Hallo,
es geht um eine Bewohnerin bei uns auf Arbeit. Sie bekommt seit 1-2 Jahren MLD an den Beinen 2x wöchentlich und seit ca. 2 Wochen auch an den Armen 1x wöchentlich. Bekommt im Moment mal wieder Entwässerungstabletten (hct glaub ich). Diagnostiziert ist ein Lipo-Lymphödem (vom Hausarzt). Oberschenkelstrümpfe Flachstrick KKL 2, mehr ist aufgrund der Mehrfachbehinderung nicht möglich (Rollstuhlfahrerin, 1 Arm eingeschränkt beweglich, der andere gelähmt + Kontrakturen, dazu recht übergewichtig)
Beim Teamgespräch heute tauchte die Frage auf, ob die MLD an den Armen das Ödem verschlimmern könnte. Einige Kollegen haben festgestellt, dass scheinbar die Pullis an den Ärmeln enger geworden sind in der letzten Zeit. Mittlerweile sind die Unterarme fast noch dicker als die Oberarme. Auch der Bauch scheint immer runder zu werden. Eine richtige Untersuchung war beim Lymphologen vor längerer Zeit nicht wirklich möglich, da sie nicht ohne Patientenlifter aus dem Rolli gehoben werden kann und welche Praxis hat schon sowas...
Kann MLD ein Lymphödem verschlimmern?
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MLD kann weder ein Lymphödem noch ein Lipödem verschlechtern. Aber ohne Bewegung (und Kompression)welche aus den geschilderten Gründen kaum möglich ist ist sowohl die KPE als auch der Versuch einer Gewichtsabnahme sehr sehr schwierig.Zudem sollte bedacht werden ,die noch vorhandene Lebensqualität nicht weiter eingeschränkt werden.Ein Lipödem ist nicht die die Pat. am meisten beeinträchtigende Gesundheitsstörung .
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warum bekommt die Patientin Entwässerungstabletten?
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Auch eine gute Frage.Hat Sie Bluthochdruck , Herzinsuffizienz ... Als Gründe für eine Diuretikatherapie ??
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Die Dinger werden meistens angesetzt, wenn einer der Kollegen hingeht und sagt, das Ödem ist wieder schlimmer geworden bzw. Bewohnerin nimmt aus unerklärlichen Gründen zu (heimlich essen tut sie nicht, da sie sich nichts selber beschaffen kann). Habe schon Ausdruck aus dem Internet mitgenommen zum lesen, wo erklärt ist, warum die Tabletten nicht gut sind. Hat aber auch nichts genützt, interessiert scheinbar die Kollegen nicht. Ich werde wohl mal versuchen, das der Ärztin irgendwie zukommen zu lassen. Problem ist, das wir sozusagen einen Maulkorb verpasst kriegen, die Ärzte haben Recht und deren Meinung darf nicht in Frage gestellt werden. So wurde es uns schon wörtlich von der Vorgesetzten gesagt
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Schwierige Situation für Sie. Wenn ein Pat. Regelmäßig Diuretika bekommt müssen von ärztlicherseits die Blutsalze kontrolliert werden ......
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Meiner Erfahrung nach ja, wenn die Behandlung nicht korrekt aufgebaut wurde.
Habe in einer früheren Praxis Patientenzulauf gehabt, die teilweise über Jahre mit Ml behandelt wurden (z.T. mit und z-T. ohne Kompression).
Bei Ödemanamnese gaben alle eine Verschlechterung an - langsam aber stetig. Bei Erklärung des Behandlungsaufbaus bin ich fast umgefallen. Es wurde in den betroffenen Quadranten gearbeitet und nichts anderes. Zentrale Vorarbeit: Fehlanzeige.
Also leider muss ich sagen, bitte auch mal die Therapeuten überprüfen. Nicht alle arbeiten gut und leider schaden sie damit denen, die seriös und erfolgreich arbeiten. -
@Ramadant: schön, dich wieder hier zu haben!
Und ja, leider kann ich deine Erfahrung nur bestätigen.
Aber wir arbeiten dran, haben Lymphnetz gegründet, versuchen mit Info´s und Fortbildungsangeboten den Mißstand zu beheben. Und damit möchte ich nochmals auf den Lymphkongress der DGL vom 3. bis 5. Oktober in Marktoberdorf hinweisen. Dort gibt es für Therapeuten die Möglichkeit, viele Fobis sowie einen Refresherkurs für MLD und Kompression zu belegen.
Wenn alle Lymph-, Lipödempatienten ihre Lymphtherapeuten auf diese Gelegenheit zur Fortbildung aufmerksam machen, wär der Sache schon gedient.
Und nicht sagen, es ist noch lange hin: Der Terminkalender ist geduldig und was drin steht, steht schon mal drin.@Ramadant: sehen wir uns dort? Ich hab ja diesmal Heimspiel
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So soll es sein. Dann sehen wir uns ja. Bitte unbedingt ansprechen, ich werde "Helferlein" sein und da hat man Augen und Ohren überall, aber bestimmt nicht da, wo man sie gern hätte.Vielleicht sollten wir eine neue Rubrik aufmachen: Treffen in Marktoberdorf
Freu mich schon! (hüpf)
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Es hat sich ein bisschen was getan. Habe den Ausdruck jetzt einer Kollegin gegeben, die in der Ambulanz bei uns arbeitet und diese hat mit der Ärztin gesprochen. Also soll jetzt erstmal eine Woche Blutdruck gemessen werden, womit wir das nächste Problem haben. Beim ersten Messgerät war die Manschette zu klein, das Zweite war ein Handgelenkdings welches auch nicht passte. Das dritte Gerät war dann groß genug, aber es war doch recht schmerzhaft für sie und heute morgen hatte der Arm einiges an blauen Flecken dazu bekommen
Zum Behandlungsaufbau der MLD können wir leider nichts sagen, da wir nicht dabei sind. Die Bewohnerin kann zwar sprechen, aber solche Fragen kann sie nicht beantworten.
Ich frage mich, ob wohl in einer Lymphklinik eine Untersuchung möglich wäre. Wie gesagt, einen Lifter müsste es dort geben und ein Bett wo man sie drin ausziehen könnte. Eine normale Behandlungsliege ist dafür zu klein, da sie hin- und hergedreht werden muss. -
Wo wohnt die Patientin denn ?
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Bei Bremen. Leider über 700 km weit weg von der Földiklinik, sonst wär ich sicher auch schon mal dort hingefahren, aber irgendwann klappt das bestimmt
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Lymphologische Klinik Rheine , Frau Dr. Stüting , eine Abteilung eines Akutkrankenhauses ?Pd.Dr.Rogge ,Schloss Schönhagen oder ein Arzt des Lymphnetzes Bremen?
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und vielen Dank für die nette Begrüssung 
