Austherapiert - Berufsunfähig - Diskriminiert

  • Hallo an alle,


    Ich möchte mich vorstellen - auch mit Fragen verbunden -leider bin ich ein EXTREM - Fall, meine Ärzte sagen einhellig, ich bin austherapiert!



    Also,ich bin multipel erkrankt, genetisch bedingt. Mit einem extremen
    Lipolyhmp-Ödem, über dem Körper verteilt. Das hat zur Folge, das ich 260 kg wiege.


    Sowie mit Lactose - und Histaminintoleranz. DIese triggern das Ödem. Dazu kommen starke Arthrosen, Fibromyalgie, und Druckdolanz ( das
    sind Schmerzen des Lipolymphgewebes).


    Ich habe die Pflegestufe II. Ich bin auch psychisch schwer krank, traumatisiert, Depressionen usw.!
    Als weitere Folge kann ich die Wohnung seit letzten Sommer nicht mehr verlassen.
    Ich muß sehr viele Medikamente einnehmen. Darunter hochdosiertes Tramadol (Opium-artig).


    Jeden Tag kommt der Pflegedienst zu mir , ich habe eine rechtliche Betreuerin und erhalte auch das ambulante betreute Wohnen , da ich
    keine Post usw. bearbeiten kann.

    Letzten Monat stellte die Notfallrettung Kießling fest, die die einzigen im bergischen Land sind, schwere Menschen zu befördern und einen
    Wagen dafür zu haben, ich kann nicht mal im Notfall
    über die steile enge Treppe nach außen befördert werden, zurück geht niemals!
    Man sagte, bei Feuer oder Herzinfarkt o.ä. müsse ich hier sterben.
    Die einzige Lösung wäre ein Aufzug, um jemals in meinem Leben herauszukommen oder gerettet werden zu können!


    Ich war früher selbstständig, so bekomme ich nie eine Rente, habe aber eine private Rentenlebensversicherung mit Berufsunfähigkeit.
    Das ist die Hannoversche Leben! Ich prozessiere seit 2005 da um meine BU- Rente, damit könnte ich viele Hilfsmittel bezahlen, ich bin zu 50 %
    BU-Versichert, d.h. schon ab 50 % müßte ich diese Rente bekommen -aber mitnichten!

    Die Hannover macht mich fertig, ich habe einen Anwalt, aber dem gelingt es auch nicht!
    Durch den langen, teuren Prozeß hat mich die Rechtsschutzversicherung, die ARAG , herausgeworfen, ich sei wirtschaftlich untragbar. So kann ich
    anderweitig nicht mal mehr prozessieren.


    Diese Versicherung diskriminiert mich seit Jahren! Zuerst sagten sie ( Hannover ) , ich hätte nie gearbeitet, das kenne man bei Selbstständigen, dann sagen sie nun, ich hätte mich bewußt dick gegessen, um Versicherungsgelder zu erschleichen und ich setzte mich fahrlässig bequem in Rollstühle, um mich ja nicht zu bewegen.


    Und vieles andere mehr! Das macht mich noch kränker, erzeugt extreme Schuldgefühle, schlimmste Alpträume!
    Und dabei hat das Versorgungsamt festgestellt, das ich seit 2005 so in diesem Maße schwerbehindert bin - 100%,aG,B !
    Und die Krankenkasse stellte Ende 2006 100% Berufsunfähigkeit allein aus psychischen Gründen fest.


    Hiermitwill ich auch ausrufen, das dicke Menschen in Deutschland per se schwer diskriminiert werden, das die BU-Rente desweiteren heute den jungen Menschen vorgegaukelt wird , auch von der Politik und das ist die Realität!Gar nichts gibt es dann!


    Ich wollte dem Staat nicht zur Last fallen, hatte mit 20 diese Versicherung abgeschlossen und erfolgreich gearbeitet, als selbstständige Diplom Ingenieurin , hatte das Studium als 10. beste abgeschlossen, nun bin ich 53 Jahre alt und habe also lange eingezahlt! Bis 2005 habe ich gearbeitet!
    Ich war früher IMMER sportlich! Langlauf, Skiabfahrt bis zur Perfektion, Walking, Tennis, Bergwandern!


    Alsovon wegen faul! Oder "asozial" !!Bis 30 war ich schlank, dann begann alles schleichend!
    Und zusätzliche Schicksalsschläge kamen noch dazu!
    Obwohl ich IMMER gekämpft hatte und es noch tue, ich will mich bewegen..

