Zeit von Ernährungsumstellung zu Erfolg bei sehr langem Übergewicht?

  • Hallo Allerseits,


    ich habe eine Frage und zwar - ich habe massives Übergewicht seid meinem 9. Lebensjahr, Ödeme habe ich seid der Pubertät. Ich habe natürlich über die Jahre hinweg versucht mein Gewicht zu reduzieren. Ich bin jetzt 36.


    Vor wenige Jahren wurde dann noch eine Hashimoto thyreoiditis festgestellt, meine Schilddrüsen sind quasi kaum noch vorhanden.


    Seid ein paar Wochen bin ich nun endlich richtig eingestellt von den Schilddrüsenmedikamenten her und versuche nach dem SIS Prinzip mein Gewicht zu reduzieren. Sprich abends nur noch Eiweißhaltiges Essen, mittags eine Eiweißgewichtige Mischkost und morgends Kh.
    Fazit - ich nehme nicht ab.


    Bewegung gehört zu mir, nicht heftig aber normal da ich Hunde habe und sowiso unterwegs bin, heißt ich gehe flott spazieren, täglich zwei bis drei Mal - hätte ich das nicht, wäre ich vermutlich gesundheitlich weitaus schlechter dran.


    Ich bin bei einem gefährlichen Gewicht angelangt (140 kg bei 163 cm)und so langsam am Verzweifeln. Kann mir jemand sagen wie lange es dauert bis mein Körper der von 25 Jahren Diäten und Stoffwechselstörung geschlaucht ist anfängt umzustrukturieren und eine Gewichtsreduktion eintritt? Jeder kleine Ernährungsfehler schlägt sich bei mir auf die Waage - aber von einer Reduktion ist kaum etwas zu spüren!


    Lg


    Emram

  • Ich empfehle doch eine Ernährungsberatung wahrzunehmen. eine Vorstellung in einem Adipositaszentrum wäre sicher auch hilfreich um ein Gesamttherapiekonzept zu erstellen

    Mit freundlichen Grüßen


    Dr. Peter Martin

    Chefarzt Földiklinik i.R.
    Hinterzarten

    Földiklinik Tel. 07652-124-0

    https://www.foeldiklinik.de/

    Einmal editiert, zuletzt von Dr. Martin ()

  • Hallo Emram,


    ich habe letztes Jahr um diese Zeit noch 149,6 kg gewogen und heute wirge ich um die 129 kg mal ein bischen weniger mal ein bischen mehr ja nach dem was an Wasser im Körper ist.


    Habe es auch alleine gemacht 7 kg vor der REHA in BB, 5 kg in BB in 3 Wochen und den Rest danach. Eine Addipositas Klinik ist bestimmt nicht schlecht wie Dr. Martin vorschlägt, aber da ist die Frage der Kosten mal wieder zu klären. Habe da schon viel negatives gehört was die Kostenzusagen betrifft der KK und der DRV.


    Warst du den schon mal zur Reha? Wie sieht den deine Behandlung der Ödeme zur Zeit aus?


    Gruß Rechel

  • Ich würde erstmal bei der KK nachfragen, viele bieten mittlerweile auch eine ernährungsberatung an. Diese ist dann meistens kostenfrei.


    Ich habe selber auch einen Hashimoto der zumindest ca. 10 Jahre nicht ausreichend/garnicht behandelt wurde.


    Zum einen kann es dauern, bis der Körper sich wieder auf einen normalen Stoffwechsel einstellt. Es kann auch passieren, dass sich Gewichtsmäßig kaum bis garnichts tut. Kann passieren, muß aber nicht. Bei mir hat sich eher wenig getan...insgesamt betrachtet.


    Richtig eingestellt ist auch so eine Frage. ich weiß nicht was du nimmst, aber evtl bräuchtest du noch mehr, oder du brauchst eine kombination aus T3 und T4, auch das ist möglich. Abhängig ist genug in erster Linie davon, wie gut es dir geht, weniger davon was die Blutwerte sagen. Die Grenzwerte liegen hier soweit auseinander, dass eine klare Aussage kaum möglich ist. Für Hashimoto gilt die ft3 und fT4 Werte müssen im oberen Drittel der Grenzwerte liegen. So ist gewährleistet, dass die Schilddrüse sich zumindest weniger selbst zerstört.


    Google einfach mal Hashimotio und du wirst einiges finden, auch ein eigenes internet-Forum. Leveke Brakebusch (Endokrinologin) hat ein gutes Buch für betroffene geschrieben.