Hallo,
ich bin jetzt zwar erst hier im Forum angemeldet, aber ich verfolge das Thema und dieses Forum schon sehr lange. Ich bin 35 Jahre und habe 2 Kinder. Während meiner 1. Schwangerschaft (2000) habe ich 30 kg (von 60 kg auf 90 kg !)zugenommen, Notkaiserschnitt und Frühchen und leider blieb viel von den kilos hängen. Dann habe ich versucht mit Sport und Ernährung was daran zu ändern. Einziger Kommentar meiner damaligen Ärztin: "sie müssen abnehmen und wenn sie es nicht allein schaffen, dann schließen sie sich einer Gruppe an". Nach 2 Jahren Schmerzen und dicker werdenden Beinen habe den Arzt gewechselt und wurde von meiner neuen Ärztin sofort zum Phlebologe überwiesen. Diagnose: "Lipolymphödem bds." Ich habe einige Zeit gebraucht, ehe ich die Diagnose verarbeitet hatte. Seit 2002 gehe ich 2x wö zur Lymphdrainage, trage Kompressiosnstrümpfe bzw. Strumpfhosen. Habe irgendwie versucht Lymphdrainage, Kind, Arbeit und Haushalt unter einen Hut zu bekommen. Und irgendwann läuft einem die Zeit weg und man akzeptiert die ganze Situation. Manchmal spielt die Psyche nicht somit und dann gehts aber wieder. 2007 habe ich dann versucht eine Reha über die BfA zu bekommen und gleichzeitig eine Liposuction beantragt. Beides wurde abgelehnt. Widerspruch - keine Kraft dafür. Dann nach langem Zögern und vielen Gesprächen mit Phlebologe und Frauenarzt überwog mein Kinderwunsch und ich wurde nochmal schwanger. Von Anfang bis Ende Kompressionsstrumpfhose und bis 3. Monat auch noch Lymphdrainage. Zwar wieder 4 Wochen zu früh, aber in der ganzen Schwangerschaft nur 15 kg zugenommen. Alles gut. Naja, aber jetzt ist mein Kleiner 2 Jahre geworden und mein Großer wird schon 11 Jahre. Ich möchte jetzt an mich denken und war im Januar 2011 im Therapiezentrum Hirschbach. Es war sooooo toll. Der Aufenthalt hat mir gezeigt, das ich was ändern kann - auch wenn es nur mit OP ist. Es wurde mir eine OP empfohlen, da ich sehr gutes Bindegwebe habe, ist dies auch Erfolgversprechend. Desweiteren wurde mir gesagt, dass es sich um ein Lipödem an beiden Beinen handelt und auch die Arme betroffen sind.
Allerdings kommt jetzt mein Problem. Nach der Messung der Beine wurde festgestellt, dass ich 4 Liter Wasser Interzellulär habe. Also 4 Liter Wasser im Zellgewebe!! Problem: Ich habe mir die 3-Monatsspritze 2 x geben lassen, nach der Geburt meines Sohnes und habe dadurch extrem Wasser eingelagert. Sofort aufgehört, aber das Depot muss sich ja erst aufbrauchen. Da ich bisher (ca. 1 Jahr) meine Tage nicht mehr habe, versucht meine Frauenärztin dies mit der "Pille" wieder "in gang" zu bringen. Bisher ohne Erfolg. Dr. Schingale vermutete eine Hormonstörung, welche vor der OP behoben sein sollte. Mein erster Gang, nach dem Therapiewochenende war zu meiner Ärztin. Großes Blubild - Blutwerte (inkl. Schilddrüse) top. Hätte ich das o.g. Problem nicht, könnte ich mich glücklich schätzen. Weiß nun nicht weiter. Möchte gern diese OP, aber möchte auch gern erst das Hormonproblem geklärt haben. Immerhin sollte man fit sein, bevor man sich operieren lässt.
OP - trotz evtl. Hormon-/Stoffwechselstörung ??? Kann mir jemand dazu was sagen ??
Ach übrigens, ich habe soweit ausgeholt mit meinem Bericht, weil ich den betroffenen jungen Frauen Mut machen wollte, dass man trotz allem eine Schwangerschaft gut überstehen kann. Allerdings mit viel Disziplin bzgl. Kompressionstrumpfhose ;), aber man weiß ja, wofür man es tut.
Vielen Dank.
LG Hexe