersucht werden - warum? Außerdem dachte ich, die Schilddrüsenwerte, die jährlich einmal kontrolliert werden, wären ok. Ist das nicht bereits alles
    mit den Blutwerten beim Check up dabei.?!
    Warum die genaue Nachfrage, ob nicht ein Lymphödem vorliegt? Was würde sich hinsichtlich der Liposuktion ändern?
    Ihr seht, mich beschäftigt das alles sehr und macht mir Kopfzerbrechen.
    Aber das Finanzielle ebenso. Ich bin privat versichert und hoffe dringlichst, dass die Kosten übernommen werden.
    Dass nach der Op sich die Haut wieder strafft ist eine beruhigende und erfreuliche Nachricht. Bin ja auch mit 42 J. schon
    ein bisschen in den Wechseljahren geschlittert und da wird manches schon "wabeliger und faltiger"Auch schwitze ich jetzt
    schneller - vielleicht sollte ich alles auf den Herbst verschieben!
    VG
    Madam

  • Hallo,


    wenn Sie SD-Tabletten einnehmen, wird Ihr Hausarzt die Funktion sicher regelmäßig (etwa 1x/Jahr) überprüfen. Es reicht da der TSH basal Wert. Weitere endokrinologische Untersuchungen sind nicht erforderlich.


    Wenn Sie zusätzlich ein Lymphödem hätten, würde das bedeuten, das schon eine Lymphtransportstörung vorliegt (das ist beim reinen Lipödem nicht der Fall). Die Liposuktion würde dann eine große Belastung für Ihr Lymphgefäßsystem darstellen durch die große Menge an Flüssigkeit,die Injiziert wird. Mit der Folge der Ödemverschlechterung. Außerdem besteht beim Lymphödem eine höhere Erysipelgefahr.


    Manche Operateure machen vor der Liposuktion eine Lymphszintigraphie.


    MfG


    Barbara Netopil

  • Hallo Madame,


    Ihre Fragen und Unsicherheiten zur Operation sind gut nachvollziehbar. Als Fachklinik für Liposuktion mit dem Schwerpunkt der operativen Therapie des Lipödems werden wir täglich damit konfrontiert.


    Zu den Punkten im Einzelnen: Die meisten Betroffenen werden im Stadium II operiert. Die Haut bildet sich nach dem Eingriff praktisch immer zurück. Ich habe in 8 Jahren Tätigkeit nur bei 2 Patientinnen eine anschließende Hautstraffung empfohlen, und dies waren Betroffene mit wirklichen Extrembefunden, wo vorher bereits darauf hingewiesen wurde.


    Die Risiken bei OPs an Armen oder Beinen sind gleich. Der Eingriff an den Oberarmen geht immer sehr schnell und wird sehr gut vertragen.


    Wie stark sich die Beschwerden nach dem Eingriff bzw. den Eingriffen in Ihrem individuellen Fall zurückbilden, kann vorher nicht genau gesagt werden. Es gibt diesbezüglich aber Literatur, wo sie die postoperativen Beschwerdeminderungen bei einer großen Zahl von Patienten erkennen können. Bei unseren Auswertungen gaben die Betroffenen an, daß man in etwa 25 % der Fälle danach "die Strümpfe los" ist. Ob dies auf Dauer so bleibt, kann derzeit noch nicht gesagt werden, aber ALLEN Patientinnen geht es danach besser, garantiert.


    Falls ein begleitendes Lymphödem besteht, ist dessen Ausmass und dessen Lokalisation entscheidend. Wir haben mehrere Betroffene mit Lipo-Lymphödem operiert und alle haben davon sehr profitiert. Die Absaugung des Lipödemteils am Bein vermindert die Ödemmenge im Bein und verringert so die Last, die das Lymphsystem abtransportieren muß. Damit bessert sich das Lymphödem. Diese Erkenntnis ist aber noch nicht allgemein akzeptiert; auch - so muß man ehrlicherweise sagen - sind die bisherigen Beobachtungen noch zu gering für eine allgemein gültige Aussage.