    Nun sitze ich hier gefangen in meiner Wohnung!
    Und dazu betone ich, das ich keinerlei Essstörungen habe, aber immer hacken noch allzuviele Ärzte auf der "reinen Adipositas" herum.
    Ich esse total normal, ich werde da von meiner Familie versorgt, die achten zudem sehr auf meine gesunde Ernährung, nachweislich müßte ich nach den Tabellen ca 4200 kcal pro Tag essen, um nur den Energiebedarf zu decken.


    Aber soviel esse ich nie, wenns hoch kommt mal 2400 kcal, aber meistens eben deutlich weniger.
    Aber kein Gramm geht herunter....eher rauf! Typisch massivsteb Lipolymphödem.
    Alles schmerzt, schon das Schreiben hier geht nicht, nur mit meinem Diktierprogramm!


    Jetzt verlangt die Hannoversche ein Magenband und das Gericht sucht dafür seit einem Jahr!!! einen Gutachter, aber nichts tut sich. Und laut meines Anwaltes kann man nichts dagegen unternehmen...ich verstehe es nicht mehr!
    Achja, ich hatte auch vergangenes Jahr alle möglichen deutschen Lymphkliniken angeschrieben - aber alle lehnen mich als "untherapierbar" ab, man habe keine Zimmer für mich und auch kein Pflegepersonal.


    Nun habe ich noch Fragen, vielleicht können es welche von EUch beantworten:


    1.) Muß ich mich damit nun abfinden? Ich habe mich nach den ewigen Kämpfen darauf eingestellt.
    2.) Darf die Vers. eine Magen-OP mit Band verlangen? ( Ich lehne dies kategorisch ab, ich habe einen gesunden Magen, bei Ödemen nützt dies nichts und ich habe da zu viel Leid und Tod von Freunden und Bekannten gesehen usw.)
    3.)Ist denn nicht diese massive Ödembelastung mit diesen Schmerzen und der extremen Bewegungseinschränkung nicht von sich alleine eine Berufsunfähigkeit?
    4.) Wie kann man denen klar machen, beweislich, das Lipolymphödeme u.ä. nichts mit Adipositas, Freßanfällen zu tun haben?
    Gerne würde ich auch weitere Stellungnahmen und Meinungen zu meinem Text begrüßen.


    Liebe Grüße an alle,
    Gunda

    2 Mal editiert, zuletzt von Gunda ()

  • Hallo Gunda,
    das ist ja schon absolut unverschämt von dir zu verlangen dir ein Magenband machen zu lassen,hast du mal überlegt an akte 2012 zuschreiben, die habe auch mal einer Frau geholfen eine Reha zu bekommen wenn du dich hier mal ein wenig durch liest findest du auch den Bericht von ihr.
    Wenn du es schaffst geh an die Öffentlichkeit, nicht jeder der Dick ist hat eine fress sucht.
    MLG Maria

    MLG Maria

  • Hallo Gunda,


    ersteinmal herzlich willkommen hier im Forum. Du hast da ja eine ganz schön lange Liste - sowohl an Päckchen zu tragen aber auch an Fragen. Zu den rechtlichen Aspekten kann ich Dir leider nichts sagen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass Du Dich mit deinem Gesamtzustand nicht abfinden musst.


    Wenn Du noch etwas mehr hier im Forum liest, wirst Du feststellen, dass ein Lipolymphödem zwar hinderlich beim abnehmen ist, aber dennoch eine Gewichtsreduktion möglich und v.a. auch wichtig ist um es nicht zu verschlimmern oder das Lymphsystem noch stärker zu belasten. Das eine Gewichtsreduktion für Dich wahrscheinlich sehr schwierig umzusetzen ist, wenn Du so stark in deinen Bewegungen eingeschränkt bist, ist mir klar. Dennoch möchte ich Dir ein Beispiel nennen, das deinem nicht so unähnlich ist und Dir hoffentlich Mut machen kann: Meine Mutter ist seit mittlerweile 17 Jahren BU-berentet, auch hier multiple Krankheitsbilder, starke Depressionen (war zuerst das Ei oder das Huhn?), zig Kuren, diverse größere OPs, und wenn es mir gelingen würde, dass sie ihre Scham überwindet und sich einem Lymphologen vorstellt, bin ich überzeugt davon, dass er ihr ein schweres Lipolymphödem diagnostieren würde. Dazu empfahl man ihr vor Jahren schon eine Knie- und auch Hüft-OP, nur sollte sie doch bitte vorher abnehmen, mittlerweile sagt man ihr, sie sei noch zu jung dafür (aha). Mittlerweile hat sie oft genug so starke Schmerzen, dass sie auch tagelang nicht aus dem Haus gehen kann und wenn doch, sind die ihr möglichen Wegstrecken mehr als kurz - also ganz ähnlich wie bei Dir. Dennoch hat sie sich in den letzten beiden Jahren von ca. 160 kg auf 100 kg heruntergekämpft. Beine, Hüfte und Po sind dabei nur mäßig schmaler geworden, aber sie kann sich viel besser bewegen, was ihr viel Lebensqualität zurückgegeben hat. Allerdings sieht ein Schlemmertag bei ihr, wie ein Diättag bei mir aus. Denn aufgrund ihrer Unbeweglichkeit und des Übergewichts gelten die normalen Formeln für den kcal-Bedarf bei einem BMI > 30 nicht. Die Relation von träger Masse (Fett) zu aktiver Masse (Muskeln) passt einfach nicht mehr. Aber das ganz wichtige ist: auch für - wie Du es nennst - "Extreme" Fälle ist es möglich. Wenn Dich die Lymphkliniken ablehnen, da sie offenbar nicht für Deine "Klasse" ausgestattet sind, wäre es doch sicher einen Versuch wert, sich an Spezialkliniken für große Größen zu wenden - die gibt es, die sind darauf spezialisiert und ich bin mir ganz sicher, dass auch dort das Lipolymphödem mitbehandelt werden kann. Und eine Alternative zur Magenband-OP wäre es ganz sicher - die Versicherung würde ich dazu auffordern, zunächst eine solche Maßnahme in Betracht zu ziehen.


