Also ich für meinen Teil habe ein Lipolympödem (bestätigterweise). Ja, es gibt Momente da nervt es. Aber es gibt noch viel mehr Momente da nerven die anderen Menschen. Ob das ein Endokrinologe ist der einem erstmal Fressattacken unterstellt, dass einem nicht geglaubt wird, dass man sich gesund, ausgewogen...eben entsprechend ernährt. Dass einem ständig und dauernd erzählt wird, dass man Sport machen soll, oder im zweifellsfall noch mehr Sport... Das sind die Dinge die mich eigentlich viel mehr nerven.
Ich kümmere mich so gut es geht um meine Beine (Arme). ich ernähre mich entsprechend (okay, das mit dem Frühstücken muß ich sehr dringend üben), ich fahre viel mit dem Radl, ich geh zum Aqua-Sport, Nordic Walking wenn es zeitlich noch rein paßt, etc...ich mache derzeit leider nur noch Sport für meine Beine. Zum Klettern schaffe ich es quasi icht mehr
Nebenbei arbeite ich auch noch und ich studiere (oder umgekehrt, so irgendwie). Ich komme auf ne 60 h Woche. Selten habe ich ein Wochenende frei.
Was mich eher nervt ist, dass einem immer alle sagen WAS man alles machen soll, nur niemand sagt einem WANN das alles immer noch funktionieren soll. Das sind die Punkte die mich nerven.
Ich finde es aber extrem wichtig sich nicht von der "Krankheit" beherrschen zu lassen. Die meisten Dinge kann man nämlich noch immer machen, wenn die schmerzen nicht zu krass sind. Ich hab bisher alles immer noch irgednwie hinbekommen. Manches muß man ein bissl anders machen.
Es muß ein Leben MIT dem Lip-lymph-Ödem sein, keines FÜR. Das finde ich sehr wichtig! Ja es ist ne Krankheit, aber es geht alles defintiv auch immer noch schlimmer!
Von daher finde ich, dass Dr. Katz defintiv recht hat. Wir sollten darauf achten, dass es nicht unser leben auffrißt.