Heute in Akte 2011 - ohne OP gegen Lipödem!

  • Und daran wird geglaubt und hinterher geheult, wenn das Geld weg ist und die Beine bei 38% wieder dick sind, weil nur die Absaugung empfohlen wird und mit Versprechen wie: hinterher brauchen Sie keine Bestrumpfung meh. Ohne eine komplexe Therapie und Beratung könnte man auch zum Schamanen gehen!

    Mit freundlichen Grüßen


    Dr. med. F.-J. Schingale
    ärztlicher Leiter Lympho Opt Klinik
    Pommelsbrunn
    Tel. 09154-911200
    http://www.lympho-opt.de/

  • Habe mich über die Sendung geärgert...angeblich Methoden gefunden


    a) metabolic balance und dann kommt raus: ihr übriges Übergewicht hat sie damit reduziert aber nicht das Lipödem beseitigt, das war mir auch vorher schon klar, dass das damit nicht gehen würde...
    b) jede menge entstauungstherapien, damit passt sie wieder in Stiefel von der "stange"
    c) bandagiertes nordic walking


    also bitte...


    dann wurde ständig von wasser in den beinen gesprochen


    ich hatte den eindruck da wurde nicht richtig differenziert

  • Und genau das ist richtig: es ist Wasser, welches in den vermehrten Fettzellen liegen bleibt. Wenn die Fettzellen kleiner werden, bleibt weniger Wasser liegen und 13cm Oberschenkelumfang durch metabolic-balance ist doch auch schon etwas.
    Die Operation beseitigt das überschüssige Fett, kann aber wieder kommen und etwa 60% brauchen die Kompression weiterhin!!

    Mit freundlichen Grüßen


    Dr. med. F.-J. Schingale
    ärztlicher Leiter Lympho Opt Klinik
    Pommelsbrunn
    Tel. 09154-911200
    http://www.lympho-opt.de/

  • danke für die erklärung, in dem bericht wurde das überhaupt nicht deutlich wann wo wasser und überhaupt. natürlich ist übergewicht reduzieren in jedem fall gut, nur am ende des berichts will sie dann doch ne OP.


    interessant fand ich die ursachenforschung, leider noch kein ergebnis, wenn man das doch wüsste...aber auffallend viele haben SD-Autoimmun-Krankheiten, oder?!

  • Endlich scheint ein bischen " Normalität" in die Diskussion zur Therapie des Lipödems zu kommen : Ich schliesse mich ausdrücklich den Kollegen Schingale und Martin an !



    Es ist zwar tragisch für die Betroffenen - sie sind NICHT Schuld an ihrem Lipödem , nur an dem ZUSÄTZLICHEN Übergewicht - aber das weiss ja Jeder selbst .


    Die Schmerzen im Bein bekommt man immer durch INTENSIVIERTE KOMBINIERTE KOMPRESSIONSTHERAPIE weg : Kompressionsverbände ,Intermittierende Kompression , Kompressionsstrümpfe .
    Wenn auch noch Lymphödem dabei ist - und das ist eher nicht so häufig wie oft beschrieben , dann Manuelle Lymphdrainage dazu . Auch das ist klar : dann steht ja auch das Lymphödem im Vordergrund : und hier MUSS MLD gemacht werden.


    Und wenn man es sich leisten kann : Fettabsaugen .Das verbessert das Aussehen , die Beine werden wieder eher akzeptiert - aber es kostet halt auch ne Menge Geld - und kann nicht " geheilt " werden und auch wiederkommen .
    Darüber muss jeder Betroffene aufgeklärt werden.


    Herzlichst
    Ihr
    Ullrich Katz :)

  • Zitat

    natürlich ist übergewicht reduzieren in jedem fall gut, nur am ende des berichts will sie dann doch ne OP.


    Aber dann ist wesentlich weniger zu operieren und es wird deutlich preiswerter! ;)

    Mit freundlichen Grüßen


    Dr. med. F.-J. Schingale
    ärztlicher Leiter Lympho Opt Klinik
    Pommelsbrunn
    Tel. 09154-911200
    http://www.lympho-opt.de/


  • Aber dann ist wesentlich weniger zu operieren und es wird deutlich preiswerter! ;)


    na klar ;)


    ich vermute nur sie hatte sich was anderes erhofft und das ist leider das was viele vielleicht einmal erfahren - diät und hungern hilft nicht und dann ist man frustriert - und beim ersten ansehen dieses beitrags könnte so manch einer vielleicht auf die idee kommen, das könne wirken, bis dann...das ende des beitrags kommt...

  • Hallo!


