Lipödem bildlich darstellen

... und die Lymphdrainage als Dauertherapie beim Lipödem überflüssig ist

Ist dann auch die Kompression überflüssig?

Kompression wichtig , Sport wichtig , Körpergewichtsentwicklung wichtig .anfangs manuelle Lymphdrainage ,später Ggfs. befundadapiert noch seriell.Lymphszintigraphie bei reinem Lipödem hoch-normal.

p.s. Mittels CT ist Fettvermehrung darstellbar (allerdings nicht mit "Lipödemspezifität")

Hallo Dr. Martin,

wenn sich zum Lipödem ein Lymphödem gesellt hat, ist dann dann die regelmässige MLD auf Dauer angezeigt?

mittelfristig meist ja

Es sollte aber tatsächliche eine Lymphabflussstörung vorliegen und nicht nur die Ödeme in der zweiten Tageshälfte, die häufig fälschlicherweise als Lymphödem diagnostiziert werden, denn soviele Lipolymphödeme wie in Deuschland gibt es in anderen Ländern nicht und das liegt sicher nicht daran, dass die Ärzte die Krankheit nicht kennen, sondern daran, dass bei der Diagnose Lipolymphödem mehr MLD verschrieben werden können. Sollte der eine oder andere Arzt damit in eine Prüfung kommen, wird er sicher einiges an Geld nachzahlen müssen.

Dr. Schingale und Dr. Martin - wenn bei reinem Lipödem nach einer Erstentstauung die Kompression ausreichend ist, warum reicht die reine Kompression und Erstentstauung nicht auch bei chronischen Lymphödem??

Weil hier die Lymphgefässe von Anfang an in ihrer Funktion reduziert sind

Warum reicht bei einer Verstauchung ein Verband und muss nicht genäht werden wie eine Schnittwunde? Es sind unterschiedliche Erkrankungen

Hallo Dr. Schingale,

es ging mir letztlich nicht um den Vergleich unterschiedlicher Erkrankungen, sondern um ähnliche Folgen sowie deren Behandlung. Ich wollte wissen, ob bei einem chron. Lymphödem eine dauerhafte MLD medizinisch notwendig ist oder auch hier eine Kompressionstrumpfhose den Status Quo hält. Meine Frage hierzu war durchaus berechtigt und ich habe meine Antwort mittlerweile in diesem Artikel gefunden.
Mir persönlich ging es mehr darum die MLD abzusetzen.

Für die Behandlung eines (schmerzhaften) Lipödem ist anscheinend mit dem Schlüssel LY2 eine dauerhafte MLD statthaft, sofern ich das richtig verstanden habe: Bei der Zeitschrift „Lymphe & Gesundheit“ steht hierzu folgender Auszug: Ausgabe 3/2014 -

Im „Fragen-/Antwortenkatalog des GKV-Spitzenverbandes und der Verbände der Krankenkassen auf Bundesebene zur heilmittel-Richtlinie nach § 92 SGB V vom 01.07.2011, Stand 01.01.2012“ lautet die entsprechende Frage „Ist die Indikation „Lipoedem“ nach der heilm-RL (Anm. d. Red.:heilmittel-Richtlinie) behandelbar? Wenn ja, unter welcher Diagnosengruppe könnte es eingeordnet werden (denn es handelt sich nicht um eine Lymphabflussstörung)?“ Antwort: „Das behandlungsbedürftige (schmerzhafte) Lipoedem und das nachfolgende Lipolymphoedem ist unter Ly1 oder Ly2 einzuordnen und könnte mit einer mLD behandelt werden. Die Behandlung eines lediglich kosmetisch auffälligen aber symptomlosen Lipoedems ist nicht vom Leistungsumfang der GKV umfasst.“

In dieser Zeitschrift steht sehr viel, allerdings auch einiges Falsche. Eine lebenslange Behandlung muss nur in den wenigsten Fällen als Behandlung außerhalb des Regelfalles durchgeführt werden. Beim Lymphödem eher als beim Lipödem. Auch bei einem Lymphödem muß nicht zwanhgsläufig eine lebenslange MLD erfolgen. Ein Lipödem hat nicht ähnliche Folgen wie ein Lymphödem!