Krankenkassenwechsel

  • Die Verwaltungsmenge wäre reduzierbar wenn sich die Verwaltung zur eigenen Existenzsicherung nicht dagegen wehren würde

    Sehe ich auch so.
    Jede KK hat ihre Verwaltung und vorallem ihre Vorstände. Alle wollen verdienen.
    Bei Zusammenschließungen bzw.Reduzierungen ließen sich einige Kosten sparen.


    Ich bin bei der BKK Mhplus und habe bisher auch keine Probleme mit denen. Mal sehen wie es weiter geht.
    TK wäre meine Wahl, wenn es mal nicht mehr funktionieren würde.

  • So, das hat die AOK Rheinland/Hamburg davon. Wegen der zuviel berechneten Beiträge ( freiwillig versichert) landen wir jetzt vor dem Sozialgericht. Und damit habe ich beschlossen, wir bleiben bis zun bitteren Ende in der AOK Rheinland / Hamburg, nur um sie zu ärgern. Komischer weise klappt einiges wesentlich besser, seitdem wir uns gegen sie wehren.


    LG Bea

  • Ich serlbst bin bei der AOK und hatte nie Probleme.


    Das dachte ich auch... bis ich es gewagt hatte wegen den Folgen meiner Krebserkrankung einen Rehaantrag zu stellen.... Leider ist die gesetzliche Rentenversicherung in meinem Fall nicht zuständig. Reha gibt es für mich so bald jedenfalls keine, weil es die Kasse nicht für notwendig hält. Ich könnte vor dem Sozialgericht klagen, Verfahrensdauer 12-24 Monate.


    Überlege mir nun auch einen Wechsel, aber welche Sorgen handle ich mir als mehrfach (Folgen von Brustkrebs, Asthma, Neurodermitis) chronisch kranker, junger Mensch damit wieder ein?


    LG Gledi

  • Unser Gesundheitswesen wäre ohne Schulden, wenn wir die ganzen Verwaltungsköpfe der KK auf 2 reduzieren würden!

    Dann würden die Tarife noch um ein zig-faches steigen. Monopole und Oligopole führen IMMER zu massiven Preiserhöhungen.


    Schuld an den derzeit extrem hohen Preisen ist der völlig überflüssige Gesundheitsfonds. Ich zahlte bei meiner BKK Oetker vor dem Pool 400,- im Monat, und jetzt knapp 600,- im Monat! Und die ist ohne diesen Zusatzbeitrag von 1 %, die meine Kasse nicht erhebt, das ist der reine Grundbetrag für Selbständige (normaler Beitrag, aber eben ja kein Arbeitgeberzuschuß wie für Angestellte!). Plus Pflegeversicherung 2 %. Plus Krankentagegeldversicherung 85,- bei einer privaten dazu, weil das gesetzlich freiwillig ja nicht versicherbar ist ! Die Differenz im Preis geht auf den Gesundheitsfonds !


    Hätten wir nur 1-2 Krankenkassen, würde dies noch dramatischer steigen, da diese dann ja alle Preise aufrufen könnten, die sie wollen, ohne Wettbewerb zu haben ! Der Gesundheitsfonds muß weg, und die mediznischen Etats müssen wieder gedeckelt werden wie es 2008 der Fall war. Die niedergelassenen Ärzte sind die einzigen im Lande mit massivster Einkommensteigerung in Deutschland in 2009, durchschnittlich 16 % höheres Einkommen gegenüber Vorjahr. Das kriegen alle anderen Selbständigen definitiv nicht hin, sondern aufgrund der Kostensteigerungen in allen Bereichen leider nur ins Minus !


    Hier stimmt einfach was nicht im medizinischen System !

  • Wann war die Krebserkrankung?


