Hallo,
ich war vom 9.5. bis 6.6. zur Reha in Bad Nauheim.
Diagnose: Oberschenkel: stark ausgeprägtes Lipödem
Unterschenkel: Lymphödem Stadium 3 mit Lymphbläschen und Papillomatose
Nach 4 Wochen sind die Beine dünner, weicher - allerdings - insbesondere im Knöchelbereich noch ziemlich schmerzempfindlich, die schwer angegriffene Haut sieht trotz zwischenzeitlicher alleergischer reaktion auf das bandagemarerial wesentlich besser aus.
Habe 6 kg abgenommen, lt. Perometer-Messung 2.149 ml. Lymphe aus den Beinen, das Laufen fällt wieder leichter.
Also im Ganzen ok.
Wäre da nicht wieder die bestrumpfung.
Bereits am 29.5. wurde abgemessen -Bei der Abmessung hatte ich ausdrücklich darauf hingewiesen, dass ich immer wieder Probleme habe, dass diese am Rist nicht sitzen und einschnüren.
Am 31.5. erhielt ich an die Bestrumpfung: Kniestrümpfe Juzo Silber Klasse 3, dazu Caprihose Klasse 2 -
Mn legte mir die Strüpmpfe vor - so, zuiehen Sie schon mal an. Kannte ich so nicht - bisher bekam ich sie direkt angezogen und dazu Erklärungen.
Keine Chance, es klappte nicht. Daraufhin zog man mir die Kniestrümpfe an - was selbst der erfahrenen ? Kraft Probleme bereitete. Die mitgelieferte Anziehhilfe (Papier) bekam sie selbst nicht mehr heraus.
Ich spüre sofort, dass sie am Rist wieder zueng waren. Aber lt. Beraterin saßen sie perfekt.
Kurz darauf war ich zur Visite bei meiner behandelnden Ärztin, welche auch meinte, dass die Kniestrümpfe etwas zu eng seien.
Sie riet mir aber, diese über den Tag erst mal zu tragen, abends zu waschen und über eine Flasche zu ziehen - dann würden sie sich noch etwas weiten.
Im Laufe der Stunde wurde das Tragen der Strümpfe bereits zur Qual - die Sani-Damen waren längst wieder abgereist und kamen erst am 4.6. zurück.
Auch meine Therapeutin hatte am nächsten Tag (Freitag) große Mühe, die Strümpfe anzubekommen: "Das kostet ja mehr Kraft und Zeit als wenn ich jetzt bandagiert hätte".
Da ich aber nun Strümpfe hatte wurde an den folghenden Tagen nicht bandagiert " Strümpfe sind ja doch viel angenehmer zu tragen ".
In der Regel mag das stimmen, aber ich hätte was drum gegeben, hätte man mich am Wochenende bandagiert.
Da ich sie selbst nicht angekam (ausziehen mit größert Mühe unter Schmerzen) ging ich also zum Wochenenddienst - wo man auch wieder Mühe hatte.
Am Montag schickte mich meine Therapeutin nochmal zur Ärztin. Mittlerweile hatten sich bereits erste wunde Stellen gebildet , die auch stark brannten.
Die Ärztin sah mich nur im angezogenen Zustand - auf die Wunden konnte ich nur hinweisen.
Sie schickte mich nochmals zu den Sani-Damen.
Dort "Sie haben aber gar keinen Termin" - Na, was sol.lte das denn jetzt.
Nach 5 Minuten holte man mich aber doch herein. " Sie haben die Strümpfe nur nicht richtig angezogen - müssen höher gezogen werden".
Na, können vor lachen, da ging gar nichts.
" Wir machen die Wechselbestrumpfung weiter (legen noch deutlich zu). Wenn Sie die dann haben, schicken sie die jetzigen Strümpfe gewaschen ein. Sie werden dann auch weiter gemacht.
Bis heute habe ich sie noch nicht bekommen.
Der Höhepunkt: Da Donnerstag Feuiertag war, kamen die damen bereits schon am Mittwoch wieder - die Patienten, die am Montag abgemessen bekamen, erhielten dann ihre neue Bestrumpfung.
Dieses erfuhr ich durch Zufall aber erst am Dienstag von mehreren Patienten. Da hätte man mir also bis Mittwoch Morgen (ich reise erst nach 10 Uhr ab) die neuen Strümpfe machen können. So aber habe ich sie bis heute noch nicht!!!!
Ich durfte also mit nicht passenden Strümpfen nach Hause fahren. (Mittwoch, 6.6.)Notgedrungen zog ich unterwegs meine bisherigen Strümpfe an, die mir (da meine Beine dünner gewoerden sind) jetzt halberwegs passen, aber nach einigen Stunden auch einschnüren.
Zudem sind sie nur Klasse 2 und natürlich nicht mit Silberzusatz. Dadurch juckt die haut wieder stark.
Am Freitag hatte ich einen Termin bei meinem Internisten, der mir dann das Anziehen der Strümpfe durch einen Pflegedienst verordnete (ob ich die Klasse 3 selbst anbekomme, wenn sie passen, steht noch in den Sternen.)
Am Montag brauchte die Pflegekraft eine viertel Stunde bis sie die Strümpfe halbwegs angezogen hatte - was nur unter Schmerzen möglich war.
Sie riet mir aber dazu, diese nicht den ganzen Tag zu tragen, sie seien einfach viel zu eng. So zog sie sie mir wieder aus und ich meine alten wieder an.
An der linken ferse habe ich eine offene Stelle und auch auf den Füssen selbst abends einen dicken roten geschwollenen Ring und jeweils eine Druckstelle.
Die im mitgebenen Kurzbrief an meinen Arzt empfohlene Erisipel-Prophylaxe erscheint mir da nur wie ein Hohn.
Na