    Ich weiß, Deine Fragen gehen in eine andere Richtung, aber bitte gib Dich nicht machtlos dem Ödem hin - man kann es einbremsen und muss ihm nicht hilflos beim wachsen zuschauen.


    Liebe Grüße und viel Kraft,


    -steelrose-

  • Lieber Rene,


    das finde ich aber toll, das Du so schnell antwortest!
    Und verstehst, das! tut soooo :) gut!
    Ich habe schon mit großer Angst hier rein geschrieben, ich habe zuviele seelische Verletzungen erleben müssen.
    Da denkt man gleich, hier kommen wieder welche, die mit dem Rohrstock austeilen und einen besserwisserisch abkanzeln.


    Ich weiß, so soll man nicht denken, aber es ist halt so, ich kann nur ehrlich damit umgehen.
    Hm, meinen Anwalt mußte ich 2009 schon mal wechseln, nun habe ich einen Berliner Fachanwalt für privates Versicherungsrecht, aber Medizinrecht wäre auch gut, oft denke ich, auch der hat mich abgeschrieben, weil er oft nicht antwortet und eben das Lipolymphödem nicht richtig der Gegenseite vor die Füße legt!


    Aber ich bin so müde!Und das Wechseln hat mich 5.000,- € gekostet, weil er sich "einlesen" muß! Nun ja, es sind dicke Ordner.


    Nun, ich will den Aufzug bauen, ich wohne im Haus meiner Eltern, und da wird mein letzter Cent draufgehen.
    Aber es ist die einzige Chance, denn die Feuerwehr und Kießling haben schon geschaut, die kommen wegen riesiger Bäume nicht mit dem Kran ans Haus, der würde kippen.


    Ich will hier wohnen bleiben, es ist mein letzter Rückzugsort - und meine Töchter wohnen hier, da ist das Leben, so bin ich nie einsam. Die halten so zu mir - und auch deren Freunde, das ist richtig toll! Die mögen mich total, nun, ich suche am Tag immer die schönen Punkte aus, ich lebe eben den Tag, Punkt, Aus, Ende.... :thumbup:


    Aber wenn mein Geld weg ist...Hartz winkt.Wenn ich nicht die BUZ bekomme...


    Liebe Grüße an Dich,
    Gunda

  • awenli -vielen Dank - ja, das MB ist das letzte! Ich glaube auch nach meinen Recherchen, das man OP´s gerichtlich nicht verlangen darf. Zudem ist diese Methode schon längst überholt - und man operiert nicht am funktionierendem Organ!
    Du, ich habe alle Redaktionen angeschrieben, entweder keine Antworten oder man bedauert es, aber es paßt momentan nicht dem "Publikumsbedürfniss"! :cursing:


    steelrose -lieben Dank für die lange Antwort, nun, meine Schmerzen sind sehr heftig, auch bereits mit 200 kg konnte ich mich kaum mehr bewegen und brauchte für alles Hilfe.
    Nur "Abnehmen" wäre eine dauernde Ernährung im Hungermodus, und ich schränke mich so sehr ein, wie es eben geht. Wie gesagt, meine Familie macht mir das Essen, meine Töchter achten extrem darauf, ich esse leichte Vollwertkost, mit ausschließlich Vollkorn, Salaten, Du darfst, fettarm ( ha, obwohl ein Arzt sagte, nach meinen Blutwerten sollte ich fettreicher essen, weil das Cholesterin zu niedrig ist! ) - sowie habe ich gelernt, nach meinem Sättigungsgefühl zu essen, sowie habe ich ausgerechnet, das ich also im Schnitt deutlich unter 2000 kcal esse. Mehr geht nicht, ich baue oft sehr schnell ab und muß da sehr aufpassen. denn es machen auch noch die Intoleranzen Schwierigkeiten - und dieser Körper muß ausgewogen ernährt werden...diese Zellen haben sich halt gebildet, warum auch immer.
    Und - ich war auch in Kliniken so ist das nicht.
    Im Sechsbettzimmer mit Männern und Frauen zusammen, eine Toilette - und das sind dann diese "berühmten Adipositas-Kliniken", die arbeiteten für das berühmte UKE - Hamburg - Eppendorf! Und die Behandlung der Lympherkrankungen waren total lächerlich und ohne Wissen, in uralten Abteilen, da könnte ich Stories erzählen....
    Die wußten nichts von "Lipödem", dann die Psychologen, wenn ich sagte, ich sei nicht essgestört - das war ja wie ein Sakrileg! Ständig durchbohrten die mich : " Sie verdrängen da etwas, sie essen unbewußt heimlich, so das sie es total ausblenden, überlegen sie doch mal, das geht doch rein physikalisch nicht..." Dann sagte ich, bei Wassereinlagerungen doch...ohwei, :cursing: :cursing: :cursing: !Ich hasse es!Diese Ignoranz! Wie sollen die mir da helfen ????
    Und immer das Thema : OP - OP - OP! Und um mich rum lauter leidensgeplagte Operierte, die bekamen dann Salate - beim Bypass! HAHAHA! Geht nicht - und dann hingen sie am Behinderten WC, was ich dann nie benutzen konnte und mich bis ins Zimmer quälen mußte, wo auch wieder alles verdreckt war....
    Und das 9 Monate lang, hm, hab schon viel von der Wirklichkeit hinter den Kulissen gesehen! Zuviel, um noch an das Gute zu glauben!
    Oder, in einer anderen Klinik, sprach der Chefarzt über die Lymphabteilung herablässig von der "Wellness-Anteilung"! Und man baute dort die Arbeitsplätze ab.


    Hier las ich bereits, das ich wohl noch eine Diagnose wohl habe - das Phlebödem - denn meine Unterschenkel sind extrem verfärbt, bisher sprach eine Ärztin von dem "postthrombotischen Syndrom".
    Meine Beine werden gewickelt - und das Wasser läuft und läuft! Habe da auch noch diese schreckliche Inkontinenz....
    Ach ne, ich komme in Rage, tschuldigung :S
    Nun,manchmal denke ich, Übergewicht ist bei mir kaum da, es tut alles weh, von oben bis unten...

    2 Mal editiert, zuletzt von Gunda ()

  • Liebe Helga,


    nun, dort war ich gewesen. Mit dem unwürdigen 6 - Bett Zimmer und der nebensächlichen Behandlung des Lipolymphödemes. Erst nach der Klinik wurde ich von Fachärzten auf meine massive Erkrankung in diesem Bereich darauf hin gewiesen und diagnostiziert. Das ich eine Thrombose hatte und man dort nicht "sehen" konnte - ist schon heftig.
    Das "Lipödem" gab es dort z.B.nicht, es wurde in keinster Weise erwähnt!
    Und noch viel mehr Stories...aber das möchte ich hier nicht ausbreiten.


    Ich sehe das Riesenproblem, das die Adipositas - Kliniken und die Lymphkliniken aneinander vorbei arbeiten, besonders die Lymphkrankheiten werden als absurd, lächerlich, usw. abgetan, die Adipösen wollen nur ablenken und gestreichelt werden ( so tituliert man die Lymphdrainage ). Das sei alles "Wellness". In allen großen "Adipositas-Studien" existiert oft nicht mit einer einzelnen Zeile, das es hier heftigste Erkrankungen aus dem lymphatischen Bereich gibt. Und die Magen - OP´s werden in den Himmel gehoben, anstatt man zugibt, noch überhaupt nicht zu wissen, weshalb Menschen "dick" werden und macht die Dicken zu Versuchskaninchnen im OP-Saal. Gerade just wurde einer dieser berühmten Adipositas-Chirurgen entlarvt, indem er seine Studien manipulierte!


    Aber lieben Dank für den Hinweis.
    Gunda :S

    2 Mal editiert, zuletzt von Gunda ()

  • Einige Lymphkliniken haben schon ein intergriertes Therapiekonzept für Pat. mit Lymphödem oder Lipödem und Adipositas ,da das eine ohne das andere selten erfolgreich behandelt werden kann.Bei uns beinhaltet dieses Konzept , wenn sinnvoll , auch die Beratung über bariatriche Operationen oder plastisch chirurgische Operationen. Was bei welchem Patienten/In sinnvoll ist erfordert genaue Untersuchungen.