    Nach dem Eingriff sollten Sie für mehrere Tage mit der Arbeit pausieren, aber wir haben viele Patientinnen, die bereits am 2. postoperativen Tag wieder tätig sind. Die Fehlzeiten nach OP sind also gering. Die Kostenerstattung wird von vielen privaten Krankenkassen übernommen, aber nicht von allen. Einige zahlen nur einen Teilbeitrag, andere alles, wieder andere gar nichts. Dies hängt z.T. von der Schwere des Befundes, z.T. von der Großzügigkeit der Kassen ab und ist im Einzelfall - leider - nicht vorhersehbar.


    Abnehmversuche sind bei Übergewicht immer sinnvoll; wir wissen aber, daß damit im Bereich der Körperteile mit Lipödem praktisch keine Erfolge zu erzielen sind. Die Erfolge der Fettabsaugung sind demgegenüber dort sehr groß, z.T. spektakulär und die Betroffenen empfinden ihre neue Figur wie ein Geschenk in einem neuen Leben.


    Untersuchungen zur Schilddrüse sind sinnvoll, aber durch die Behandlung einer evtl. bestehenden zusätzlichen Schilddrüsenerkrankung tritt keine Fettverminderung beim Lipödem auf, leider. Dies schafft wirklich nur die Liposuktion.


    Die Risiken sind - bei Durchführung des Eingriffes mit den modernen Techniken - sehr gering. Es bleibt aber natürlich eine Operation. Die früher aufgetretenen - und teilweise schweren - Komplikationen sind, so wird in der Literatur gesagt, überwiegend aufgetreten, wenn sich die Operateure nicht an die international festgelegten Standards gehalten haben. Leider tummeln sich auf dem Gebiet der Fettabsaugung nicht nur seriöse Leute. Daher sollte man unbedingt in spezialisierte Zentren gehen, die sich sowohl mit dem Lipödem als auch mit den modernen Techniken der Fettabsaugung in örtlicher Betäubung auskennen und entsprechend qualifizierte Arbeit leisten. Leider gibt es in Deutschland nicht viele davon. Wie groß die Risiken sind, wenn man sich nicht operieren läßt, darüber wird nie gesprochen. Wir wissen jedoch, daß aufgrund des Fortschreitens der Erkrankung - und keine konservative Therapie kann die Fettvolumenzunahme im Laufe des Lebens aufhalten - die Beschwerden und die Befunde immer schlimmer werden.


    Die Entscheidung, ob die Liposuktion für Sie richtig ist, können aber nur Sie alleine treffen. Lassen Sie sich auführliches Informationsmaterial zusenden, das erleichtert die Entscheidung sehr und lalssen Sie sich von niemandem "drängeln"! Nehmen Sie auch Kontakt mit Betroffenen auf, die operiert wurden. Eine Meinung war ja hier bereits aufgeführt.


    Ich hoffe, die Anmerkungen sind ein wenig hilfreich für Ihre Entscheidung. Weitere und ausführlichere Infos gerne auf Anfrage.


    Prof. Dr. W. Schmeller, Lübeck

  • Sie haben einen BMI von 34. Es gibt zwei Möglichkeiten:


    1. die Krankenkasse zahlt


    dann haben Sie, weil ihre Krankheit und Ihr Zustand sozialisiert werden, die Pflicht und Schuldigkeit, zunächst auf einen BMI von höchstens 28, besser aber auf 26 abzunehmen. Ich greife bei dem BMI hoch, weil ich davon ausgehe, dass sie wirklich ein Lipödem haben. Wenn die Allgemeinheit der Versicherten sich schon an Ihrer Operation beteiligen soll, so haben Sie die Verpflichtung, alles Mögliche zu tun, dass sich Ihre Krankheit und Ihr Zustand des Übergewichts zurückbildet. Außerdem würde auf diese Weise die Liposuktion zielgerichteter, risikoärmer, effektiver und - vielleicht überhaupt nicht mehr notwendig sein.


    2. die Krankenkasse zahlt nicht


    dann bleibt Ihnen aus Vernunftsgründen keine Alternative. Selbstverständlich können Sie auch bei einem BMI von 34 einen Arzt bitten, bei Ihnen eine Fettabsaugung durchzuführen. Ich würde das - nach 19 Jahren Erfahrungen mit der modernen Liposuktion in TumeszenzLokalanästhesie - nicht tun! Es wären nämlich mit Sicherheit mehrere Sitzungen nötig, das Risiko wäre wesentlich höher als mit einem BMI von 26 und der Gesamtpreis der Operationen werde zwei bis dreimal so hoch wie bei einem BMI von 26 und die Fehlzeiten...



