Lipohypertrophie

  • Es kommt darauf an wieviel abgesaugt wird und wie sich die Haut dann zurückbildet. Kommt immer auf das Bindegewebe an.
    Jede Frau ist anders und jeder hat unterschiedliches Bindegewebe.

    VG
    Darkangel


  • Wenn Du noch Schwierigkeiten mit der Disziplin bei der Ernährungsumstellung hast, lass es mit der Liposuktion bleiben. Denn dann nützt sie nichts, dann kommt doch alles bald wieder. Das erste ist, dass Du bei der Ernährung megakonsequent sein mußt, und zwar nicht nur 6 Monate, sondern lebenslang. Ich würde erst konsequent eine richtige Ernährung fahren, dies nachhaltig erprobt haben, sagen wir 3-4 Jahre, und mich erst dann an eine Liposuktion ranwagen. Denn sonst machst Du jedes positive Ergebnis mit "gegenanfuttern" oder "falschfuttern" schnell wieder kaputt. 'Ohne konsequente und nachhaltige Ernährungsumstellung und Kompression geht's nun mal nicht.

  • Besten Dank für die Antworten!
    Das sind ja klare Aussagen - ans Bindegewebe habe ich dabei auch gedacht.


    Ich habe keine Probleme an sich mit der Ernährung, nur kostet es mich sehr viel Kraft, die ich woanders bräuchte, wenn es "quasi keinen großen Unterschied" macht. Also wenn der Unterschied nur darin liegt, ob - ich für meinen Teil - viel zunehmen würde oder "Statuserhaltung" betreibe. Habe ja bereits abgenommen. Aber "Statuserhaltung-Zustand" ist und bleibt grauselig. Klar, an sich ist DAS schon ein Gewinn könnte man sagen, aber absolut unbefriedigend. Wenn mich dieser Zustand nicht schon stören würde, hätte ich ja erst gar nicht geändert.


    Wenn einen noch andere Geschichten heinsuchen... fehlt die Kraft. Jetzt werden erstmal noch Intolleranztests gemacht beim Internisten, denn mir bekommen einige Dinge seit einigen Monaten gar nicht mehr.


    Gruß,


    Dublin

  • Wenn die Kraft für die Ernährungsumstellung und -einhaltung derzeit fehlt, fehlt sie aber erst recht für eine Liposuktion. Oder meinst Du, dass Operationen und deren Nachwirkungen (körperliche und seelische Kraft zum Verarbeiten und Weiter dran bleiben) etwa keine Kraft kosten ? Im Gegenteil !!


    Ich hatte letztes Jahr eine ganz kleine OP, die hat mich körperlich und mental über 2 Wochen gekostet. Das ist nicht so ohne, eine OP ! Nicht nur der Operateur muß arbeiten, auch Du !


    Und zu mThema noch andere Geschichten: wem geht das denn nicht so ? Ich habe nebenher noch Asthma, das ich gut im Griff habe (bis auf den Monat Dezember), aber auch nur, weil ich dafür was tue und viel arbeite, zudem noch eine wieder nach 20 Jahren durch einen Verkehrsunfall neu aufgeflackerte Nervenentzündung, die fast täglich starke Schmerzen macht, desweiteren bin ich an einem Virus grad fast gestorben am 30.10.2010 und war schon - das ist überprüft ! - in der ersten Phase des Sterbeprozesses, wo ich 6 Stunden mit harter Arbeit gegenankämpfen mußte und nun noch reichlich Probleme damit habe, weil ich seitdem nämlich noch nie wieder vor 8 Uhr morgens eingeschlafen bin und folgerichtig noch keinen Tag seitdem vor 13/14 Uhr am Tag aufgewacht bin, was ziemlicher Mist für die Arbeit ist und den Lebensablauf, weil man nicht genug mehr am Tag gebacken kriegt und zudem das Gefühl hat, nur 2 Stunden Tageshelligkeit zu haben !- dagegen war ich gerade heute abend zu einem Entkopplungscoaching und habe wohl noch sicher 1 oder 2 Sitzungen bei meiner Coachin und viel innere Arbeit vor mir, um dieses Erlebnis und Trauma und die Verknüpfung Schlaf = Todesgefahr und -angst auszutreiben.
    etc.


