Frage zu Lipödem

  • Hallo,



    ich habe vor ein paar Wochen eine leichte Schwellung im rechten Unterschenkel bemerkt; letzte Woche hat mir dann mein Hausarzt geraten, zu einem Internisten damit zu gehen, und dieser hat nach kurzem Abtasten und anschauen ein Lipödem diagnostiziert und mich zur Lymphdrainage geschickt, wo ich jetzt zwei Sitzungen hinter mir habe. Ich hab aber nicht das Gefühl, dass es besser wird, im Gegenteil - die Schwellung nimmt nicht ab, und ich überlege ob sie vielleicht nicht sogar minimal zunimmt. Davon abgesehen meint mein Arzt, dass ich beim Sport und auch bei lymphanregenden Übungen in diesem Stadium (wo man kaum was sieht) keine Kompressionsstrümpfe bräuchte. Soweit die Situation, meine Fragen:



    - Kann man nach gerade 2 von 8 Sitzungen überhaupt erwarten, dass man schon Besserungen bemerkt?


    - Ist es ok, bei Verdacht auf Lymph/Lipödem zu einem Internisten zu gehen, und sollten vielleicht weitere Untersuchungen angestellt werden?


    - Wäre es trotzdem sinnvoll, sich für Sport und Entstauungsgymnastik Kompressionsstrümpfe zuzulegen, wenn eine leichte Schwellung vorhanden ist?



    Über Antworten würde ich mich sehr freuen,


    Julia85

  • Hallo !
    Zu 1 - bei Lipödem ohne Kompression : nein
    zu 2 - ggfs. noch einen Lymphologen des Lymphnetzwerkes zur Diagnosesicherung aufsuchen
    zu 3 - Bei Lipödem Kompression auch sehr wichtig.

  • Hallo Herr Dr. Martin,


    ich war zur Untersuchung in der Földiklinik und da hieß es zu mir, beim Lipödem bräuchte man nicht unbedingt eine Kompression.


    Zudem lese ich immer wieder, dass auch die MLD bei einem Lipödem nichts oder kaum etwas bewirke.
    Ich habe allerdings sehr positive Erfahrung mit MLD + Kompression gemacht.


    Stimmt das dann generell nicht oder nur unter bestimmten Voraussetzungen?


    Grüße Kaddi

  • Guten Tag,


    vielen Dank für die Antworten. Was bitte ist denn eine ML(D)?


    Ich habe nun von meinem Hausarzt wegen schmerzhaft verspannter Nackenmuskulatur Massagen und Fangopackungen verschrieben bekommen. Nun lese ich jedoch oft, dass man bei einem Ödem Wärme meiden soll. Besteht denn die Gefahr der Verschlechterung des Zustands meiner Beine, wenn ich am Rücken und Nacken eine heiße Fangopackung auflege? Besteht da die Gefahr, dass sich das Problem auf die Arme ausdehnt?