    (Zitat Madame:
    Es gibt soviel zu klären (zeitliche Planung gleich oder im Herbst/berufliche Fehlzeiten/Kostenerstattung der priv. Krankenversicherung ja oder nein, usw. Natürlich ist es mein Wunsch beschwerdefrei zu werden und meinem Jüngsten (8 J.) nicht ständig ausweichende Erkärungen geben)

    ... wären ebenfalls zwei bis dreimal so lang. Das kosmetische Endergebnis steht in einem engen Bezug mit dem Ausgangsgewicht, je geringer umso besser.
    Wenn Sie nicht vor einer geplanten Liposuktionen entschieden abnehmen und sich selber zeigen, dass Sie in der Lage sind, das reduzierte Körpergewicht auch zu halten, können Sie nicht sicher sein, dass Sie nicht nach den Operationen fleißig wieder zunehmen! Das heißt, die Frage nach dem eventuellen Hautüberschuss bleibt hypothetisch. Und erst wenn Sie sich selbst bewiesen haben, dass Sie ihr Körpergewicht regulieren können, brauchen Sie Ihrem Jüngsten (8 J.) nicht mehr ständig ausweichende Erklärungen geben. Und mit einer Gewichtsreduktion auf einen BMI von 26 oder darunter werden sie mit Sicherheit weitgehend beschwerdefrei, auch ohne weiterhin Medikamente einnehmen zu müssen. Ich glaube nicht, dass Sie dann noch unter erheblichem Druckschmerz an den betroffenen Körperregionen leiden. Wenn doch, so ist eine viel kleinere Liposuktion - und die vielleicht auch noch in einer Sitzung - wesentlich effektiver.
    Zum Thema Kostenübernahme von Lipödem-Operationen durch die Krankenkassen noch ein paar allgemeine Betrachtungen: ich würde jeder Krankenversicherung davon abraten, die Kosten für diese Operation zu übernehmen, wenn der Patient einen BMI von über 28 hat und nicht vorher bewiesen hat, dass er abzunehmen in der Lage ist. Das Geld für diese Operation kann wirklich aus dem Fenster hinausgeworfen sein. Wir stehen kurz vor der echten Kostenexplosion, die gewaltige soziale Verzerrungen mit sich bringen wird, wenn die Zahl der Diabetiker vom Typ zwei in ein oder zwei Jahren die 10 Millionengrenze überschreiten wird. Dann wird es sich sowieso keine Krankenkasse, egal ob gesetzlich oder privat, sich noch leisten können, Operationen bei Menschen zu bezahlen, die durch eigenes Fehlverhalten (in Bezug auf eine vernünftige und gesunde Ernährung) einen wesentlichen Teil ihrer Krankheiten mit verursachten.


    Ich achte Herrn Professor Schmeller als klugen, wissenden Mann. Mich unterscheidet von ihm nicht nur eine längere Erfahrung auf dem Gebiet der Liposuktionen, sondern auch größere Erfahrungen auf dem Gebiet der individuellen Ernährungsberatung (über 250 Ernährungskurse) und auf dem Gebiet der individuellen Messung der Körperzusammensetzung in (in bisher nahezu 9000 Fällen). Genau aus dem Grunde würde ich heute bei einem Menschen mit einem BMI von 34 immer eine Liposuktion ablehnen. Vor vielen Jahren habe ich solche Fehler vereinzelt gemacht. Zum Glück ist alles gut gegangen.


    Zitat Prof. Schmeller:
    Untersuchungen zur Schilddrüse sind sinnvoll, aber durch die Behandlung einer evtl. bestehenden zusätzlichen Schilddrüsenerkrankung tritt keine Fettverminderung beim Lipödem auf, leider. Dies schafft wirklich nur die Liposuktion.