    Also Geschichten nebenher haben wir wohl alle. Das ist m.E. kein Grund, wenn man sich an dem Lipödem stört, nicht die Ernährung umzustellen. Es kostet nämlich KEINE Kraft, sondern SCHENKT KRAFT !!!


    Ich habe dadurch extrem an Fitness, Beweglichkeit, Lebensgenuß und EssensGENUSS dazugewonnen und von meinen Ärzten messbar bessere Körperwerte !
    Mal ganz abgesehen von den 13 Kilos, den 7 cm dünneren Beinen und einer neuen Reihe von Strumpfhosen, in einer Größe kleiner, und Hosen-/Röckegrößer 2 Nummern kleiner. Ich trage nun kurze Röcke der Größe 36, manchmal 38 (wenn die klein geschnitten sind), vorher 42. Und das schon seit einiger Zeit gehalten.


    Also es SCHENKT Dir Kraft, auch und gerade für die anderen Geschichten, und die Umstellung ist zudem supereinfach.
    Ein Grund für eine Liposuktion ist das jedenfalls nicht m.E.


    Nur ran einfach !

  • Liebste Samira,



    ich freue mich, dass du mir so ausführlich geschrieben hast!
    Aber ich denke, dass wir "etwas aneinander vorbei reden" 8)
    Aufmerksam habe ich gelesen, was du mir zu dir geschildert hast und hoffe, dass du das Erlebte bald mehr und und mehr hinter dir lassen kannst und dass sowas nicht wieder passiert! Weiterhin freue ich mich mit dir über deine Erfolge was Konfektionsgrößen und "Lebensfreude" betrifft :thumbup:


    Ich rede eine OP überhaupt nicht klein - habe selbst eine Ausbildung im medizinischen Bereich. Man darf ja nicht nur das vermeidnliche Endergebnis vor Augen haben, sondern - wie du sagst - es ist ein anstrengender Weg während der OP, in der es zu großflächigen Veränderungen und Traumata von Gewebe kommt, das verheilen und abschwellen muss. Man muss eben dafür Sorge tragen, dass man sich einen guten Arzt sucht, der sein Handwerk versteht und der einem versucht, eine realistische "Nachher-Situation" aufzuzeigen, es muss einem bewusst sein, dass eine solche OP kein Freifahrtschein zum disziplinlosen Mampfen ist und man muss seine, vorher erprobten und durchgehaltenen, Verhaltensweise gerade dann weiterführen und sollte sich bemüht haben, vor der OP all den Speck wirklich selbst loszuwerden, der nichts mit der Lipohypertrophie/ Lipödem zu tun hat.


    All das ist klar :!: Fatal auch, in einer solchen OP die Lösung "all seiner Probleme" zu sehen - generell fatal zu denken "ein anderer wirds richten können". Aber ich sage ganz ehrlich und dazu kann ich stehen: Die Schmerzen und Umständlichkeiten einer solchen OP schrecken mich nicht. Es gibt Risiken, keine Frage und man muss genau erörtern für sich, ob einem der absehbare Nutzen (was ist jeweils machbar?) das wert ist.


    Liebe Samira, ich bin an der Pflege meiner Großmutter beteiligt, "Halte Händchen" bei meinem anderen, 90 jährigen Opa, führe zwei Haushalte, habe einen großen Hund, habe eine Mutter mit einer psychischen Erkrankung und einen Vater, der dieses Jahr zwei mal fast hopps gegangen wäre, bin "Mutterersatz" für meine Schwester, habe mich gerade aus einer 5 Jährigen Beziehung getrennt und studiere "noch nebenher", ich habe jeden Tag stärkste Rücken- und damit Kopfschmerzen, habe eine fette Pollenallergie, die (fehlerhafter Weise) letztes Jahr nur noch mit Cortison behandelt werden konnte und mich quasi von Februar bis Anfang Oktober lähmt und quält (alles probiert, nun zweite Desensibilisierung) und quasi arbeitsunfähig macht - bei all dem bin ich ein lebenlustiger Mensch, sonst würde ich all das nicht machen und machen wollen, aber habe in diesem Jahr natürlich auch meine Grenzen gesehen, muss auch "Nein sagen".


