Lipödem und Sport

  • Hallo meine Lieben,
    Ich bin neu hier in der Gruppe und habe einfach noch so viele Fragen die mir auf dem Herzen liegen.
    Ich habe nächste Woche ein Termin bei einem Phlebologen.
    Kann ich, wenn es sich wirklich herausstellt das ich unter einem Lipödem leide wirklich abnehmen?
    Wie macht ihr Sport bzw. was macht ihr für Sport? Ich habe teilweise so schwere, schmerzende Beine das ich mich überhaupt nicht aufraffen kann irgendetwas zu tun.
    Wie gehe ich mit der Diagnose um? Zurzeit ist es so, dass man eigentlich gar nicht mehr vor die Tür gehen mag, weil man einfach immer dicker geworden ist. Trotz das man viel Sport betrieben hat, sowie sich gesund ernährt.
    Man ist einfach nur noch frustriert.
    Ich bin mir nicht sicher ob es jetzt richtig war hier einfach mal zu schreiben, aber ich brauche einfach mal einen Rat von jemanden dem es ähnlich geht wie mir.
    Ich würde mich wirklich über eine Antwort freuen.
    Liebe Grüße
    Lisa-Marie :/:)

    • Offizieller Beitrag

    Willkommen Lisa-Marie bei uns im Forum.


    Hier einige Links vom LymphNetzwerk zu dem Thema Lipödem zum Lesen. Du findest hier im Forum zu dem Thema viele Beiträge von Betroffenen, einfach mal die Suchfunktion benutzen.


    http://www.lymphnetzwerk.de/lipoedem/lipoedem.html


    http://www.lymphnetzwerk.de/lipoedem/erkrankung.html


    http://www.lymphnetzwerk.de/li…poedeminfo/verhalten.html

  • Hallo Lisa-Marie,
    gib mal Sportarten in der Suchfunktion ein. Da findest du viele Beispiele . Ich persönlich habe ein lymphödem und muss sagen es geht mir viel besser wenn ich regelmäßig Sport mache(natürlich mit Kompression). Aber Abwechslung ist total wichtig. Am liebsten sind mir nordic Walking, mein crosstrainer und meine flexibar (Schwingstab) .Aber es ist natürlich Geschmackssache, es muss dir Spaß machen und guttun. Langsam steigern. Und jeder hat eine andere TagesForm.
    Liebe grüße liha


    Upps ,jetzt war ich doch zu langsam

  • Hallo Lisa,
    ja man kann auch mit Lipödem abnehmen,aber es ist schwerer und auch deine Extremitäten werden immer dicker bleiben.Ich hätte wahrscheinlich heute noch keine Diagnose,da alle Beschwerden immer auf mein extremes Übergewicht geschoben wurde.
    Versuche bitte nicht durch Extremdiäten abzunehmen,da grüßt der Jojoeffekt schon von weiten.Das einzige was langfristig hilft ist auf eine gesunde ausgewogene Ernährung umzustellen und moderater Sport.Den aber dann nur in Kompressionswäsche.

  • Hallo,auf alle Fälle komm wieder aus "Deinem Schneckenhaus" raus,sei offensiv und stark.Das fiel mir allerdings nach Diagnosestellung etwas leichter....Abnehmen geht schon,aber es ist noch etwas schwerer als "normal",und nicht unbedingt sichtbar an den Beinen. Wichtig ist,neben moderater Bewegung (Fahrrad fahren geht bei mir gut) eine Ernährungsumstellung.Da kannst Du mal googeln.Ich komme mit der Logi-Methode ganz gut zurecht...

  • Ich danke für die vielen antworten.
    Es ist einfach so wirklich schwer wieder in den Gang zu kommen und sich wieder mehr zu bewegen. Gestern war ich eine Runde Fahrrad fahren aber es viel mir zum Schluss wirklich etwas schwer.
    Ich werde nochmal fleißig das Internet nach euren Tipps durchsuchen.
    Aber noch einmal eine Frage. Die Kompressionsstrümpfe muss ich die selber zahlen oder zahlt mir die Krankenkasse diese Leistung und wie viele stehen mir wenn zu?
    Liebe Grüße

  • Als Erstversorgung 2 Paar,danach alle 6 Monate oder bei Umfangsänderung eine,plus eine Wechselversorgung aus hygienischen Gründen,las dich im Sanitätshaus beraten welche Versorgung für dich die beste ist

  • Nach der Entstauung in der Földiklinik habe ich eine Erstversorgung Anfang Oktober und 4 Wochen später eine Wechselversorgung bekommen.


    Habe nun vom Gutachter der Krankenkasse eine neue Verordnung mit der Begründung abgelehnt bekommen, jede Versorgung hätte ja eine Nutzungsdauer von 1/2 Jahr...demnach 1/2 + 1/2= 1 Jahr, da die Versorgung ja im Wechsel getragen werde.
    Also stünde mir erst im August eine neue Versorgung zu. Kann das sein?


    Habe jetzt schon das Gefühl, dass die Versorgungen "ausgeleiert" sind.

  • In der Leitlinie Lymphödem (in Überarbeitung) steht:


    "Bei mittelgradiger Beanspruchung der medizinischen Kompressionsstrümpfe sollte ein wirksamer
    Kompressionsdruck für die Dauer von 6 Monaten gewährleistet sein, falls bei der Erstverordnung aus hygienischen Gründen auch eine Zweitversorgung rezeptiert wird."


    Oder als Formel: Erstversorung Strumpf + Zweitversorgung = 6 Monate Kompressionsdruck


    Wieso bei Folgeverordnungen dann häufig wieder anders gerechnet wird (teilweise nur 1 Versorgung pro Halbjahr), ist mir völlig schleierhaft.


    Meine Strümpfe z. B. wissen leider immer noch nicht, dass sie nach dieser Interpretation keine Erstversorgungen mehr sind und verlieren immer gemeinsam nach einem halben Jahr den Kompressionsdruck. Ich habe das schon oft mit ihnen diskutiert - sie raffen's leider nicht. Ich habe darum gebettelt, dass wenigstens ein Strumpfpaar den Druck doch weiterhin aufrecht erhalten soll, das andere kann ja dann ruhig schlapp machen. Was soll ich sagen: Keine Chance! Da sind die stur.

  • Sport mit Kompression fällt leichter. Am Anfang hatte ich auch Angst, dass alle blöd schauen, wenn ich Kompression trage. Aber das ist nicht der Fall. Hab ruhig Selbstbewusstsein! Wenn die Beine durch die Kompression nicht mehr so schmerzen macht der Sport auch wieder Spaß!
    Alles Gute und Kopf hoch!