    Selbstverständlich ist es wichtig im Zusammenhang mit einem Lipödem zu wissen, wie die Schilddrüsenfunktion ist. Die Rationale von Dr. Martin ist, - wenn er einen TSH-Wert von 0,025 bis 0,05 empfiehlt - das reichlich vorhandenes, biologisch aktives Schilddrüsenhormon (T 3) einen antiödemativen Effekt hat. Außerdem gibt es eine hohe Korrelation (Zusammenhang) zwischen der Höhe des biologisch aktiven Schilddrüsenhormons und der Höhe des Grundumsatzes. Ein niedriger Grundumsatz erschwert die Gewichtskontrolle wegen einer trägeren Fettverbrennung. Mit höheren Grundumsatz wird leichter Fett verbrannt. Aber die Fettverbrennung wiederum hängt ab von dem, was ich esse. Ich muss die richtige Kalorienmenge einhalten und darauf achten, dass die Relationen der einzelnen Humor. Ich machte Homer 12. Doch alle ich will auch wenn dich darunter leide sehr was dann Nahrungsmittel zueinander stimmen. Außerdem muss ich täglich ein Mindestmaß an Bewegung vollziehen. Aber das alles wissen wir schon.
    Und was die Fettverminderung angeht, auch beim Lipödem, sollte diese in erster Linie durch vernünftiges Essen und Bewegung und erst in zweiter Linie, falls wirklich diätresistent, durch eine Liposuktion entfernt werden.

    Alles Gute


    Dr. med. M. Meinking, ltd. Arzt der Medical Well Clinic Dresden
    www.medical-well.de

  • In meinem letzten Beitrag
    Liposuktionen!?-müssen Sie nicht wirklich! Zunächst nicht
    haben sich im letzten Absatz unverständliche Fehler eingeschlichen. So etwas entsteht, wenn zum Beispiel während des Diktats eine Unterbrechung eintritt und ich vergesse, das Mikrophon abzuschalten. Hier nun der korrekte Text der beiden letzten Absätze:


    Zitat Prof. Schmeller:
    Untersuchungen zur Schilddrüse sind sinnvoll, aber durch die Behandlung einer evtl. bestehenden zusätzlichen Schilddrüsenerkrankung tritt keine Fettverminderung beim Lipödem auf, leider. Dies schafft wirklich nur die Liposuktion.


    Selbstverständlich ist es wichtig im Zusammenhang mit einem Lipödem zu wissen, wie die Schilddrüsenfunktion ist. Die Rationale von Dr. Martin ist, - wenn er einen TSH-Wert von 0,025 bis 0,05 empfiehlt - das reichlich vorhandenes, biologisch aktives Schilddrüsenhormon (T 3) einen antiödemativen Effekt hat. Außerdem gibt es eine hohe Korrelation (Zusammenhang) zwischen der Höhe des biologisch aktiven Schilddrüsenhormons und der Höhe des Grundumsatzes. Ein niedriger Grundumsatz erschwert die Gewichtskontrolle wegen einer trägeren Fettverbrennung. Mit höheren Grundumsatz wird leichter Fett verbrannt. Aber die Fettverbrennung wiederum hängt ab von dem, was ich esse. Ich muss die richtige Kalorienmenge einhalten und darauf achten, dass die Relationen der einzelnen Nahrungsmittel zueinander stimmen. Außerdem muss ich täglich ein Mindestmaß an Bewegung vollziehen. Aber das alles wissen wir schon.
    Und was die Fettverminderung angeht, auch beim Lipödem, sollte diese in erster Linie durch vernünftiges Essen und Bewegung und erst in zweiter Linie, falls wirklich diätresistent, durch eine Liposuktion entfernt werden.

    Alles Gute


    Dr. med. M. Meinking, ltd. Arzt der Medical Well Clinic Dresden
    www.medical-well.de

  • Liebe Patientin,


    bei den vorhergegangenen Beiträgen / Kommentaren haben sich bezüglich des anzustebenden TSH -Wertes Fehler eingeschlichen, die in die Irre führen und deshalb so nicht stehen bleiben können. Die Behandlung einer Scvhilddrüsenunterfunktion, wenn es denn überhaupt eine ist ( auch andere Schilddrüsenerkrankungen werden mit Schilddrüsenhormontabletten behandelt ), ist eigentlich nicht kompliziert. Ist eigentlich bekannt, welche Art der Unterfunktion vorliegt? Wie ist die Prognose? Besteht Aussicht auf Besserung? Die für Schilddrüsenerkrankungen optimal ausgebildeten Fachärzte sind nach wie vor die Nuklearmediziner. dort bekommen Sie am ehesten die erforderlichen Antworten.


