Hallo liebe Forumsmitglieder!
mittlerweile habe ich von Ärzten schon oft gehört, dass es beim Lipödem sinnvoll ist, zunächst auf konservative Maßnahmen zu setzen und erst ganz am Ende der Therapie eine Liposuktion in Betracht zu ziehen. Meine Frage lautet WARUM? Abgesehen von den Risiken (ich weiß, die sind nicht ganz zu verachten).
Weshalb ist es aus medizinischer Sicht so sinnvoll, sich erst einmal jahrelang bzw. LEBENSLÄNGLICH (ja ich fühle mich sehr eingeschränkt) mit Kompressionsstrümpfen, manuellen Lymphdrainagen, Schmerzen und einer gepeinigten Psyche zufrieden zu geben, wenn das Fett am Ende doch nicht wesentlich verschwindet und trotz Anstrengungen eine Verschlimmerung (z.B. durch Schwangerschaft) nicht aszuschließen ist?
Ich dachte, die Anzahl der Fettzellen im Körper ist von Geburt an festgelegt. (Seltsamerweise lese ich ab und zu, dass sich trotz genetischer
Festlegung die Fettzellen vermehren können, was ich nicht ganz
nachvollziehen kann.) Bei Lipödem schwellen dann die Fettzellen an.
Wäre es da nicht naheliegend, dem Lipödem bereits im Anfangsstadium den Boden unter den Füßen wegzuziehen, indem man die angeschwollenen Fettzellen frühzeitig entfernt - zumindest soweit als medizinisch möglich? Zumal doch die Liposuktionskosten proportional mit der Ausprägung und dem Volumen des Lipödems ansteigen müssten.
Gruß
Biene