  • Ja, das stimmt, die Lymhkliniken machen
    da noch viel mehr in einer multimodalen Therapie, als die
    Adipositas-Abteilungen. Und das ist aber schlimm, das in so vielen
    Kliniken derart falsch therapiert wurde. Wenn es früher richtig
    angegangen worden wäre, bin ich überzeugt, dann hätte ich nicht
    diesen fatalen Gesundheitszustand.



    Aber leider können mich die
    Lymphkliniken nicht aufnehmen .



    Gründe :


    • kein Schwerlastbett 300 kg


    • keine Spezialdusche mit
      Schwerlasthocker


    • keine Einzeltherapie möglich


    • kein Pflegepersonal für den
      ganzen Tag


    • kein Personal, was mich im
      Schwerlaststuhl schieben kann


    • bei einer wurde angeboten, das ich
      eine Begleitperson mitbrächte : wer soll das sein und wie bezahlen?



    • Einzelschwimmen, z.B. - nicht
      möglich, man versuchte das in der letzten Adipositas-Klinik, aber
      es klappte nie


    • störend im straffen
      Programmablauf


    • teure An -und Abfahrt mit
      Schwerlasttransporter, Begleitperson und Schwerlastrollstuhl, die
      Krankenkasse lehnte das bereits nur für Fahrten in meinem Ort ab.



    Dann hat meine Krankenkasse bereits
    nach der letzten Maßnahme gesagt, das sie weitere Reha-Maßnahmen
    u.ä. ablehnen wird.


    Die Rentenkasse lehnt – nach langem
    Prozeß ( Jahre ) auch jegliche Maßnahmen ab – auch da fiel das
    Wort : austherapiert.


    Sowie : wenn ich theoretisch 4 – 6
    Wochen bekäme, ist dies in meinem Fall ungenügend.



    Heute haben die Kliniken alle
    Kostenprobleme, immer weniger Personal muß immer mehr machen.Sowie
    fällt auf, das man heute immer mehr auf Vorträge setzt, immer
    weniger Therapien- mit dem unseligen Schlagwort : „ Hilfe zur
    Selbsthilfe“ - kurz, man wird alleine gelassen und sitzt nachher
    ratlos zu Hause vor einem Berg von Broschüren. ( Thema :
    Gesundheitsreform ) !



    Mir fiel es auch auf, wo man früher
    sich noch viel Zeit nahm, auch mal längere Maßnahmen bekam und die
    Gruppen klein waren, ist heute nur noch straffe Hetze in
    Riesengruppen.



    Zudem sagt meine Ärztin, ich müsse es
    eben zu Hause schaffen. Die Kliniken seien eine „geschützte
    Glaskugel“ fern der Lebenswirklichkeit. Sie befürworte das nicht
    mehr.



    So kämpfe ich hier zu Hause um meine
    Therapien:


    • Lymphdrainage, 2 x pro Woche, was
      nicht reicht


    • tägliches Bandagieren


    • Kampf, um den Aufzug zu erlangen,
      damit ich mich auch draußen bewegen kann usw!!


    • Will dann wieder schwimmen gehen


    • ich will dann mit meinem E-Rolli
      trainieren, fahren, aufstehen, fahren usw, so eine Art
      „Fahr-Walking“, auch für die Seele!


    • Im Bett trainieren, ich kämpfe um
      ein Spezialbett, um dort mit einem Motomed-Bewegungstrainer Arme und
      Beine zu trainieren


    • Ich möchte eine Krankengymnastik
      zuhause erhalten
    • u.v.A.m. - wie ev. Lymphomat....
    • immer lesen, weiterbilden und kritisch bleiben!!!



    Denn, ich will nicht aufgeben, ich will
    mich bewegen – um das Möglichste herausholen zu können, um länger
    leben zu dürfen und wenigstens zu erhalten, was zu erhalten möglich
    ist. Und Aufgaben zu haben! Ich bin nämlich nicht „die faule
    Dicke“, wie man so gerne diskriminierend sagt!

  • "Thera-Band" elastisches Trainingsband. Total vielseitig, läßt sich zu Hause gut benutzen. Gelb ist am leichtesten. 2,5 m für ca. 10.-? (oft ein kleines Anleitungsbüchlein dabei)


    Für diesen Tipp ist mir meine Ma richtig dankbar - denn seit ich ihr vor Jahren mal ein paar Bänder gebracht habe, ist sie überglücklich etwas zu haben:


    - das nicht viel Platz wegnimmt,
    - deshalb überall parat liegen kann,
    - nicht zu schwer für sie ist
    - das sie selber an ihre Tagesform anpassen
    - und gut greifen kann.


