Hallo an alle,
Ich möchte mich vorstellen - auch mit Fragen verbunden -leider bin ich ein EXTREM - Fall, meine Ärzte sagen einhellig, ich bin austherapiert!
Also,ich bin multipel erkrankt, genetisch bedingt. Mit einem extremen
Lipolyhmp-Ödem, über dem Körper verteilt. Das hat zur Folge, das ich 260 kg wiege.
Sowie mit Lactose - und Histaminintoleranz. DIese triggern das Ödem. Dazu kommen starke Arthrosen, Fibromyalgie, und Druckdolanz ( das
sind Schmerzen des Lipolymphgewebes).
Ich habe die Pflegestufe II. Ich bin auch psychisch schwer krank, traumatisiert, Depressionen usw.!
Als weitere Folge kann ich die Wohnung seit letzten Sommer nicht mehr verlassen.
Ich muß sehr viele Medikamente einnehmen. Darunter hochdosiertes Tramadol (Opium-artig).
Jeden Tag kommt der Pflegedienst zu mir , ich habe eine rechtliche Betreuerin und erhalte auch das ambulante betreute Wohnen , da ich
keine Post usw. bearbeiten kann.
Letzten Monat stellte die Notfallrettung Kießling fest, die die einzigen im bergischen Land sind, schwere Menschen zu befördern und einen
Wagen dafür zu haben, ich kann nicht mal im Notfall über die steile enge Treppe nach außen befördert werden, zurück geht niemals!
Man sagte, bei Feuer oder Herzinfarkt o.ä. müsse ich hier sterben.
Die einzige Lösung wäre ein Aufzug, um jemals in meinem Leben herauszukommen oder gerettet werden zu können!
Ich war früher selbstständig, so bekomme ich nie eine Rente, habe aber eine private Rentenlebensversicherung mit Berufsunfähigkeit.
Das ist die Hannoversche Leben! Ich prozessiere seit 2005 da um meine BU- Rente, damit könnte ich viele Hilfsmittel bezahlen, ich bin zu 50 %
BU-Versichert, d.h. schon ab 50 % müßte ich diese Rente bekommen -aber mitnichten!
Die Hannover macht mich fertig, ich habe einen Anwalt, aber dem gelingt es auch nicht!
Durch den langen, teuren Prozeß hat mich die Rechtsschutzversicherung, die ARAG , herausgeworfen, ich sei wirtschaftlich untragbar. So kann ich
anderweitig nicht mal mehr prozessieren.
Diese Versicherung diskriminiert mich seit Jahren! Zuerst sagten sie ( Hannover ) , ich hätte nie gearbeitet, das kenne man bei Selbstständigen, dann sagen sie nun, ich hätte mich bewußt dick gegessen, um Versicherungsgelder zu erschleichen und ich setzte mich fahrlässig bequem in Rollstühle, um mich ja nicht zu bewegen.
Und vieles andere mehr! Das macht mich noch kränker, erzeugt extreme Schuldgefühle, schlimmste Alpträume!
Und dabei hat das Versorgungsamt festgestellt, das ich seit 2005 so in diesem Maße schwerbehindert bin - 100%,aG,B !
Und die Krankenkasse stellte Ende 2006 100% Berufsunfähigkeit allein aus psychischen Gründen fest.
Hiermitwill ich auch ausrufen, das dicke Menschen in Deutschland per se schwer diskriminiert werden, das die BU-Rente desweiteren heute den jungen Menschen vorgegaukelt wird , auch von der Politik und das ist die Realität!Gar nichts gibt es dann!
Ich wollte dem Staat nicht zur Last fallen, hatte mit 20 diese Versicherung abgeschlossen und erfolgreich gearbeitet, als selbstständige Diplom Ingenieurin , hatte das Studium als 10. beste abgeschlossen, nun bin ich 53 Jahre alt und habe also lange eingezahlt! Bis 2005 habe ich gearbeitet!
Ich war früher IMMER sportlich! Langlauf, Skiabfahrt bis zur Perfektion, Walking, Tennis, Bergwandern!
Alsovon wegen faul! Oder "asozial" !!Bis 30 war ich schlank, dann begann alles schleichend!
Und zusätzliche Schicksalsschläge kamen noch dazu!
Obwohl ich IMMER gekämpft hatte und es noch tue, ich will mich bewegen..
Nun sitze ich hier gefangen in meiner Wohnung!
Und dazu betone ich, das ich keinerlei Essstörungen habe, aber immer hacken noch allzuviele Ärzte auf der "reinen Adipositas" herum.
Ich esse total normal, ich werde da von meiner Familie versorgt, die achten zudem sehr auf meine gesunde Ernährung, nachweislich müßte ich nach den Tabellen ca 4200 kcal pro Tag essen, um nur den Energiebedarf zu decken.
Aber soviel esse ich nie, wenns hoch kommt mal 2400 kcal, aber meistens eben deutlich weniger.
Aber kein Gramm geht herunter....eher rauf! Typisch massivsteb Lipolymphödem.
Alles schmerzt, schon das Schreiben hier geht nicht, nur mit meinem Diktierprogramm!
Jetzt verlangt die Hannoversche ein Magenband und das Gericht sucht dafür seit einem Jahr!!! einen Gutachter, aber nichts tut sich. Und laut meines Anwaltes kann man nichts dagegen unternehmen...ich verstehe es nicht mehr!
Achja, ich hatte auch vergangenes Jahr alle möglichen deutschen Lymphkliniken angeschrieben - aber alle lehnen mich als "untherapierbar" ab, man habe keine Zimmer für mich und auch kein Pflegepersonal.
Nun habe ich noch Fragen, vielleicht können es welche von EUch beantworten:
1.) Muß ich mich damit nun abfinden? Ich habe mich nach den ewigen Kämpfen darauf eingestellt.
2.) Darf die Vers. eine Magen-OP mit Band verlangen? ( Ich lehne dies kategorisch ab, ich habe einen gesunden Magen, bei Ödemen nützt dies nichts und ich habe da zu viel Leid und Tod von Freunden und Bekannten gesehen usw.)
3.)Ist denn nicht diese massive Ödembelastung mit diesen Schmerzen und der extremen Bewegungseinschränkung nicht von sich alleine eine Berufsunfähigkeit?
4.) Wie kann man denen klar machen, beweislich, das Lipolymphödeme u.ä. nichts mit Adipositas, Freßanfällen zu tun haben?
Gerne würde ich auch weitere Stellungnahmen und Meinungen zu meinem Text begrüßen.
Liebe Grüße an alle,
Gunda