Lymphödem linker Arm, nach Mamma Ca, jedoch resistent gegen jede Behandlung.

  • Ich wende mich an Euch, weil mir seit 1 Jahr keiner sagen kann, was ich noch gegen mein Lymphödem tun soll. Hatte 2006 Mamma Ca kurz nach der Entbindung meiner Tochter entdeckt.Aufgrund der Größe des Tumors erst Chemo und Bestrahlung, danach OP mit teilweise Entnahme der Lymphknoten (6).Nach der OP bis heute MLD und Kompression. Der Arm war bis letztes Jahr nur leicht geschwollen. Über Nacht ist daraus ein massives Ödem geworden und keiner kann mir helfen. Selbst eine 5-wöchige Reha hat keinen Erfolg gebracht. Der Arm ist resistent gegen jede Behandlung. Hat jemand so etwas oder ähnliches, der mir einen Rat geben kann? ?( ?(

  • Vielen Dank für Ihre umgehende Antwort. Die Nachsorge in Form von Ultraschall, CT Thorax, Ausschluss Thrombose ist ohne Befund gewesen. Ich bin schon neben meinem eigentlichen Therapeuten noch bei angeblichen Spezialisten gewesen, auch eine die tägl. MLD während der Reha hat keinen Erfolg gezeigt. Zur Zeit stelle ich sogar meine Ernährung um, weil ich aufgrund von Tamoxifen ca. 12 kg Übergewicht habe. Ich hab keine Ahnung, was ich noch tun kann. Lt. einer Gefäßklinik, sind ca. 2kg Flüssigkeit im Gewebe des linken Armes. Dann habe ich natürlich den alternativen Weg versucht und einige Naturheilverfahren (Ausleitung, Entgiftungen usw.). Ich weiß nicht, was ich sonst noch tun kann?

  • Hallo Snowgirl,


    Die Reha Klinik war i. O. Ich hatte jeden Tag Mld mit Bandage teilweise mit Kompression oder Kinesiotherapie Tapes. Die Therapeutin hat wohl auch in der Földi Klinik ihre Ausbildung gemacht? Sie sagte nur nach 5 Wochen, dass sie so etwas noch nie erlebt hätte. Sie war selbst deprimiert, dass sie mir nicht weiterhelfen konnte. Ich überlege, ob ich mich nicht doch mal bei der Földi Klinik vorstellen sollte. Es ist für mich hält ziemlich aufwendig, das sind 500 km eine Strecke. Einen stationären Aufenthalt werde ich wohl dieses Jahr nicht mehr genehmigt bekommen, da ich ja schon mal die Reha hatte.


    Ich suche einfach weiter,


    LG

  • Es sollte eine andere Bandagetechnik angewandt werden, z.B. mit Alegro Alginat Zinkverbänden.



    Hallo Herr Dr. Schingale,


    vielen Dank für den Tipp. Kann ich mir diese Verbände selbst in der Apotheke besorgen und kann mir das nur ein Therapeut anlegen.
    Davon habe ich noch nie gehört. Ich bin gespannt auf ihre Antwort,


    Vielen Dank,
    Liebe Grüße

  • Ich werde gleich morgen in der Apotheke nach diesem Zinkverband fragen. Ich bin schon ganz gespannt, ob dies vielleicht des Rätsels Lösung sein kann, danke schon mal

  • In der Klinik kostet der um etwa 5€.
    Kann eine Woche dranbleiben, muss aber manchmal nach 2 Tagen gewechselt werden, da er schnell locker wird, wenn das Ödem rasch abnimmt

    Mit freundlichen Grüßen


    Dr. med. F.-J. Schingale
    ärztlicher Leiter Lympho Opt Klinik
    Pommelsbrunn
    Tel. 09154-911200
    http://www.lympho-opt.de/

  • Schade, ich hatte mir den Verband umgehend in der Apotheke geholt. Dieser war übrigens doch nicht so teuer, wie ich anfangs gelesen hatte. Meine Therapeutin hat mir den Verband angelegt. Es war anfangs ziemlich unangenehm und fest. Die Bewegungsfreiheit war stark eingeschränkt. Dann nach ein paar Stunden hatte ich das Gefühl, dass mein Arm mehr Platz hatte. Aber dieses Gefühl war leider nur ein Trugschluß. Es hat leider keinerlei Veränderung bei meinem Arm gegeben

  • Hallo Hoffi,


    immernoch starke Nebenwirkungen, bei mir hilft die Lymphdrinage auch nicht, obwohl ich schon zweimal die Woche zur Lymphdrinage gehe ohne Pause zu machen. Noch öfters würde es auch die Krankenkass übernehmen.