    Auf die Idee gekommen bin ich, weil ich sie immer beim Besuch (600 km Entfernung) zu etwas "Gymnastik" animiere, am Frühstückstisch, oder nachdem sie sich hingelegt hat um auszuruhen, einfach damit sie nicht ganz "einrostet" und ihre Muskulatur erhält. Oft genug lachen wir uns dabei scheckig 8o Aber sie hat gemerkt, dass ihr das gut tut und hat mich gefragt ob ich sie nicht auch "anstupsen" kann, wenn ich nicht da bin. Jetzt bekommt sie halt regelmäßig neue Bänder und Motivation per Telefon. Der Erfolg zeigt sich, die letzten zweimal sollte ich die Bänder in einer festeren Stufe bestellen. Noch lieber als die langen Thera-Bänder mag sie die kürzeren sogenannten Rubber-Bänder.

  • Hallo Gunda,


    ich bin auch neu hier im Forum. Habe ebenfalls ein Lipolymphödem an beiden Beinen. Bin allerding in einer anderen Gewichtsklasse als du.


    Aber, ich bin jetzt schon zum 5. Mal in der Hoch-Rhein-Eggberg-Klinik stationär zur Entstauung. Ich weis, dass dort auch Patienten mit erheblichen Übergewicht zur Entstauung aufgenommen werden und in 4 - 6 Wochen sehr viel erreicht werden kann mit der richtigen Therapie.


    Gib nicht auf und kämpfe weiter für deine Rechte.


    Viele Grüße Silke

  • Es macht richtig Mut, wenn andere - eigentlich total fremde Menschen - sich über einen so Gedanken machen.
    So will ich auch weiter kämpfen!
    Es ist eben ein "Jonglieren" zwischen dem Annehmen der Erkrankung und dem Weitermachen trotz der Erkrankung, nie nur sich abfinden - offen bleiben!


    Anja - da hast Du vollkommen recht! Ich hab das auch auf "meinem Schirm" - ich möchte das im Rahmen einer Krankengymnastik erreichen, hier bei mir. Meine Therapeutin wüßte da vieles für mich, nur muß ich die Kasse noch überzeugen.
    Da gehört das Theraband dazu! Ein regelmäßiger Termin ist da sehr wichtig, denn ich brauche für alles Hilfen, nicht mal ein kkeines Stück Papier kann ich tragen. Und der Termin "zwingt" einen !Sowas ist auch sehr wichtig....ohne meine Pflege, als die noch nicht kam, blieb ich liegen!
    Und die Therapeutin kann mich überwachen, wegen Überlastung, Herz-Kreislauf usw!
    Du, einen Arm-und Beintrainer habe ich da stehen, ein tolles Ding. Hatte darum gekämpft, es zu bekommen!
    Das ist der Letto von MotoMed! Super, hatte ich auch in der Klinik. So kann ich es vom Bett aus machen, denn im Sitzen kann ich nicht "Fahrad" fahren, da hatte man schon alles mögliche von der Kasse mir vorgeführt! Es geht nicht wegen der gespreizten Beine!
    Dann lieferten sie endlich dieses richtige Gerät - peng :cursing: - geht es nicht über das Bett!
    Sowie wäre das dann überbelastet - dabei hatten die sich alles vorher angesehen!
    Nun kämpfe ich um ein neues Bett, damit ich das da trostlos stehende Gerät endlich nutzen kann....


    Achso - mein Gehen - das ist eine Qual! EIn paar Schritte mit 2 Stöcken, wahnsinns Aufstehschmerz, extreme Luftnot, Schwindel - bin schon 2x schwer gestürzt! Nur 10 Mann von der Feuerwehr konnten mich aufrichten!!!


    Ich habe einen tollen Stuhl - geht wie ein Fernsehsessel - sogar für mein Gewicht!
    Der ist Klasse, von einem holländischen Hersteller! Der baut alle Größen, individuell! Als Reha - und Therapiestuhl!


    Silke - danke für diese Klinik!
    Ja, ich wünsch mir schon, mal hier weg zu kommen, auch zum Entstauen!
    Nun habe ich privat z.Zt. viel um die Ohren, meine beiden Töchter fangen die Ausbildung an, mein Vater hat schwer Krebs und da helfe ich per Computer, alles zu organisieren, meine Mutter ist "Land unter", meine Vater hat noch so viel gearbeitet - nun das Chaos, und meine Eltern kennen nicht den Computer, ich schreibe so für sie, will ihre Konten online schalten...und,und,und...ächz!