    Meine Erfahrung:


    Eine Verkäuferin im Laden hat in der Umkleide meine Strümpfe gesehen und mich gefragt:" Warum ich diese tragen müsste!" Ich habe ihr meine Geschichte erzählt. Diagnose: schmerzhaftes Lipödem Stad. I - II. Die Reaktion der Verkäuferin:"Ich habe die Sendung bei Akte 2010 geguckt". Dann sehen Sie in ein paar Jahren schlimm aus und passen in keiner Hose mehr rein. Die Frau war richtig geschockt. Da zeigt doch, dass die Leute falsch oder gar nicht über dieses Krankheitsbild aufgeklärt sind. Wer davon nicht betroffen ist, beschäftigt sich auch nicht unbedingt mit diesem Krankheitsbild.


    Mir ging es anschließend nicht so gut nach dieser Reaktion. Die Angst bleibt, dass es evtl. schlimmer werden könnte ...!


    Bei mir ist es so, durch die mir angebotenen Therapiemöglichkeiten kann ich wieder anfangen in meinem alten Beruf (Büro) wieder zu arbeiten. Das lange Sitzen geht dann schon . . . Vorher einem Jahr war daran gar nicht zu denken!


    Gruss

  • Auch ich habe gestern die Reportage bei Akte 20.11 geschaut und habe mich 1:1 darin wieder erkannt.


    Seit der Diagnose Lipödem vor 3 Jahren habe ich mein Gewicht um über 20 kg reduziert, trage konsequent meine Kompression, bekomme 2x wöchentlich Lymphdrainage, mache mind 5 x die Woche Sport (mind. 45 min Heimtrainer) und habe meine Ernährung umgestellt.


    Die Schmerzen in meinen Beinen sind so gut wie weg, die Umfänge sind kleiner geworden und die Lymphdrainge reduzieren wir jetzt auf 1x wöchentlich.


    Für mich würde eine OP niemals in Frage kommen.
    Ich fühle mich mit Strumpfhose wohl, komme gut damit klar und habe Lebensqualität - was will ich mehr :)

  • Hallo!
    Meine Schwester rief mich gestern Abend an, um mir von dem Bericht von Akte 20/11 zu erzählen. Gesehen habe ich ihn noch nicht. Jedoch habe ich mir etwas ältere Beiträge zu dem Thema angeguckt.
    Genauso wie die betreffenden Frauen in den Videos, leide auch ich. Bei mir wurde 2008 ein Lip-/Lymphödem Stufe 2 festgestellt (da war ich 21 Jahre alt). Seitdem gehe ich 2x die Woche zur Lymphdrainage und habe nun auch kniehohe Kompressionsstrümpfe bekommen. Das mit den Kompressionsstrümpfen war ein langer Akt, da sich Therapeutin und Ärztin nicht einig waren ob ich denn nun flach oder rundgestrickte bekommen soll. Meine Therapeutin hat sich dann aber durchgesetzt und nun habe ich wirklich gut angepasste flachgestrickte Strümpfe :). Ich trage diese erst seit kurzem, aber meine Lebensqualität hat sich wirkich schon etwas gesteigert. Sonst kam ich abends kaum ohne Schmerzen die Treppe zu meiner Wohnung hoch und nun ist das kaum mehr ein Problem. Aber: Ich weiß, dass die Krankheit NICHT heilbar ist und sich mit den Jahren weiter verschlimmern kann und sogar wird. Mittlerweile sieht man meine Fußknöchel nicht mehr und die Knie sahen auch mal besser aus. Außerdem tun mir die Beine oft allein bei Berührung weh. Von den ständigen blauen Flecken mal ganz zu schweigen... Meine Ernährung habe ich schon seit langem umgestellt und Sport (Kardiotraining und Schwimmen) treibe ich auch. Trotzdem habe ich es nicht geschafft ein Gram abzunehmen. Meine Therapeutin hat eine Patientin, die vor ein paar Monaten in der Földi Klinik war und seitdem hat sie über 20 Kilo (!!!) abgenommen. Sie hat ihr ganzes Leben, dank der Therapie und der Beratung dort, umstellen können. Jetzt will sie um eine Liposuktion kämpfen. Hut ab!


    Weiß jemand, ob man mit Stufe 2 ohne große Probleme eine Genehmigung für einen Kuraufenthalt von der Krankenkasse bekommt? Ich bin bei der BkkAlp versichert. Mir ist in den Beiträgen aufgefallen, dass diese Krankenkasse wohl etwas faul sein soll und die Anträge auf Kur und Liposuktion gerne mal monatelang liegen lassen. Hat da jemand Erfahrungen gesammelt?


    Liebe Grüße, Rockabina :)

  • hallo ich leide auch am Lipödem seit ca vier jahren. seit dem bekomme ich lymphtrainagen habe gestern akte 2011 gesehen und diese spezielle Lymphtrainage mit fibration usw. hört sich vielversprechend an wo bekomm ich mehr Infos und ob es in der nähe von Passau auch jemand anbietet!!