    Mir hat es KEINE Kraft geschenkt 10 kg abzunehmen. Wo ist da der Unterschied? Mich erfüllt auch mein Sport nicht mit großer Freude. Ich mache ihn und bin froh, endlich etwas gefunden zu haben, was ich nicht gegen meinen Willen machen muss. Ja, er macht Spaß und ich will es nicht missen, das ist ja schon was. Aber Kraft oder sonstwas gewinne ich dadurch nicht. Ich investiere unendlich mehr als rauskommt für mich. Was bleibt denn da? Es bleibt ein "hässlicher Unterbau", es bleibt fast Hass darauf, es bleibt das Gefühl von Ekel - und das obwohl mir andere jetzt nicht grundsätzlich abgeneigt sind und ich selbst ja auch vieles Schöne an meinem Körper sehe. Aber ich fühle mich wie im falschen Körper, als wenn es nicht meins ist, es ist fremd und immer, immer verfolgt mich dieses Ekelhafte. Es ist immer da und es drängt sich so in den Vordergrund... Ich bin 24 Jahre und fühle mich was das angeht wie eine Frau, die schon drei Kinder oder so bekommen hat, es laugt mich aus!!! Im Gesicht sehe ich sehr jung aus und will eigentlich weiter mein Leben mit Energie leben, schöpfe ich doch aus Aktivität (Arbeit) im Sinne "von etwas schaffen" Kraft. 24 und dann mal noch so 8-10 Jahre zurück, als das anfing... die ganze Zeit schon immer gehemmt und eingeschränkt dadurch. Ich fühle mich wie ein fetter Teigklops... ;( Schaue an mir runter im Spiegel... alles gut und wunderbar (bis auf die Lipansätze an den Oberarmen, aber damit kann ich gut leben) und dann kommt die Hüfte wie eine Treppenstufe und dann diese massigen Oberschenkel - bäh! Das bin nicht ich. ICH fühle mich unattraktiv - trotz Aussagen von Männern. Aber auch die sehen objektiv "das Problem". Es geht nur um mich.


    Aber du siehst ja auch, dass ich nicht in puren Aktionismus verfalle. Bin ja noch entfernt von ner OP. Ich weiß um den Wert von Geld und werde sicher nicht einfach 5000 € zum Fenster rauswerfen (die ich so auch noch gar nicht habe).


    Punktum: All das, was ich tue, gibt mir KEINE Kraft - ich tue es aus Vernunft. Aber für mich hat sich de facto vielleicht 0,7% verbessert. Ich geb mir Mühe - aber aussprechen kann und soll man, was man denkt, sonst wird man noch in der Birne krank und entwickelt psychosomatische Beschwerden. Ja, ich hasse meine Beine und das nimmt mir ganz, ganz viel Lebensfreude und -qualität, es nimmt mir was von meinem Leben, ganz klar. Wo soll ich denn bitte noch nach Kraft suchen?


    Liebe Samira, liebe alle anderen :) , danke fürs Lesen - vielleicht findet sich auch jemand wieder.
    Ich verabschiede mich wieder mit winterlichen Grüßen und wünsche einem Jeden, dass er den Schnee und die klare Luft, die wunderbaren Seiten des Winters genießt und nicht über die "schlechten" schimpfen muss oder wirklich beeinträchtigt ist (Unfall o.ä.) dadurch,


    Dublin

  • Du meine Güte, Dublin ! Was hast Du für ein Riesenpaket an Aufgaben zu lösen und ein Wahnsinnsprogramm an Arbeit und Belastungen im Alltag zu tragen !!
    Ich wünsche Dir alles, alles Gute dabei und dass Du das weiter wuppst und auch noch an Dich denken kannst dabei und weiter trotzdem so positiv dabei bist !!


    Ganz liebe Wünsche !

  • bezüglich der Lipohypertrophie hilft Ihnen die Kompressionsbestrumpfung wirklich nicht und es gilt nur schon Gesagtes.

    weshalb hilft bei der Lipohypertrophie keine Kompressionsbestrumpfung während des Sports um Fett abzubauen? Ich dachte, dass durch das Zusammenpressen der Beine und der dagegen arbeitenden Muskeln durchaus schneller Fett verbrannt werden könnte als ohne Kompression? So zumindest soll es doch beim Lipödem sein, weshalb nicht auch bei der Lipohypertrophie?