    Dann baue ich meine Wohnung erst mal um, auf meine Maße und Behindertengerecht, eben auch mit dem Aufzug, denn ich will hier bleiben und selbstständiger werden!


    Danach muß ich auch wieder mit der Kásse und den Ärzten kämpfen, wohin zu kommen.
    Ich bin ja in einer privaten Kasse - bloß nie wieder! Wenn Du da schwer krank bist sind die schlimmer als die Gesetzlichen!
    Durch die Ausbildung kommen meine Töchter nun in die Gesetzliche, ich habe die TK als beste herausgefunden!
    Aber ich komme nie wieder da raus.
    Und die bezahlen keine Klinikmaßnahmen.
    Nur dann, wenn die Rentenkasse sagt, ich sei nicht mehr Rehabilitierbar.
    Und so mußte ich gegen die Rentenkasse prozessieren, denn die priv.Kasse akzeptiert nur einen richterlichen Beschluß....


    Alles sehr schlimm und bürokratisch!


    Liebe Grüße, Gunda

  • Herzlichen Dank, Paco, für Deinen lieben Eintrag! Ist auch nicht "oberflächig" ! Alle Anteilnahme und Meldung ist für mich sehr wichtig!


    Liebe Susi,
    danke Dir für Deine offenen Worte! Und auch von jemanden, der die BU - Vers. verkauft, das finde ich sehr interressant!
    Ich glaube sogar, das in meiner Vers. die "6 Monate" drin stehen. Und als ich den Anspruch stellte war ich schon über ein 3/4 Jahr amtlich krank geschrieben. Erst in der REHA in Bad Kissingen wies mich der Sozialberater darauf hin, das ich doch da schon längst Ansprüche hätte, er wollte mir so gerne helfen, denn er sagte, ich sei total Erwerbs-und Berufsunfähig! Das war im September 2005!!!!
    Und er bedauerte, das ich so lange selbstständig war, da bekam ich keine Erwerbsunfähigkeitsrente! Er fragte mich daher, ob ich wenigstens eine Lebensversicherung mit der BU-Zusatzversicherung hätte. Du, ich war damals so fertig, das ich das ganz vergessen hatte. Er brachte mich erst darauf, also von wegen "Beschaffungssucht", was mir die Versicherung vorwirft. Im Gegenteil. Der Mann aus der Reha riet, ich solle zuhause zu einer Psychiaterin gehen und danach mit Ihrer Unterstützung direkt einen Anwalt aufsuchen, das dieser mir den Antrag auf diese BUZ schreibt. Habe ich dann alles so gemacht...was hat es genützt?? Nichts!!!
    Susi, ich war technische Verkäuferin für Aufzugsprodukte, im Dauer-Außendienst, mit Baustellenbesuchen, Kontrollen auf dem Rohbau etc. - also sehr auch körperlich anstrengend.
    Lange Jahre war ich selbstständig, zuletzt angestellt.
    Ich habe eine Arbeitsunfähigkeit unter 3 Stunden.
    Nun, die ARAG als Rechtsschutz muß diesen Prozeß bis zum Ende bezahlen, aber neue Prozeße kann ich nicht mehr führen. Ich fragte auch den Anwalt, denn ich meine, die ARAG könnte ja das Geld sogar noch zurück bekommen, wenn ich gewinnen sollte, da können die doch nicht meinen, ich sei finanziell nicht mehr wirtschaftlich :cursing: :cursing: ...auch echt eine kapitalistische Haltung...aber es soll rechtmäßig sein. :?: X(
    Die hatten einen uralten NAZI Psycho Professor als ihren Gutachter beauftragt, so eine Klinikleiter mit mehreren Titeln, 2006 schon über 85!Der schrieb für die Versicherung ein 50seitiges Gutachten.Er hat mich nur "angeglotzt" - mit gefalteten Händen - es war unheimlich!
    Er hat mich nicht mal untersuchen können. Er hatte keine Pflegekraft da, die mir hätte helfen können und seine Pritsche war so spillerig, da hatte er Angst, das bräche alles zusammen...was auch sicher gestimmt hätte.
    Aber er wußte doch von meinem Übergewicht ?( ?( :cursing:
    Und dann dieses Urteil, als es per Post kam. Ich war gerade wieder in einen Klinik, die Ärzte dort mußten mich erst mal wieder auffangen!
    Der meinte - Ich litt unter "Aggravation" - das heißt Beschaffungssucht! Ich wolle nur Versicherungsgelder erschleichen! Ich hätte mich absichtlich "dick" gegessen. Und meine Schlafapnoe gäbe es auch nicht, die Behandlung mit meinem Beatmungsgerät sei falsch, das machen die heutigen Ärzte falsch, dann zitierte er aus seinen!!!! eigenen Büchern aus den 60ziger Jahren, wie man Dicke behandelt! Nämlich gar nicht!
    Er riet ALLEN Behandlern von mir, sofort sämtliche Behandlungen einzustellen, dies riet er auch allen Richtern, Tjerapeuten und Ärzten mir zu helfen, das sei falsches Mitleid. Nur ohne Behandlung würde ich genesen - und zwar von selbst, da ich dann merken würde, das mein verlogenes Tun nichts nützt!
    Das gilt für alle dicken Menschen von heute! So schrieb der tatsächlich!!!!!
    Ich las später noch in einem dieser Bücher - damals empfahl die Psychiatrie tatsächlich, dicken Menschen einen Draht in den Mund zu operieren, damit man kaum noch den Mund aufbekommt! Dann nähmen die Dicken ab und würden von ihrer schandhaften Freßlust ablassen!!!
    Nur. liebe Susi, ich hab schon echt viel versucht, öffentlich zu machen...aber wenn dies keinen Interessiert???? Wenn es nicht gerade in den Mainstream" paßt? Pech gehabt!
    Verbraucherschutzzentrale ...hab ich noch nicht probiert :S ....