    Bei mir läuft das Wasser in die Finger und in die Handballen. Meine Handgelenksknochen sind geschwollen, und ich habe starke Schmerzen.


    Einen Armastrumpf kann man im Sanitätshaus gekommen, er Ist aber nicht maßangefertigt und drückt tierisch.


    Ich weiß leider immer noch nicht was so ein maßgefertigter Armsturumpf kosten würde. Die Kosten werden soweit ich weiß nicht vollständig von der Krankenkasse übernommen.


    Grüße


    Börbel 1001

    Einmal editiert, zuletzt von Rene () aus folgendem Grund: Schriftgröße geändert

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Bärbel,


    bekommst du nach der Lymphrainage eine Kompression angelegt?
    Ein maßangefertiger Armstrumpf muss vom Arzt verschrieben werden, dann zahlst auch nur die gesetzliche Zuzahlung von 10,-€ pro Versorgung.


    Viele Grüße


    Dieter

  • Sorry, war schon länger nicht mehr da. Habe in der Zwischenzeit 7 kg abgenommen. Was echt heftig ist durchzuhalten. Es gab mal Momente, wo ich dachte, der Arm ist dünner. Aber es war wohl eher eine Halluzination. Es tut sich leider gar nichts. Trotz Dauerbestrumpfung, MLD und Zinkverband. Ich gebe so langsam auf, glaube ich. :(

  • Beschreib doch bitte mal den Ablauf der Lymphdrainage.
    Wo fängt der/die Therapeut/in an, welche Region wird behandelt (Achsel re/li, Leiste, Rücken etc)
    Sind ev vorher schon Lymphknoten an anderer Stelle entfernt worden?
    Trägst du besonderen BH, schnürt auch nichts ein?


    Viele Fragen, aber vielleicht nähern wir uns auf diesem Weg einer Lösung?

  • Guten Tag, Hoffi,


    wenn Sie mit allen ambulanten Möglichkeiten kein zufriedenstellendes Ergebnis erreichen konnten, obwohl das Ödem noch nicht lange besteht und damit zumindest die Hoffnung bleibt, dass es noch verbessert werden kann, überlegen Sie doch, ob eine stationäre Behandlung in der Lymphklinik in Ochtrup für Sie in Frage kommt.


    Wir nehmen Patienten unabhängig von Reha-Anträgen auf Einweisung nach Voranmeldung auf. Unser Sekretariat in Rheine erreichen Sie unter 05971-42-1338.

    Sabine Stüting


    Ärztin, Klinik Rheine

  • Hallo Ihr Lieben,


    ich kann zur Zeit leider nicht regelmäßig ins Forum, arbeite aber daran :D .
    Ich kann nur eines sagen, dass die zig-Behandlungen und Therapien(konservativ, alternativ, Tropfen, Salze usw.)MLD, ambulante Reha mit tägl. wickeln des Armes, Wechseln der Therapeuten, ständiges Tragen des Strumpfes, 2 mal pro Woche Schwimmen, Ernährngsumstellung, Reduktion des Gewichtes alle keine Linderung gebarcht haben. Ich war gerade heute bei einer Angiologin, die sich auch keinen Rat mehr weiß und mir geraten hat, Kontakt mit der Földi Klinik aufzunehmen. Ich weiß wirklich nicht mehr was ich noch tun kann. Der Arm wird je nach Beanspruchung extrem dick mit einer Beule auf der Handoberfläche, die aber nach 2 Tagen weg ist, aber an den Maßen des Armes ändert sich nichts. In einer Gefäßklinik haben sie gemessen, dass im Arm ca. 3,5 l Flüssigkeit mehr enthalten sind. Földi rät mir irgendwie jeder, aber dass muß auch organisiert sein. Ach ja, dass mit dem Zinkverband hat auch beim Anlegen durch einen Therapeuten nicht wirklich funktioniert.


    Liebe Grüße :)