    Erstdiagnose Anfang Mai 2009, Akuttherapie (3x OP, Chemo) bis Oktober 09. Antihormontherapie, Zometa, Brustrekonstruktion usw. läuft alles noch, da stecke ich noch mitten drin. Ich hatte keine AHB sondern gleich eine Reha (Ende Nov.-Anfang Dez. 09), weil die 2-Wochen-Frist nach der letzten Chemotherapie nicht eingehalten werden konnte. Damals war ich wegen Leukopenie noch nicht rehafähig.


    LG Gledi

  • Dachte ich auch...
    Aber: Rehaantrag abgelehnt, Widerspruch abgelehnt. Begründung: Stationäre Maßnahmen wären nicht erforderlich. Als einzig möglicher nächster Schritt wurde mir die Klage vor dem Sozialgericht genannt.
    Was läuft denn da verkehrt?

  • DRV ist nicht zuständig. Das Versorgungswerk übernimmt bei endgültiger Ablehnung durch die Kasse 50% der Kosten. Vom VdK stammt die Aussage, dass ein Verfahren vor dem Sozialgericht bis zu 24 Monate lang dauern kann. Das letzte Eil(!)verfahren hätte 10 Monate gedauert.


    LG Gledi

  • Zitat

    Schon während des Klinikaufenthaltes kann als erste Rehabilitationsmaßnahme die Anschlußheilbehandlung (AHB) eingeleitet werden. Die AHB wird in der Regel beim Rentenversicherungsträger beantragt. Eine zweite Kur im Folgejahr bzw. bis zum Ablauf von drei Jahren ist möglich. Das Ziel der Rehabilitation sollte sein, dass die Rolle im sozialen Gefüge wieder möglichst „normal“ und der Patientin gemäß wieder ausgefüllt werden kann. Auf jeden Fall gilt das Prinzip „Reha vor Rente“. Das bedeutet einer rehabilitationsmaßnahme sollte möglichst der Vorzug vor einer Rentenbeantragung gegeben werden. Andererseits sollte, wenn abzusehen ist, dass Sie, z.B. wegen einer Metastasierung nie mehr wird arbeiten können, rechtzeitig nach etwa 1 Jahr der Arbeitsunfähigkeit an das Beantragen der Rente mit Befürwortung durch den nachsorgenden Arzt gedacht werden, damit nicht weitere finanzielle Einbußen drohen.


    http://www.brustkrebs-info.de/patienten-info/index.php?id=7.1&stat=&substat=open
    Unbedingt nachhaken.

    Mit freundlichen Grüßen


    Dr. med. F.-J. Schingale
    ärztlicher Leiter Lympho Opt Klinik
    Pommelsbrunn
    Tel. 09154-911200
    http://www.lympho-opt.de/

  • Glaubt mir, ich bin da dran. Nur inzwischen stellt sich für mich die Frage, ob sich das Theater noch lohnt. Ob nicht der nervliche Aufwand höher ist als das, was mir eine Reha wieder zurückgeben kann.


    Kann ich oder mein Hausarzt eine schriftliche Begründung verlangen, warum eine Reha als nicht erforderlich angesehen wird?


    LG Gledi

  • Hallo!


    Mein Gyn-Onkologe hat alle Befunde gleich mit dem Antrag verschickt. Dann nochmals, weil es da kassenintern irgendwelche Schwierigkeiten gab und noch ein Gutachten zum Widerspruch. Leider gibt es hier in der Pampa keinen Lymphologen in Reichweite. Aber der könnte zu (m)einem sekundären Lymphödem auch nicht viel Neues beitragen, ist alles schon vom Onkologen beschrieben. Inzwischen habe ich noch ein Attest vom Hausarzt (auch schon das 3.) über die Notwendigkeit der Rehamaßnahme. Das schicke ich morgen auf die Reise. Im telefonischen Kontakt mit der Sachbearbeiterin habe ich so meine Probleme, die drängt in Richtung Sozialgericht, ohne Gnade. Einen Vorgesetzten dieser Dame bekommt man nicht ans Telefon...


    Irgendwie wächst die Lust, mal einen schönen Artikel oder Leserbrief an eine große deutsche Zeitung zu schreiben...