    Also, es ist ein Horror, und das bei meiner doch schweren psychischen anderen Erkrankung, nein, das macht total fertig!


    Es hilft einem keiner... ;(


    Alles Liebe - Gunda.

    Einmal editiert, zuletzt von Gunda ()

  • Zitat

    Der meinte - Ich litt unter "Aggravation" - das heißt Beschaffungssucht! Ich wolle nur Versicherungsgelder erschleichen! Ich hätte mich absichtlich "dick" gegessen. Und meine Schlafapnoe gäbe es auch nicht, die Behandlung mit meinem Beatmungsgerät sei falsch, das machen die heutigen Ärzte falsch, dann zitierte er aus seinen!!!! eigenen Büchern aus den 60ziger Jahren, wie man Dicke behandelt! Nämlich gar nicht!

    Zitat

    Er riet ALLEN Behandlern von mir, sofort sämtliche Behandlungen einzustellen, dies riet er auch allen Richtern, Tjerapeuten und Ärzten mir zu helfen, das sei falsches Mitleid. Nur ohne Behandlung würde ich genesen - und zwar von selbst, da ich dann merken würde, das mein verlogenes Tun nichts nützt!
    Das gilt für alle dicken Menschen von heute! So schrieb der tatsächlich!!!!!

    Hast du das schriftlich?? Der fordert Ärzte, Therapeuten etc. auf, Hilfe zu unterlassen? Wir haben 2012 und NICHT mehr 1943 !!! Ich hoffe, du hast nen guten Anwalt der was dagegen unternimmt?!

    hinfallen-aufstehen-Krone richten-weitergehen :thumbup:

  • Gunda, du schriebst doch, du seist im ambulant betreuten Wohnen. Die müssten dir doch auch in irgendeiner Art und Weise helfen können. Machen die denn garnichts?

    hinfallen-aufstehen-Krone richten-weitergehen :thumbup:

  • Hast du das schriftlich?? Der fordert Ärzte, Therapeuten etc. auf, Hilfe zu unterlassen? Wir haben 2012 und NICHT mehr 1943 !!! Ich hoffe, du hast nen guten Anwalt der was dagegen unternimmt?!

    Ja, habe ich! Eben das sogenannte Gutachten. Hätte ich es eingescannt, könnte ich sogar die Textstellen anhängen, aber da brauchte ich Hilfe.Und man glaubt es echt nicht, ich bin noch immer fassungslos und nervlich fertig, wenn ich darüber schreibe. Mein Anwalt sagt, er wartet den richtigen Zeitpunkt ab, um dann zuzuschlagen, es wäre jetzt taktisch falsch, auch dem Gericht gegenüber. Na ja, ich weiß nicht, was ich da noch machen soll, man ist so abhängig. Ich glaube, es wird heute immer weniger "Recht" gesprochen. Und das Gericht läßt sich Zeit, seit einem Jahr warte ich auf eine gerichtliche Stellungnahme. Aber es gibt in Deutschland KEINE Handhabe gegenüber den Gerichten, ein Unzustand! Wo ist da das Menschenrecht, unsere Freiheit???????

  • Gunda, du schriebst doch, du seist im ambulant betreuten Wohnen. Die müssten dir doch auch in irgendeiner Art und Weise helfen können. Machen die denn garnichts?


    Die machen da nichts! Sagen, das stehe nicht in ihrem Bereich, da müßte ich auf den Anwalt warten.....