Lipödem mit diskreternlymphatischer Beteiligung

  • Hallo,


    War beim Lymphologen, er sagte direkt ich habe das typische Lipödem wie im Bilderbuch. Die Venen sind ok, es wurde gemessen und Ultraschall gemacht. Das rechte Bein und auch der Fußrücken ist mehr geschwollen als die Linke Seite. Außerdem liegt eine diskrete lymphatische Beiteiligung vor. Meine Frage ist nun, ob eine Op /Liposuktion trotzdem gemacht werden kann. Bei diesem Arzt wurde mir abgeraten, da die Gefahr die Lymphe zu verletzen zu groß sei. Zerplatzt nun doch wieder alles? Ich möchte einfach nicht mehr diese verdammte Kompressionsstrumpfhose anziehen. ich will normal leben.

  • Hallo,
    vom Arzt erfuhr ich dasselbe. Ich habe seit 2 Jahr die Strumpfhose und habe mich einigermaßen mit dem angefreundet ;( . Ich hätte Angst ein OP durchführen zu lassen, wenn die Gefahr besteht ,dass die Lymphe beschädigt werden.
    was mir sehr gut hilft ist dieses Forum, weil man merkt nicht alleine zu sein. :thumbup:
    Kopf hoch.
    Liebe Grüße

  • Hallo kleiner Hase,


    es gibt doch mittlerweile mehrere Ärzte, die die WAL-Methode anwenden. Diese soll viel schonender sein. Kannst ja hier im Forum mal suchen. Es gibt schon einige Erfahrungen mit dieser Methode.


    LG
    Gaby

  • Wenn eine Lymphödem da ist, welches auch ohne Lipödem da wäre, müsste die Kompression auch nach der Liposuktion getragen werden, gleich mit welcher Methode abgesaugt würde.

    Mit freundlichen Grüßen


    Dr. med. F.-J. Schingale
    ärztlicher Leiter Lympho Opt Klinik
    Pommelsbrunn
    Tel. 09154-911200
    http://www.lympho-opt.de/

  • Hallo Zusammen,


    "Wenn eine Lymphödem da ist, welches auch ohne Lipödem da wäre, müsste die Kompression auch nach der Liposuktion getragen werden, gleich mit welcher Methode abgesaugt würde."


    also nach der Aussage von Dr. Schingale würde ich die OP nicht auf mich nehmen weil sie überhaupt nicht wirklich hilft...man hat zwar dann kurzfristig vlt. keine Probleme mehr aber auf Dauer bekommst u die Strümpfe und die MLD nicht los...daher wieso Schmerzen ertragen durch OP und Vollnarkose auf sich nehmen wenns eh nicht wirklich hilft? ?( ?(


    Dann lieber auf Altbewehrte weise mit netten und guten Ärtzen :thumbup: , tollen Therapueten :thumbup: und ab und an einen Reha Aufenthalt wo man Tipss und Hilfe bekommt, das ist mir wesentlich lieber... :thumbup:


    LG Jungadler

  • Ich verstehe es einfach nicht.


    In dem Schreiben der Uniklinik aus dem Jahr 2009 steht:
    "Der befund eines Lymphödems in ausgeprägter Form ist nicht zu erheben, allenfalls eine geringe, initiale Lympfabflussverzögerung"


    Was bedeutet nun das Wort gering? Wird es aufgrund des Wortes "gering" schon als Lymphödem eingestuft?
    Und dann ist eine OP nicht mehr sinnvoll?


    Das darf doch nicht echt wahr sein *heul*

  • Garantien erhalten Sie keine. Bei diesem Befund gibt es sicher einige Operateure, die sagen, dass durch die OP der Abfluss verbessert wird, ist nur dann richtig, wenn es nicht eine Abflussstörung von Geburt an ist.

    Mit freundlichen Grüßen


    Dr. med. F.-J. Schingale
    ärztlicher Leiter Lympho Opt Klinik
    Pommelsbrunn
    Tel. 09154-911200
    http://www.lympho-opt.de/

  • Gibt es denn weitere Untersuchungsmöglichkeiten die Aufschluss darüber geben, ob es von Geburt an besteht?


    Ich möchte jetzt auch nicht falsch verstanden werden, aber für mich bricht grad mal die Welt zusammen da ich mit den "Dingern" einfach nicht leben möchte und mich vielleicht zu sehr in die OP versteift habe....


    Aber ich möchte natürlich auch nicht, dass duch eine OP die Schwellung zunimmt.


    Solltre denn die Lymphszintigrahhie möglicherweise nochmal wiederholt werden zwecks Vergleich zur Untersuchung aus 2009?

  • Ich war gestern bei einem Lymphologen.
    Es wurde nur ein Ultraschall und eine Messung vorgenommen. Diese Untersuchungsergebnisse waren beide ok.


    Ich hatte das Schreiben der Uniklinik aus 2009 mit, daher die Aussage des Lymphologen.
    Verschrieben bekommen habe ich 6xMLD und eine neue Kompressionsstrumpfhose.


    Wenn ich nicht weiß, was für Untersuchungsmöglichkeiten es noch gibt, oder ob ich die Lymphszintigraphie nochmal wiederholen soll, kann ich doch den Arzt nichtmal danach fragen.... ?(

  • Erstmal vielen lieben Dank für Ihre schnelle Rückantwort und für Ihre Hilfe!


    Ich bin selber verwirrt...
    Die gestrigen Untersuchungsergebnisse aus dem Ultraschall und der Messung beim Lymphologen waren alle ok.


    Er hat das Schreiben der Untersuchung der Uniklinik aus 2009 gelesen, welches ich mitbrachte.
    Dort steht:
    "Es wird eine Lymphgefäßaplasie ausgeschlossen und der Befund eines typischen Lymphödems in ausgeprägter Form ist somit nicht zu erheben, allenfalls eine geringe, initiale Lymphabflusstörung"


    Was habe ich denn nun?????

  • Danke für den Tipp.


    Gibt es denn auch einen in NRW den Sie empfehlen können? Nach Emmendingen sind es über 500km, was grundsätzlich kein Problem ist, aber wenn es jemanden in NRW geben würde wäre es einfacher für mich....

  • Guten Tag,


    Sie können eine Funktionslymphszintigraphie der Beine auch bei Kollegen Dr. Rüther am Mathias-Spital Rheine durchführen lassen, er arbeitet nach dem gleichen Protokoll wie Dr. Brauer.

    Sabine Stüting


    Ärztin, Klinik Rheine

  • Vielen dank für die Hilfe!


    Gibt es einen Unterschied zwischen der Funktionslymphzintigrahie und der Lymphzintigrahie oder ist es das gleiche? Im Internet konnte ich als Laie nichts erkennen....