    Mit freundlichen Grüssen


    W. J. Brauer

  • Hallo Ihr Lieben
    Zur Erinnerung, ich leide an ein Lipödem und habe mich trotz meines Gewichtes von 85 kg und einer
    Größe von 156 cm zu einer Liposuktion entschieden.


    Es ist nun eine Weile vergangen und ich war ja derzeitig auch nicht untätig.
    Habe mich mit der Beihilfe soweit geeinigt :) , dass wahrscheinlich doch gezahlt wird, wenn ich mich operieren lasse.
    Nur war wohl der Kostenvoranschlag nicht so in ihrem Sinne formuliert und wird daher nicht ganz akzeptiert. Nach Vorschlag der zuständigen Amtsperson (eine ganz "Nette")habe ich mich einen zweiten Operateur für eine Lipo
    vorgestellt. Und nun!!! - Jetzt habe ich zwei ganz unterschiedliche Operationsvorschläge. :huh:
    Beide schlagen drei OP´s vor, nur, einmal werden komplett die Beine von Wade, Knie und Oberschenkel, sowie
    die Arme gemacht und der andere Vorschlag ist so gedacht, dass nur Oberschenkel mit Hüfte und Knie
    operiert werden soll - also nichts Wade und Arme.
    Wie kann das sein? ?( ?( ?( Es ist wohl allen bekannt, dass vorwiegend an dem Oberschenkeln sich das schmerzhafte Fett ansammelt, aber auch die Arme sind betroffen und die Waden schmerzen auch
    und sind eben dick.
    Die Kosten wären etwa gleich hoch, und vertrauen kann man sicher beiden hinsichtlich Erfahrung und Kompetenz.


    Wie soll man sich da entscheiden? :?: :?: :?:
    Eigentlich wollte ich zwecks Kostenvorschlag bessere Karten bei der Versicherung
    erreichen - keine Verunsicherung bezüglich der OP :| :!:


    Hilfe, was soll ich tun.


    Gruß Madam

  • Hallo Madam,
    wie fühlst Du Dich denn diesbezüglich?
    Wo beeinträchtigt Dich das Lipödem denn am schlimmsten? Was scheuert sich auf? Was spannt?
    Danach solltest Du Deine Entscheidung treffen, was in welcher Reihenfolge gemacht wird.
    viel Erfolg!
    Olga

  • Hallo Madame,


    dem Beitrag von Kollegen Schmeller stimme ich voll und ganz zu.


    Aus meiner 15-jährigen Erfahrung in der Behandlung des Lipödems möchte folgendes hervorheben :


    - wenn die Diagnose Lipödem gestellt ist, besteht auch die Möglichkeit, die betroffenen Körperregionen mittels Liposuktion zu behandeln. Auch die Unterschenkel sind für einen wirklich erfahrenen Operateur keine Tabuzone.


    - es ist sicherer, die Behandlung z.B. des gesamten Beines auf mehrere Sitzungen zu verteilen. Das Risiko wird dadurch stark reduziert. Ich beginne immer mit der Zone, die der Patientin die meisten Beschwerden verursacht.


    - bezüglich der Kostenübernahme tun sich manche Krankenkassen leichter, wenn die Anträge und Kostenvoranschläge von Vertragskrankenhäusern kommen - obwohl es keine Verträge bezüglich dieser Behandlungsmethode gibt.


    Mit freundlichen Grüßen


    Dr.med.Stefan Rapprich


    Hautklinik des Klinikums Darmstadt


    stefan.rapprich@klinikum-darmstadt.de

    Mit freundlichen Grüßen


    Dr. Stefan Rapprich

  • HAllo, Madam,


    was die Kostenübernahme angeht kann ich Herrn Dr.Rapprich nur zustimmen.


    Die Krankenkasse akzeptieren den Eingriff eher wenn er stationär - also in einem Vertragskrankenhaus - gemacht wird.


    Es gibt aber auch Kassen, die die ambulante OP übernehmen.


    Ich denke, entscheidend ist dass wir alle die für uns richtige Therapie bekommen.


    Du solltest Dich auf die Aussagen des Arztes Deines Vertrauens verlassen und seinen Vorgaben folgen.


    Ich drück Dir alle DAumen und wünsche Dir noch einen schönen 3.Advent.


    Herzlichst, Eva