unterschiedl. Befunde Lipödem - was tun?!

  • Hallo!


    3 Monate nach Behandlungsbeginn wegen Lipödem Stad. I war ich heute mal bei einem Angiologen. Nachdem Ärztin A Wasser in Waden gefunden hatte und Druckempfindlichkeit festgestellt hatte, bekam ich Manuelle Lymphd. und Strumpfhosen, das ganze hat 3-4 cm Verbesserung am ganzen Unterkörper und 3-4 kg Verlust bewirkt.
    Nach diversen Tests (Venenverschlussplethysmographien, Ultaraschall, weiß der Henker wie das alles heißt) war Arzt B nun der Meinung, ich hätte GAR NICHTS. Die Tests hätten alle reguläre Werte gezeigt. Das sagt er jedoch auch bei meiner an Lip-Lymph.-Ödem erkrankten Mutter.


    Jetzt bin ich also total verwirrt! Einerseits scheinen meine rapide Gewichtszunahme (ca. in der Zeit einer neuen Pille), Druckempfindlichkeit, völlig ungleichmäßige Fettverteilung (Taille total schmal), das Wasser in den Beinen und der Erfolg durch die Therapie dafür zu sprechen, dass ich krank bin. Dafür hat mir auch der Arzt keine Erklärung geben können.
    Andererseits traue ich diesem Arzt B mehr Kompetenz zu als Ärztin A, und auch wenn dieser Arzt wegen Regressforderungen sehr zögerlich ist, MLD zu verschreiben, glaube ich doch nicht, dass er allein deswegen zu dem Urteil gekommen ist...


    Die große Frage lautet für mich: wie gehe ich jetzt vor? Ich meine abgesehen davon, dass ich mit Sicherheit demnächst einen dritten Arzt aufsuchen werde..
    Meine Idee ist, mal eine Zeit lang alle Therapiemaßnahmen einzustellen, dabei so essen und sporteln wie immer - dann müsste sich ja früher oder später anhand vom Gewicht und Umfang zeigen, ob Lipödem besteht. Natürlich gefällt mir der Gedanke überhaupt nicht, da ich höchst ungerne wieder zunehmen möchte... :wacko:

  • Sicher hätte es daran liegen können, aber genauso gut an dem vermehrten Schoko-Konsum. Leider habe ich kein Tagebuch geführt und werde es folglich nie wissen. Genauso werde ich nie wissen, ob die Besserung wegen Ernährungsumstellung oder Strumpfhose + MLD stattfand :(

  • Das finde ich nun etwas schwer zu sagen. nachdem ich die Diagnose gestellt bekam, hatte ich kurze Zeit Schmerzen beim Sitzen, also ein unangenehmes Druckgefühl, aber es ist wieder weggegangen - vielleicht umgekehrter Plazebo-Effekt? Schweregefühl eher nicht, aber Druckempfindlichkeit und blaue Flecken schon. Anfangs bei der MLD habe ich sehr leicht Schmerzen gehabt. Auf Teppichboden seitwärts liegen ist auch unangenehm.
    Ich wüsste gerne mal, ob es überhaupt möglich ist, anhand der Untersuchungen beim Angiologen eine sichere Diagnose zu stellen, und ob es überhaupt möglich ist, ein Stadium I sicher festzustellen - anscheinend nicht so leicht. ?(

  • aus welcher Ecke kommst du denn? Hast du da einen Lymphologen, den du mal aufsuchen könntest?
    Wäre vllt noch etwas spezieller, und in deinem "Fall" bestimmt angebracht.

    komme aus Mainz, und ich war ja beim (einzigen?) Lymphologen. Doch wenn ich im gleichen Atemzug von Übersäuerung und teuren Spritzen zugetextet werde, sinkt mein Vertrauen in die Glaubhaftigkeit dieser Diagnose schon ein bisschen... Zumal die Befunde vom Angiologen ja offenbar negativ waren.
    Ich hab im November einen Phlebologen-Termin. Wenn der auch nichts findet, werde ich wohl mal ausprobieren, was passiert, wenn ich auf Behandlung verzichte und sonst nix ändere... Wünschte mir, ich hätte damals schon nicht alle Maßnahmen auf einmal ergriffen, dann wäre es eindeutiger gewesen, was für die Verbesserungen gesorgt hat.

  • Hallo Glühwürmchen ich rate dir von Frau Dr.Bockelmann ab.Ihr gehts nur um Übersäuerung infusionen wo sie alle 3 monaten 60 euro pro infusion kassiert .und um ein angeblihen Lebensmittel Allergie ImuPro wo 1 screening 45 euro kostet und dann bis zu 400 euros.Sie ist zwar Lymphologin aber Ihr gehts nur mehr um diese anderen dinge wo nicht von der Krankenkasse bezahlt werden ,und danach kümmert sie sich garnicht mehr um die Patiente hat sie mit mir gemacht und noch anderen.



    Gruss Ceylin

  • Danke für den Hinweis, aber ich habe mich sowieso bislang gegen jegliche Spritzen und Basenpulver gewehrt.
    Ja in der Tat, wenn der Phlebologe auch nichts erkennt, muss ich wohl mal nach Frankfurt oder Wiesbaden pilgern, weiß nicht genau welche Fachärzte da empfehlenswert sind?

  • UPDATE: heute war ich bei einem anderen Lymphologen, der mir eine dritte Meinung zum Grübeln gegeben hat: Ich bin nicht sicher, ob ich es 100%ig richtig verstanden hat, weil er so viel gesagt hat, aber ich habe ihm zufolge ein sehr geringfügiges Lipödem/ eine Vorstufe davon. Von Lipoplasie war auch die Rede und dass mir Diäten nichts bringen würden, weil ich oben schon schlank bin und das unten nicht verschwinden wird (jedenfalls bleibt das Missverhältnis). Die Wassereinlagerung habe mit dem Lipödem gar nichts zu tun. Ein Lipödem würde bedeuten, dass meine Haut sehr fest wäre und schon bei geringem Reindrücken sehr schmerzen würde. Mein Fett ist dagegen weich.
    Dann meinte er, die Druckempfindlichkeit und Blaue Flecken-Anfälligkeit werde bleiben - aber es seien keine Strumpfhosen nötig!!!
    Das was ich habe hätte fast jeder, und nur selten würde ein Lipödem daraus.
    Ich bin ehrlich verwirrt. Wie passen denn kein "richtiges" Lipödem mit der leichten Druckempfindlichkeit zusammen? Eine bloße Lipohypertrophie soll doch völlig beschwerdefrei sein? Außerdem habe ich immerhin 3 cm an den Beinen verloren mit der Therapie. Das würde doch auch für ein Ödem sprechen oO.

  • Hallo Glühwürmchen,
    ich schließe mich der Meinung von Anja an:
    an deiner Stelle würde ich mir die Zeit nehmen (notfalls einen Urlaubstag opfern)
    und bei einem der Ärzte oder einer Klinik aus dem Forum einen Termin vereinbaren,
    um endlich eine klare Diagnose zu bekommen.
    Lieben Gruß Barbara

  • Hallo Glühwürmchen.
    Hört sich für mich an wie lipohypertrophie.
    Ist eine fettverteilungsstörung nur ohne schmerzen. Dagegen hilft leider keine mld und keine kompressionsstrümpfe.
    Auch Diäten sind leider unwirksam. Das einzige was hilft ist ne liposumtion.
    Spreche aus erfahrung.Jetzt nach der lipo sehe ich wieder stimmig aus. Und die pfunde purzeln von alleine.
    Aber ich schließe mich den anderen an. Suche einen weiteren Facharzt auf.
    Bei mir hat es auch sehr lange gedauert bis ich die richtige Diagnose hatte.
    LG Blondie

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Glühwürmchen,
    ich kann dir nur aus eigener Erfahrung raten, einen Termin in der Földiklinik zu vereinbaren. Da bekommst du eine fachgerechte Diagnose. Du benötigst eine Überweisung vom Hausarzt und deine Krankenversicherungskarte.
    Ich fahre einmal im Jahr zur Untersuchung dahin, da ich mit Lymphologen in der Umgebung schlechte Erfahrungen gemacht habe. Da du aus Mainz kommst, ist das die nächste Klinik für dich.


    Viele Grüße


    Dieter

  • Ja die Klinik bekommt nächstes Jahr bestimmt noch einen Besuch von mir.
    Jetzt gerade habe ich mal wegen einer Wunde am Bein (heilt partout nicht!) die Probe aufs Exempel gestartet und die Strümpfe 4 Tage weggelassen. Es scheint sich nichts zu ändern dadurch, also meine Beine fühlen sich genauso an. Dadurch habe ich mehr und mehr das Gefühl, dass dieser Arzt Recht haben muss. Ob das eine gute Nachricht ist, bezweifle ich eher.
    Allerdings bezweifle ich noch die Aussage, ich könne nicht abnehmen - ich habe doch seit Anfang der Therapie ganz schön am Unterkörper abgenommen - war das etwa alles nur Wasser? 8|


    @ Blondie: Ich kenne die etwas schwammige Beschreibung dieser Krankheit, allerdings heißt "ohne schmerzen" /"beschwerdefrei" auch ohne Druckschmerzen? Das ist bei mir nicht der Fall!